Hallo Leute,
da man gestern wieder defekte Wandprospekthalter die an der Maschine oder auch am Schutzgitter befestigt sind austauschen musste, weil diese zerstört waren, stellt sich mir die Frage:
Wie bewart ihr eure Prüfanweisungen auf?
Hallo Leute,
da man gestern wieder defekte Wandprospekthalter die an der Maschine oder auch am Schutzgitter befestigt sind austauschen musste, weil diese zerstört waren, stellt sich mir die Frage:
Wie bewart ihr eure Prüfanweisungen auf?
Nach vielen Versuchen mit Papier. Laminierungen und auch diesen Prospekthaltern sind wir im Rahmen der Einführung von SAP vor einigen Jahren auf eine papierlose Variante umgeschwenkt. Alle Aufträge werden schließlich in diesem System geführt- von der Eingabe , über die Disponierung , Rezeptierung bis hin zur Auftragsprüfung und leider auch bis zur Reklamation. So werden die Prüfparameter und Intervalle durch dieses System für jeden Auftrag entsprechend vor gegeben. Wie die einzelnen Prüfungen durchzuführen sind ist in Schulungen (theoretisch und praktisch) vor Ort jedem Prüfer erklärt worden. Schriftlich ist alles noch im so genannten "QSI-System" im Intranet für jeden und jederzeit verfügbar.
Jede Prüfung muss im SAP dokumentiert werden. Wird etwas nicht dokumentiert muss entsprechend nachgeprüft werden. Das Lager reagiert dann natürlich entsprechend sauer, weil aus der verpackten Ware Muster gezogen werden müssen. Ausserdem ist der Arbeitsaufwand auch für die Prüfer entsprechend hoch.
Aber wie schon oben gesagt: Alles Papier weg und alles in den Computer. Mit entsprechender Datensicherung durch die EDV sind dann auch die Aufbewahrungszeiten von teilweise 16Jahren gewährleistet.
Zugegeben, ist eine Ecke Arbeit bis das alles steht. Und der der das veranlasst ist nicht das liebste Kind im Hause. Aber muss auch nicht alles auf einmal sein. Immer pö a pö. Am besten gemeinsam mit dem QS-Management organisieren.
Jede Prüfanweisung wird auftragsbezogen von SAP neu generiert. Ein Tastendruck der Spritzgießer, Prüfer, Koloristen, etc. und ihnen wird die entsprechende Prüfanweisung angezeigt, mit allen Prüfpunkten.
Hallo petersj,
danke für deine Antwort. Leider kann ich mir das bei unserem jetzigen Standard nicht vorstellen.
Jeder Maschinenarbeiter hat meist mehr als eine Maschine, meist auch mehr als 2Teile... Das wäre ein wildes durcheinander, wenn jeder mit seinen Artikeln zum PC rennt und dann dort die Prüfung mit meist mehr als 12Prüfpunkten durchgeht, zumal bis jetzt eine Unterschrift geleistet werden musste. Die Prüfungen müssen tw sogar stündlich dokumentiert werden. Wenn ich dann einen Mitarbeiter suche, dann brauch ich nur noch in einer der Schlangen vor den PCs zu suchen
Ich habe auch nicht dem Papier den Krieg angesagt, sondern den Prospekthaltern, doch mir fällt nichts passendes ein - der Knall kam noch nicht.
Naja, so schlimm werden die Schlangen auch nicht sein. Denn auch wir haben 14 SGMs laufen mit ca. 28 Aufträgen gleichzeitig (Kompoundierung in Hamburg. Unsere anderen beiden Produktionsstätten hängen entsprechend mit an dem System mit der gleichen Belastung)). Die Spritzgießer sind gleichzeitig auch die Prüfer. Plus die Koloristen, plus Analytik usw. Da äusserst selten 2 Leute an einem Auftrag gleichzeitig im Netzwerk arbeiten, sind die Zugänge zu den Aufträgen auch meistens frei (wird ein Auftrag gerade bearbeitet wird er solange durch das Netz gesperrt für andere Benutzer. Die Spritzgießer haben 2 PCs zur Verwendung, 4 Koloristen entsprechend 4 Rechner und sonst zwangsläufig jeder an seinem Arbeitsplatz einen. In einem entsprechenden Netzwerk ist das problemloß möglich. Die Unterschrift erfolgt automatisch durch die Anmeldung am zu bearbeitenden Auftrag. Da lässt sich das System nicht besch... . Es ist damit jederzeit nachvollziehbar wer was geprüft hat. Das muß übrigens nicht unbedingt mit SAP gemacht werden. Und das wird auch von den Auditoren für ISO 9001 usw. anstandslos akzeptiert. Das Zeitalter der handschriftlichen Beurkundung geht langsam zu Ende (ausser bei Werksprüfzeugnissen).
Hi KUKA
Unsere Unterlagen sind an den Tischen mit Klemmvorrichtungen befestigt.
Oder wir nehmen grosse Magnete.
Die Unterlagen sind in Prospekthüllen die wenn sie gammelig sind ausgetauscht werden.
Wenn die Klemmvorrichtung nicht mehr geht,wird die Feder ausgetauscht und wir haben wieder ein paar Jahre ruhe.
Simple aber gut.
Das was petersj macht kenn ich auch.(Da war ich noch wo anders).
Da waren die Messmittel am PC angeschlossen.
Da standen in den Produktionshallen die PC´s .Alle 10 Maschinen ein Rechner.
Dort mussten wir die Maße und das Gewicht dokumentieren.
Die Unterschrift wurde anfangs noch per Tastaur eingegeben.Doch als fehler auftraten und Namen von Personen auftauchten die zu der Zeit Urlaub hatten!! Wurden Passwörter eingsetzt.Und mit diesen wurde halt der Verlauf festgehalten.
In der jetzigen Firma werden nur die Freigaben im PC festgehalten.Die täglichen Kontrollen werden draussen auf den Zetteln festgehalten.Die stehen jedem Kunden zur verfügung wenn er sie denn haben will.
Die Prüfgeräte brauchen nicht unbedingt mit ans Netz. Das ist oft problematisch mit der Software.
Aber ein Beispiel: Prüfung der Schlagzähigkeit: Es werden mindestens 10 Prüfkörper geprüft, es muss aber für eine Wiederholungsprüfung das Doppelte angefertigt werden. Der Prüfer (Spritzgießer) geht mit den Proben zum Pendelschlagwerk und schlägt 10 Prüflinge. Der Ausdruck enthält 10 Einzelwerte und die Statistik. Eingetragen wird aber nur der Wert aus der Statistik. das System kann auch entscheiden ob der Wert Ok oder nicht Ok ist. Die Freigabe erfolgt aber trotzdem nach Inaugenscheinnahme. Der Umfang (Anzahl) der Prüfungen wird auch vom System nach Auftragsgröße und Problematik des Auftrages entschieden. Hierfür ist natürlich eine Dokumentation der Prüfungen unerlässlich. Ein Erstauftrag wird häufiger geprüft als ein 100er Auftrag. Das sind dann Erfahrungswerte. Der Aufbau eines solchen Systems kostet allerdings erst mal einge Zeit. Wenn es dann läuft und von entsprechenden Personen auch gut gepflegt wird, kann man sogar eine Menge Schreibkram und Zeit sparen. Die Daten für APZ oder WPZ können leicht exportiert werden, nicht zu vergessen die entsprechende Archivierung.
Wir prüfen ebnfalls papierlos mittels CAQ-System. In diesem jahr wollen wir auf eine neue, aktuellere Software umsteigen. Wer dazu noch Input hat....gerne
Die Fertigungsaufträge allerdings werden auch noch in papierform an der maschine aufbewahrt. Meist mit Hilfe von Magneten gut sichtbar angebracht..
Im Grunde rede ich ja von den Fertigungsaufträgen bzw die darin beinhalteten Prüfanweisungen.
Also so wie ich das sehe, werden mittels Magneten die Papiere an ihrem Platz gehalten.
Wie sieht es dann mit den Etiketten aus, ihr werdet ja nicht nur eins pro Auftrag haben. Oder habt ihr alle einen "Springer"?
Wir poduzieren ja in Säcke (Granulat) oder Oktabins. Etikettiert wird durch den Absacker beim Palettieren oder durch die automatische Palettierstrasse. Pro Sack zwei Etiketten =>1000kg => Sack á 25kg => 80 Etiketten (eins am Boden, eins an der Seite). An den Extrudern hängen nur die Einstelldatenblätter (und die kommen bei jedem Auftrag neu) und an den Mischern die Mischanweisung (auch bei jedem Auftrag neu). Alles was schriftlich erledigt werden muss läuft am Computer. Und so erstaunlich es auch ist: Der deutschen Sprache nicht mächtig, aber am Computer können sie plötzlich alle arbeiten.
Sie Etiketten werden fom SAP Stückzahlgenau (je nach Verpackung) ausgedruckt.
An Kartons und Holzumrandungen werden sie geklebt oder getackert.Kunststoffkisten haben an den Seiten Fächer.in die die Etiketten genau reinpassen.
Bei Artikeln für die Montage wird ein Zettel pro Palette gedruckt.
Was aus dem Haus geht,wird komplett ettiketiert.
Ausnahmen sind noch spezielle Kisten mit Strichcode.Dieser ist aber vom Kunden angebracht.
von Kuka Zitat:
Das wäre ein wildes durcheinander, wenn jeder mit seinen Artikeln zum PC rennt und dann dort die Prüfung mit meist mehr als 12Prüfpunkten durchgeht, zumal bis jetzt eine Unterschrift geleistet werden musste. Die Prüfungen müssen tw sogar stündlich dokumentiert werden. Wenn ich dann einen Mitarbeiter suche, dann brauch ich nur noch in einer der Schlangen vor den PCs zu suchen
Wenn schon ein Netzwerk vorhanden ist: Sparsame PCs und TFT-Monitore kosten doch heute nichts mehr. Es soll ja nicht an den Konsolen gespielt werden. Und mit "Zeitersparnis und Effektivität" können die Geldgeber sehr schnell rechnen.
Was ihr im Endeffekt mit den Etiketten macht, ist bei uns nicht anderst. Ich wollte bloß wissen, wenn ihr die Fertigungsunterlagen mit einem Magnet oder mit einer Klammer an der Maschine fixiert, wo kommen dann eure Etiketten hin?
petersj
Das wird früher oder später so kommen, eher früher. Dann werden alle ein Netbook oder ein PDA mit touch bekommen und sich das Etikett schon komplett mit Datum, Uhrzeit, Personalnummer, Schicht usw ausdrucken ehe es in den Versand kommt zum einlagern. Das ganze wird dann WLAN gesteuert.
Zukunftsmusik ist das nicht mehr, es fehlt nur die Umsetzung.
Die Etiketten sind doch Rollenware. Nach dem Bedrucken werden sie wieder aufgerollt und kommen dann auf eine Art Klopapierhalter an die Absackstationen. In der Spritzgießerei (Produktionskontrolle) werden nicht viele Etiketten gebraucht. Diese liegen unter den durchsichtigen Schreibtischunterlagen bei den Rechnertastaturen.
Wir haben an den Maschinen Dokumentenhalter angebracht. Die Art, wie man auch in Schaltschränken verwendet. Die Produktionspapiere werden dort einfach eingesteckt und fertig.
Bei uns wird wohl in Zukunft der Barcode alles ablösen.Die Lageristen haben zur Zeit Handscanner die sie an die PC`s docken können,um ihre Daten einzupflegen.
Barcode ist bei uns schon lang umgesetzt auch als Plus für ISO9001.
QuoteOriginal von Kuka
Barcode ist bei uns schon lang umgesetzt auch als Plus für ISO9001.
Dito, gibt es bei uns schon mehrere Jahre und hat sich bewährt. Ein- und Ausbuchen alles einfacher geworden.
Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!