Metalleinleger umspritzen

  • Hallo zusammen,

    ich suche Hilfe bei der Entwicklung eines Spritzgießwerkzeuges zum umspritzen von einem "Stanzpaket". Mein Problem besteht darin das die Dicke des Paketes um 1mm schwanken kann. Da das Werkzeug auf der Paketdicke trennt, muss die eine Seite des Werkzeuges (inklusive der Spritzkontur) beweglich ausgeführt sein um die Toleranz von 1mm ausgleichen zu können. Wenn ich mit Federn arbeite denke ich es wird Probleme beim schließen des Werkzeuges geben wegen des niedriegen Formschutzdruck.
    Hat jemand eine Idee wie ich das Problem lösen kann ?
    Danke schon jetzt an alle, Gruß Maik

  • Warum erwartest du Probleme mit dem Formschutzdruck?
    Dieser Druck kann ja individuell eingestellt werden?
    Du musst die Federn auf jeden Fall so auswählen, dass sie beim spritzen nicht durch den Innendruck zurückgedrückt werden.

    Alternativ benutze einen Kernzug mit dem du die Kontur auf Anschlag fahren kannst.

  • Das Abdichtungselement "A 4200 / MurSael" von Hasco, Lüdenscheid >http://www.hasco.com<
    ist laut Anwender-Erfahrungen sehr gut dafür geeignet.
    Bei extremen Toleranzen eventuell eine Kombination aus dem A 4200 und den HIMA-Vorschlägen entwickeln.
    Viel Erfolg.

  • Wir kämpfen gerade auch mit dem Umspritzen von Stanzteilen und werden ebenfalls Experimente mit Murseal durchführen. Aber bie uns handelt es sich um ungenauigkeiten von 0,2 mm. Ich mir nicht vorstellen, dass man mit diesem Material Schwankungen von 1 mm ausgleichen kann. Bin auch mal auf die Standfestigkeit von diesem Murseal gespannt.

  • Mit A4200 sind Toleranzen von ~ 1 mm konkret nur in Verbindung mit einer beweglichen MurSael-Aufnahme auszugleichen. Siehe hierzu Info vom 04.12.06, 2. Satz. Eine autonome MurSael-Dichtung eliminiert nur ca. 0,2, max. 0,3 mm.
    Eine Qualitätsverbesserung im Vergleich zu Stahleinsätzen ist gegeben, eine 100% Gratfreiheit jedoch nicht garantiert, weil der Erfolg von den unterscheidlichen Gegebenheiten, z. B. Geometrie und Oberflächenbeschaffenheit des Metalleinlegeteils abhängt. Runde Einlegeteile sind halt besser abzudichten als rechtwinklige Seitenwände ohne Konizität. Abhängig von diesen Fakten ist u. a. auch die Standzeit der MurSael-Dichtfläche.
    Eine lineare (Feder-)Kennlinie in Bezug auf die Materialstärke des A4200 ist nicht gegeben. Die Toleranzkompensation von z. B. 1 mm ist somit auch nicht mit einer größeren A4200-Materialstärke möglich.
    Die Vorspannung der A4200-Dichtfläche ist mit ~ 0,2 mm - einschließlich der Toleranzen der Metalleinleger - anzustreben.
    Zu berücksichtigen sind die z. Z. gültigen Maximaltemperaturen der Werkzeugwand von 80 °C und der Schmelze von 280 °C.

    Das bedarfsorientierte Service-Angebot des A4200-Lieferanten:
    Konstrukteure erhalten gewünschte Informationen, Beratungen und Konstruktionsvorschläge.
    Werkzeugmacher erhalten nach Infoaustausch die optimalen Einbaumaße von der AWT. Zeitaufwendiges und termingefährdendes Herantasten an die Istmaße entfällt dadurch.

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