• Hallo Forum
    Wir verarbeiten immer mehr Treibmittel in unserem Betrieb.(Mit Gasgegendruck)
    Wenn ich die Maschine anfahre (Füllstudie) weis ich nicht so recht wiviel Masse ich geben kann,da der Kunststoff ja noch auseinander geht.Gibt es eigendlich Berechnungen oder Erfahrungen die Auskunft über das aufblähen des Kunststoffes geben?
    Wenn ich 30cm³ einspritze,muss ich mit Treibmittel ja weniger geben.Nur wieviel?
    Das wird bei 1% auch anders als bei 5% Treibmittel aussehen.

    Wie regelt ihr das?

  • Hallo Uziel,

    wir verarbeiten auch viel Treibmittel, TSG. Was genau willst du wissen bzw warum. Überläds du dein Wz beim anfahren?

    Wir fahren Altteile immer ohne Treibmittel an und dann kommt es wärend des Zykluses dazu, daher entfällt deine eigentliche Thematik.

    Bei einem Neuteil, fängt das eigentlich genauso an, nur das wir dann halt zu 90% füllen und den ND solang weglassen, bis sich die Veränderung ankündigt.

    Weiter kommt es auf das Treibmittel an, einige sind nicht so extrem und andere expandieren wie Wasser im Zylinder, selbst bei geringer Zugabe.

  • Würden wir ohne Treibmittel anfahren,und es dann zuschalten,dann würde die Form auseinanderfliegen.Kann jett gerade nicht sagen welches Treibmittel wir verwenden,aber so wie Du das sagst geht das nicht.
    Desweiteren ist bei einer Musterung eine Düsenseite kaputt gegangen.Deswegen die Frage um wieviel sich der Kunststoff ausbreitet.

  • :winking_face_with_tongue: Also das ein Werkzeug aufgegeben hat auf Grund von Treibmittel, ist mir noch nicht untergekommen. Aber vllt sprichst du von einem Ganz anderen als ich.

    Ich sprach von PP oder gelegentlich PA.

    Wichtiger wäre, warum setzt ihr dieses ein?

    Edited once, last by Kuka (March 9, 2010 at 10:51 PM).

  • Ich hab da noch mal ne Frage zu Treibmitel
    Kann mir einer von euch erklären wie Treibmittel aufgebaut ist und wie es Funktioniert?
    Ist es ein spezieller Kunststoff oder ist es eine Ansammlung von Chemikalien die bei Wärme wie eine Brausetablette wirkt?
    Kann Treibmittel feucht werden?
    :confused_face: :confused_face:

  • Schade, du müsstest vllt. im Vorfeld differenzieren um welches Treibmittel es sich handelt und wie es wirkt, aber genau das beschreibt deine Frage:question_mark::exclamation_mark:
    Es gibt unterschiedliche TR und daher gibt es Unterschiedliche Wirkungen, weil meist (bei uns so) für jedes Verfahren ist es anderst ausgelegt.

  • Wie Kuka schon sagt: es gibt verschiedene Systeme.
    Unter anderem, wie du schon sagst, gibt es auch welche, die wie eine Brausetablette funktionieren. Allerdings dann ohne Wasser. Aber das Prinzip funktioniert wie Backpulver und Essig. Bei der innigen Vermischung entsteht CO² und das schäumt dann alles auf. Wird so ein Granulat feucht gelagert, kann die Reaktion schon abgeschlossen sein, bevor es verarbeitet wird. Andere Schäumungsmittel reagieren ausschließlich durch Wärme. Die Herstellung aller Schäumer ist nicht ganz unproblematisch, da die Reaktion bei der Herstellung so weit wie möglich unterbunden werden muss. Nähere Informationen über den Reaktionskomplex bekommt man i.d.R. bei den Herstellern der Mittel.
    Und dann gibt es noch die Möglichkeit beim Einspritzen Gase mit ein zu blasen.

  • ich schaue morgen mal auf die Bezeichnung. Was ich jedoch meine ist ein weisses Granulat welches zum Kunststoff dazugefördert wird. Wenn Du einen Anguss aufgrichst sieht er aus Wie Luftschokolade. Wenn Dir das für heute erst mal reicht

  • Richtig. Neben einer recht ansehnlichen Gewichtsreduzierung, kann aber auch eine bessere mechanische Festigkeit oder z.B. auch die Schwimmfähigkeit des Spritzteils (z.B. Schwimmer für Tankanzeigen) erreicht werden. Also nicht nur gut um Einfallstellen aufzublähen. Material kann ebenso gespart werden.

  • Hallo

    Durch eine Fehlkonstruktion kann ein ABS Gehäuse nicht ganz ohne Einfallstellen gespritzt werden.

    Das wird vor allem deutlich wenn das Gehäuse hochglanz weiß lackiert wird.

    Wir sind auf der Suche nach einem Treibmittel um die Einfallstellen zu reduzieren.

    Wichtig ist : Die Lackierbarkeit muß unbedingt erhalten bleiben.

    Any ideas - comments :smiling_face:

    LG

    Kuka hat mal gepostet - Problematisch aber machbar - man braucht Fingerspitzengefühl. ....

  • Treibmittel und Lack, brauchen eigentlich nur eins: Keine sichtbaren Treibmittelbläschen an der Oberfläche, sonst sieht man es dementsprechend.
    Also sollte man auf ein Treibmittel zurückgreifen was schwach bis sehr schwach reagiert - habt ihr schon Erfahrung mit Treibmitteln?
    Die Eigentliche Frage wäre erstmal, wodurch diese Einfallstellen entstehen.
    Wandstärke/Rippen Verhältnis nicht eingehalten?
    Sprünge in der Wandstärke?
    Evtl. ist es ja schon mit den einfachsten Parametern hin zu bekommen.
    Bei ABS und den o.g. Fehlern könnte man das Wz auch kalt fahren, dann sind Einfallstellen minimiert. Massetemperaturen im unteren Bereich fahren etc.

    Wenn es eine geringe Jahreslosung ist, wäre auch füllern eine denkbare Alternative...

  • Also das ein Werkzeug aufgegeben hat auf Grund von Treibmittel, ist mir noch nicht untergekommen. Aber vllt sprichst du von einem Ganz anderen als ich.


    Also ich hab so was auch schon live erlebt, beim Anfahren nicht aufgepasst, d.h. überladen und das Werkzeug hatte mehrere Risse.

    Ich kann auch die Meinung nicht unbedingt teilen, dass man ohne Treibmittel anfahren sollte, egal ob Alt- oder Neuwerkzeug,

    Füllstudie kann man doch auch mit TM machen.

  • Wer eine Form mit Treibmittel sprengen will der muss sie so dermaßen überladen......
    Einfach den Zulieferer anrufen und sich beraten lassen. Der kann dann proben schicken die ihr dann prozentual testen könnt. Dann wird sich auch für euch ein brauchbares Ergebnis einstellen.

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