• Das ist ganz unterschiedlich.
    Grundsätzlich sollte es natürlich sauber und trocken lagern. Selbst wenn Paletten mit Sackware mit Schrumpfhauben und/oder Wickelfolie verpackt sind, kann es zu Feuchtigkeitseintrag durch Regen kommen. Dann gibt es einige Kunststoffe und Farben die lichtempfindlich sind. Wenn diese längere Zeit dem Sonnenlicht ausgesetzt sind vergilben die Farbmittel (bei weiß extrem). Oft kommt es auch vor, dass Vögel die Säcke anpicken. Durch die Löcher fließt Wasser und Dreck in die Säcke und es gibt Enttäuschungen.
    Einige spezielle Kunststoffe mit besonderen Additiven sind auch wärmeempfindlich. Hier müssen die Lagerbedingungen entsprechend überwacht werden. Einige Mischungen bekommen sogar ein Verfallsdatum. Wenn Kunststoffe als Gefahrgut gekennzeichnet sind ist selbstverständlich ebenfalls eine entsprechende Lagerung notwendig und sinnvoll.
    Grundsätzlich sollte eine Lagerung nicht zu lange unter freiem Himmel stattfinden. Die meisten Hersteller geben entsprechende Empfehlungen auf Nachfrage oder auf den Verpackungen (Stapelhinweise). Wir lagern Rohware in Grenzen aussen. Fertigware wird auf jeden Fall und ausschließlich bis zur Verladung in der Halle gelagert.

    Wir würden sagen:

    Grundsätzliche Bedingungen
    1. Alle Produkte sind trocken in verschlossenen Gebinden zu lagern und vor extremen Temperatureinwirkungen und Sonneneinstrahlung zu schützen.

    2.Müssen Rohstoffe oder Zwischenprodukte in Papier/ Kartonverpackung oder Big Bag im Freien gelagert werden, so sind sie gegen Feuchtigkeit zu schützen (Folienabdeckung).

    3.Alle Produktionsstoffe (Rohstoffe, Füllstoffe, Zwischenprodukte, Fertigware, Rückware, Vorlauf usw.) müssen deutlich gekennzeichnet sein.

    4.Bei Gefahrstoffen und wassergefährdenden Stoffen besondere Bestimmungen beachten! (Betriebsanweisungen § 20 GefStoffV / WGK)

    5.Ware standsicher stapeln, Kippgefahr vermeiden.

    6. Wassergefährdende Stoffe dürfen keinesfalls in das Abwassersystem gelangen. Feste wassergefährdende Stoffe müssen bei Reinigungsvorgängen trocken aufgenommen werden und dürfen nicht ins Abwassersystem geschwemmt werden.

    7. Einige Produkte dürfen nicht höher als das gelieferte einfache Palettengebinde gestapelt werden.

    Edited once, last by petersj (September 25, 2009 at 1:46 PM).

  • Hi WuV
    Unser Material ist in einem eigenen Hallenabschnitt.Er ist Räumlich getrennt und Feuerfest(Türen Wände etc).
    Dazu Rauchmelder und Sprinkleranlagen.Die Rauchmelder sind mit der örtlichen Feuerwehr vernetzt.
    Dort stehen Schwerlastregale.4 Lagen hoch können wir Paletten unt Octabins
    lagern.
    Und es gibt Vorschriften,die ich Dir aber leider nicht nennen kann.(nicht mein Gebiet)

  • Mein Problem ist ganz einfach.

    Wir haben einen Massenkusnstoff (UV-Stabilisiert) in kompletten Paletten mit Folienhaube und Stretchfolie im Freien stehen.

    Auf Grund der momentanen wirtschaftlichen Lage steht das Material etwas länger wie sonst üblich (5Monate).
    Wenn wir jetzt die Paletten in die Fertigung fahren wird uns schlecht.
    Die PE-Säcke in denen das Granulat aufbewahrt wird sind durch die äußeren Einflüße so brüchig, das das ganze Granulat nur durch die Folienhaube und die Stretchfolie noch gehalten wird.
    Allein durch die Bewegungen beim Transport verlieren wir pro Palette schnell mal 200 kg Material was einfach so wegrieselt.

    Aus meiner Sicht darf das nach so kurzer Zeit nicht sein.

    Oder seht ihr das anders.
    Hier sind doch auch Materiallieferanten im Forum unterwegs, ihr habt doch bestimmt die Anforderung das die Säcke UV-Beständig sind, oder?

  • Die Folien und Säcke werden in der Regel aber auch für andere Produkte verwendet. Welches Produkt im Sack ist, sagt das Etikett. Daher werden die Säcke nicht UV-stabilisiert, denn der Stabilisator kann auch unerwünscht auf das eingesackte Produkt übergehen.
    Sollte so etwas (lange Lagerzeit) öfter vorkommen, sollte mit dem Hersteller über eine andere Verpackung gesprochen werden.

    Tip: Nun ist es ja eigentlich zu spät für die bereits gelieferten Materialien. Aber: In der Landwirtschaft giebt es schwarze Silofolie (eine Seite schwarz, eine weiß). Mal beim Landwirtschaftlichen Handel eine Rolle kaufen und die Reihe der gefährdeten Produkte damit abdecken. Diese Folie ist UV-Stabilisiert und lässt kein Licht durch.
    Für sehr lange Lagerzeiten, zusätzlich noch im Freien, ist der Hersteller nicht verantwortlich.

  • Na wenn das so porös ist, dann könnt ihr ja die Sauglanze gleich so reinstecken =)

    Ich würde Material garnicht erst nach draußen stellen. Oder wenigstens ein Vordach bzw eine Überdachung.

    Man könnte auch in Nachbarfirmen oder Hallen das Zeug unterstellen.

    Ist doch eigentlich logisch.

  • Naja Kuka, ganz so einfach ist es vielleicht dann doch nicht!

    Wenn du am Tag etwa 40 Tonnen Material benötigst, ist es mit einem Vordach nicht unbedingt getan :winking_face:

    Wir lagern auch das meiste Material auch in einer Halle, aber 3-4 Züge müssen dann eben doch draussen stehen, dabei handelt es sich aber nur um PS oder PE.
    Diese Züge werden dann auch zeitnah verarbeitet.

    Poröse Säcke habe ich auch schon erleben dürfen. Ist sehr schön beim umpacken, wenn die Säcke hierbei schon brechen ( im wahrsten Sinne des Wortes ) Aber hieraus lernt man...

  • Ja ich versteh schon, nur das "wenigste" wäre doch ein Vordach oder wie petersj sagt eine Schwarze Folie als Abdeckung und 40t braucht er ja nicht, so wie er geschrieben hat, bleibt das Zeug erstmal stehen. Aufgrund der Krise.

    Meistens hat es ja auch ein schönes Bild drauf wobei der Regen dort durchgestrichen ist.


    Als zertifizierter Betrieb ist das doch so garnicht möglich, oder? Da würde man doch einiges riskieren?

  • Servus,
    bei uns wird Sackware in der Materialhalle, bzw. im Materialhochregal gelagert.
    Größere Mengen, für den Dauerbedarf, in Silo´s ca. 30 to Volumen 6 Stück
    Oktabin´s auf paletten, grundsätzlich auch im Materiallager, stellenweiße im Zelt, oder unter einer Überdachung, stehen aber selten als 5 Tage in den Bereichen.
    mfg

  • Hallo Kuka,

    das mit dem Lanze reinstecken und direkt saugen ist ne tolle Idee, blöd bloß das die Säcke eine ganz andere Farbe haben wie die naturfarbenen Artikel die wir herstellen wollen.
    (aber Spaß beiseite)
    Klar Material draußen lagern ist sicherlich nicht toll, aber das die Säcke schon nach so kurzer Zeit aufgeben ist echt schade.

  • WuV,

    naja, 5 Monate ist schon ne lange Zeit.

    Es kann sogar vorkommen, das Du z.B bei SB eine Vergilbung der äußeren Granulatschicht
    (also dem Granulat welches sich direkt innen am Materialsack befindet ?!!?) riskierst. wenn Du das Material dann pur verarbeitest, kommt es auch hier zu optischen Problemen...

  • Nun könnte ich da auch noch einen auf "ÖKO" machen:
    Gut, Sackware wird bei und grundsätzlich in der Halle gelagert. Aber: wir haben einen Entsorger, der sich bei uns die Folien und Säcke - zu Ballen gepresst - zum recyclen abholt. Und er bezahlt dafür. Dem nützen zefallene Säcke nichts mehr. Also wird Sackware so gelagert, dass die Säcke nicht vergammeln können. Wenn allerdings mal eine Anbruchpalette vergessen wird haben wir das gleiche Problem.
    Alle Kundenware bleibt bei uns übrigens bis zur Verladung in der Halle - ohne Fenster!

    Edited once, last by petersj (October 15, 2009 at 10:10 AM).

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