Arburg Disktettenlaufwerk?

  • Guten Tag
    Ich bin als Energieelektroniker in einer Firma mit haubsächlich Arburgmaschinen tätig. Wir hatten mitlerweile schon häufiger defekte Diskettenlaufwerke bei den alten Maschinen. Als mir beim letzten Bestellschein der Preis den Arburg für ein Diskettenlaufwerk verlangt ersichtlich wurde dachte ich über eine alternative nach. Da es sich ja um eigentlich Handelsübliche Laufwerke handelt gedachte ich ein normales einzubauen. Leider funktioniert dies nicht.

    Ich kann mir schwer vorstellen das Arburg die Laufwerke verändert in Auftrag gegeben hat, eher würde ich sagen das irgendwo in den Leitungen oder der Pin Belegung eine Änderung vorliegt.

    Hat sich damit schon jemand beschäftigt, und eine Lösung gefunden?

  • Auf Grund dieser Probleme und der Tatsache, dass trotz Datensicherung Programme "verloren gingen" haben wir uns vor ca 2 Jahren entschlossen alles über einen Leitrechner laufen zu lassen. Wirklich empfehlenswert. Wir haben in allen Werken ausschließlich ARBURG-Maschinen, darum haben wir auch die Software von ARBURG genommen. Es gibt aber auch andere Anbieter. Ausser einer Systemdiskette braucht man dann eigentlich nichts mehr. (Anfragen ob auch wirklich alle Parameter (auch Handling) dokumentiert werden und speicherbar sind). Software vorführen lassen, Erweiterbarkeit bestätigen lassen.

    Oder mal bei ARBURG fragen, wie es mit einer Änderung auf Karten aussieht. Die werden dir aber raten neue Maschinen zu kaufen, da der Umbau zu teuer wird. Für die D-Maschinen gibt es für die Elektronik schon kaum noch Ersatzteile. Umbau sicher um 3000.-€ -- Restwert Maschine ca 1500.-€ (wenn superguter Zustand)

    Edited once, last by petersj (August 17, 2009 at 1:00 PM).

  • Bei den laufwerken handelt es sich schon um HD Laufwerke. Es sind Maschinen mit der SELOGICA Steuerung die meines wissens alle HD Disketten benötigen.
    Problem ist das mitlerweile doch schon die ersten laufwerke gewechselt wurden und dabei hab ich festgestellt das Arburg dafür 150 Euro verlangt.
    Ein Laufwerk bei Conrad aber nur 15 Euro. Daher der versuch bei dem ich feststellen mußte das es nicht funktioniert.

    Vermutung Arburg wird bei den Diskettenlaufwerken etwas anderst gemacht haben.

    Hat dazu eventuell schon jemand info´s?

  • Ansonsten nur so wie es petersj schon ansprach: Leitrechner - Netzwerk

    Da kannst du dann uploaden und downloaden und Sicherungskopien machen.

    Haben das System für alle Maschinen (OK erstmal nur die Neuen), aber für verschiedene Hersteller Demag, Arburg, KM

    Für unsere NCII haben wir ja auch ein Notebook....


    Dennoch frag ich mal was unser Elektriker bei einem Laufwerkdefekt macht.

  • Es handelt sich bei den ARBURG-Rechnern um simple, dumme, abgespeckte Industrierechner. Plug and play wie zu hause geht nicht. Auch Laufwerke brauchen einen Treiber. Nur wenn du absolut das gleiche Laufwerk kaufst, kannst du nach dem richtigen Setzen der Jumper damit rechnen, dass das Laufwerkläuft. Kleine Abweichungen in der Laufwerkssoftware führen zum KO. Wir haben die Laufwerke extrem genutzt (Programmwechsel alle 1/2 Stunde) und hatten damit vielleicht 1 Laufwerk alle 2 Jahre (bei 15 Maschinen in Hamburg). Also nicht sehr viele.

  • Ich habe mal in einer Firma gearbeitet die 60% Arburg hatte.Dort hatten die Elektriker Klappdeckel über die Laufwerke montiert.An den Deckeln waren Schaumdichtungen.
    Diese Deckel wurden von den Schlossern hergestellt.Eigendlich ganz simpel. Vom Schmutz her wurde doch einiges abgehalten.

  • Also, hab heute mit meinem Elektriker gesprochen.

    2 Arburg von uns haben von "Conrad" (16€ - Mitsumi oder so) Diskettenlaufwerke bekommen - OHNE Probleme läuft 1A.
    Er sagte nur, man könne nicht definiern wie rum der IDE-Stecker reingehört. UND er habe ein Diskettenlaufwerk getausch und es funktionierte nicht, dann nahm er halt ein anderes und es funktionierte, also war das Originalverpackte Laufwerk defekt.


    edit:
    Hehe, bei eBay gibts die glaub noch billiger.... Im 10er Pack :winking_face:

    Edited once, last by Kuka (August 19, 2009 at 9:41 PM).

  • 1.) Auch wenn die Hersteller das abstreiten werden : Die Qualität der Disks hat deutlich nachgelassen in den letzten 4 Jahren. Wer braucht die auch noch ( ausser wir ARBURG-User).
    2.) Der Staub, der in die Laufwerke eindringt, sammelt sich beim Programmieren am Lesekopf (wie bei der Nadel vom Plattenspieler - wer das noch kennt). Dadurch scheuert der ganze Staubhaufen auf der dünnen Magnetschicht der Diskettenscheibe. Irgendwann sind Bestandteile der Magnetschicht verschwunden und damit dann auch die Daten.
    3.) Ich habe auch das Gefühl, das der Bestand der Daten auf den Disketten nicht mehr so stabil ist.

    Leider geht jede Aera mal vorbei: die Nadelwalze wurde vom Lochstreifen, der von der Datasette, die von der 5 1/2" Diskette, die von der 3 1/2" Diskette, die von der CD, die vom USB-Stick und der wird von der simplen Speicherkarte abgelöst. Und in der Übergangszeit bleiben immer wieder einige Maschinen liegen. Einige bleiben aber bestehen und die werden dann als "Exoten" bezeichnet und wandern teilweise ins Museum.
    Ich würde Datensätze so schnell wie möglich auf einen PC überspielen (wenn man noch einen mit Diskettenlaufwerk findet - wird ja auch langsam selten). Von dort kann man sie dann bei Bedarf auf eine frische Diskette laden - vorrausgesetzt der PC hat nicht irgend wann mal sein Leben ausgehaucht und man hat keine Datensicherung gemacht.

    Frage an die Allgemeinheit: Wie lange halten die Speicherkarten eigentlich?

  • Quote

    Original von petersj
    Frage an die Allgemeinheit: Wie lange halten die Speicherkarten eigentlich?

    Soweit sind wir noch nicht. Sticks galten auch als sicher bis mehrere ihren Geist aufgaben, durch unsachgemäße Handhabung. "Sicher entfernen" war eines davon.

    Speicherkarten in Sticks in Form eines Adapters müssen genauso "sicher entfernt" werden. Die Karten können auch in Handys ihren Geist beilegen, durch Sonneneinstrahlung, Kratzer und Nässe.

    Edited once, last by Kuka (November 8, 2009 at 1:15 PM).

  • Apropos "Sicher entfernen".
    Wenn eine Diskette auf einen Magneten zur Abscheidung von Metall oder in ein einderes kräftiges Magnetfeld gelegt wird (Motor der Maschine, Steuerteil mit hohen Spannungen) kann man auch sicher entfernen, nämlich die Daten auf der Diskette!
    Manchmal reicht schon ein kleiner Magnet in der Schreibtischschublade neben den Disketten. Denn wird ein einziger Sektor der Diskette gestört, kann u. U. die ganze Diskette nicht mehr gelesen werden. Manchmal kann sie mit einem PC zumindest teilweise noch gerettet werden, wenn nur einzelne Programme betroffen sind. Eine SGM weigert sich dann meistens aber schon die Disk als Ganzes anzunehmen.

    Wir hatten es öfters, dass die Federn der Schieber der Disks herausgeflitscht sind. Die lagen dann im Laufwerk. Oft merkten es die Bediener erst, wenn das Laufwerk blockiert war, also keine Disk mehr einzuschieben war. Andere Disketten hatten in der Zwischenzeit schon saubere Rillen bekommen und waren nicht mehr brauchbar.

    Ich rate dringend dazu, alle SG-Programme von Disketten auf einem PC zu sichern. Jedes Programm erhält von der Maschine einen entsprechenden "Programmbezeichner". Dieser "Dateiname" sollte beim Abspeichern nicht geändert werden, da die Maschinen danach mit dem Namen oft nichts mehr anfangen können. Da die Daten in den Programmen oft verschlüsselt sind oder nur aus Zahlen bestehen sollte auch daran nichts geändert werden (oft kann man sie als Textdatei dastellen, allerdings durchschaut man den Inhalt nicht komplett). Braucht man also eine Liste zu den Programmen, sollte man eine Arbeitsmappe in EXCEL erstellen in der die "deutlichen" Programmnamen den Codes gegenüber stehen. So kann man dann einzelne Programme wieder finden. Ähnlich arbeitet z.B. die Software "CopyLog" von ARBURG. Soweit ich weiss, arbeitet dieses System aber nur mit ARBURG-Programmen zusammen. Das Einfachste ist wirklich ein Sichern der Daten auf einem PC. (Ob ein MAC dafür geeignet ist kann ich aber nicht sagen, da die meisten Programmiergrundlagen der Maschinenhersteller das gute alte DOS ist).

    PS: Ich würde für jede Maschine eine eigene EXCEL-Seite und für die Programme pro Maschine einen eigenen Ordner anlegen. Verschiedene Programme können bei unterschiedlichen Maschinen durchaus den gleichen Namen erhalten! Es erfolgt bei gleichem Ordner sonst die liebe Frage in einem grauen Feld: Diese Datei besteht bereits. Wollen sie die Datei durch die Neue ersetzen? "Ja" "Abbrechen".
    Wird bei ARBURG eine leere Diskette in das Laufwerk geschoben, bekommt das Programm immer den gleichen verfügbaren ersten Namen. Hier zum Speichern als keine Leeren Disketten nehmen. Oder pro Werkzeug einen Ordner anlegen! Platz ist auf dem kleinsten Rechner. Oder ein Rechner wird extra zu diesem Zweck bereit gestellt.

    Datensicherung sollte dann mindestens ein mal pro Monat auf einer CD gemacht werden. Denn auch CDs halten nicht ewig. Die Aluschicht oxydiert und die Daten sind damit futsch.

    Edited 3 times, last by petersj (November 9, 2009 at 7:52 AM).

  • Quote

    Original von petersj
    Apropos "Sicher entfernen".
    Wenn eine Diskette auf einen Magneten zur Abscheidung von Metall oder in ein einderes kräftiges Magnetfeld gelegt wird (Motor der Maschine, Steuerteil mit hohen Spannungen) kann man auch sicher entfernen, nämlich die Daten auf der Diskette!
    Manchmal reicht schon ein kleiner Magnet in der Schreibtischschublade neben den Disketten. Denn wird ein einziger Sektor der Diskette gestört, kann u. U. die ganze Diskette nicht mehr gelesen werden. Manchmal kann sie mit einem PC zumindest teilweise noch gerettet werden, wenn nur einzelne Programme betroffen sind. Eine SGM weigert sich dann meistens aber schon die Disk als Ganzes anzunehmen.

    Genau das! zählt auch zu unsachgemäßer Handhabung.
    Siehe auch diesen Thread: Archivierung der Einstelldaten - speziell die Fragestellung "defekte Disketten"

  • TThias
    EXCEL ist dir sicherlich als Kalkulations und Tabellenprogramm bekannt. Klickst du auf deinem Desktop oder unter Programme auf das Symbol für EXCEL (oder das entsprechende Symbol unter den Office-Programmen), öffnet sich eine Seite mit einer leeren Tabelle. Das Öffnen erzeugt eine Arbeitsmappe. ( in der Taskleiste steht : Microsoft Excel-Mappe1)Nun hast du unten auf der Seite sogenannte Reiter. Meistens am Anfang drei Stück. Jeder Reiter bildet eine Seite. So, nun bekommt jeder Reiter den Namen einer SGM und damit hast du eine "Zugehörigkeit" zur Maschine geschaffen und für jede Maschine eine Seite angelegt.
    Das alles war nur ein Vorschlag, du musst es nicht so machen. Aber gewöhnt euch an, diese Teufelsdinger von Computer zu benutzen, weil es nicht ohne geht.
    Gehts so? Sonst lass dir das mal von euren EDVlern oder z.B. von der Buchhaltung erklären, die arbeiten regelmäßig damit. Die können dir dann auch noch zeigen wie du Links zu den Maschinenordnern eingibst, damit du nicht ständich im Explorer nach den Maschinen suchen musst. :smiling_face: :smiling_face:

    PS: Ich habe gerade mal eben EXCEL benutzt und festgestellt, dass das was ich als Seite bezeichne mit Tabelle 1, Tabelle 2, Tabelle 3 usw. benannt ist. Tschuldigung, ist mein Fehler.

    Edited 3 times, last by petersj (November 10, 2009 at 8:15 AM).

  • Oh shit...Du hast mich scheinbar falsch verstanden.
    Ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber mit Excel macht mir so schnell keiner was vor :smiling_face:
    Darum ging es mir auch nicht.....

    Meine Frage ging eher in die Richtung WOZU legst Du eine Excel-Tabelle an ?

    Aber eigentlich hat sich das bereits erledigt.

    Nochmals sorry, dass ich Dir soviel Tipparbeit beschert habe...

    Gruß
    TThias

  • Beispiel:
    Die ARBURG-Maschine 01 erzeugt einen internen Programmnamen mit der Bezeichnung: E0000016.arb für ein Werkzeug Kaffebecher.

    Die ARBURG-Maschine 02 erzeugt aber auch einen internen Programmnamen mit der Bezeichnung: E0000016.arb aber für ein Werkzeug Nudelholz.

    Das darfst du also nicht zusammen schmeißen. Und du darfst auf keinen Fall diese internen Programmnamen ändern, da sie dann auf den Maschinen nicht mehr lesbar sind. Alle werkzeug- und maschinenbezogenen Daten, die an der Maschine eingegeben wurden und nach dem Lesen wieder sichtbar sind ,werden nicht im Klartext angezeigt.
    Klar, kann man auch alles auf eine Tabelle schreiben. Ich würde es nur den entsprechenden Maschinen in eigenen Tabellen zuordnen, weil ich das dan übersichtlicher finde. Man kann auch alle in einen txt-Datei schreiben oder Word-Datei. Mir fiel dieses edle Produkt nur als erstes in Zusammenhang mit Tabelle ein. :face_with_tongue:

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