Sinnvoll Rücklauftemperatur messen - Wie macht Ihr das?

  • Hallo Granulat, am besten ist nach wie vor, wenn man direkt im Werkzeug den Temperaturfühler hat.
    Möglichst nah am Formbereich. Ist immer noch besser, als die Rücklauftemperatur zu messen!
    Am besten wäre natürlich, wenn man jeden Kreis messen würde, bzw. an verschiedenen Stellen vom WErkzeug, aber das ist ziemlich schwierig.
    Zur Temperaturmessung, bzw. Durchflüsse gibts auch aktuell ein Thema, da wurde schon über ein neues Sytem der Firma Wittmann gesprochen, dass die einzenen Kreise vom Durchfluss her überwacht, und soviel ich mich informiert hab auch die einzelnen Temperaturen der einzelnen Kreise!

    gruss
    Miche

  • Hi,
    bei ausgeschaltetem TG wirst bei allen Meßverfahren irgendwann nur mehr eine Mitteltemperatur messen, da sich die Wärme einfach logischerweise "verteilt".
    Das hat nichts mit System A oder B zu tun.
    Erst bei fließendem Wasser stimmt die Anzeige.
    (Drum ist ja auch die Impulskühlung mehr ein Schätzverfahren)

    Gruß
    Hans

    Edited once, last by Preform (March 14, 2010 at 4:02 PM).

  • Hi granulat
    Du hast einen Temperaturfühler (ähnlich der Spritzeinheit) den Du in das WZ stecken kannst.
    Im WZ befindet sich eine eigens dafür vorgesehene Bohrung.
    Dann hast Du auf der DS und der AS einen Fühler.
    Dieser Fühler geht dann an die Schnittstelle zum Temp-gerät.
    Habe aber nur erfahrung im 80t bereich.Wie das bei grossen Kloppern aussieht kann ich da nicht sagen.

    Die Orgel von Wittmann funktioniert wie eine normale Wasserorgel.Nur in dem Unterschied das die Orgel das Wasser selbstständlich auf und zu dreht.Viele sagen das es beim anfahren
    schwierig währe,da die Form nicht aufgeheitzt ist.Mann muss die Form warmfahren.

  • Bei uns ist in jedem Rücklauf in der Wasserbatterie ein kleines Thermometer eingeschraubt, serienmäßig. Da die Verteilerbatterie nicht am Werkzeug, sondern an der Maschine angebaut und aus Kunststoff ist, gibt es keine Wärmeübertragung vom Werkzeug und/oder vom Vorlauf.
    Das Ganze gibts von ARBURG auch mit einer entsprechenden Regelung pro Kanal.

    Edited once, last by petersj (March 17, 2010 at 2:01 PM).

  • Als führendes Element für die Werkzeugtemperatur messen wir die Werkzeugtemperatur direkt und geben diese an das Temperiergerät. Das TG zeigt und arbeitet also nicht mit der Wärmeträgertemperatur sondern direkt mit der Werkzeugtemp.
    Die Werkzeugtemp wird "oberfächennah" gemessen, ca 5mm von der Oberfläche entfernt. Misst man zu nah an der Oberfläche, wird die Messung zu sehr durch die Massetemp beeinflusst und die Messwerte schwanken extrem. Die TGs können dann nicht mehr sinnvoll arbeiten. Zu weit entfernt von der Oberfläche währe die Messung zu ungenau.
    Diese Art der Messung der Werkzeugtemperatur ist sicherlich nicht bei allen Werkzeugen durchführbar und sinnvoll. Werden unterschiedlich temperierte Bereiche in einer Werkzeughälfte gebraucht, müsste man schon mit mehreren Fühlern arbeiten (können). Und nicht in alle Werkzeuge lassen sich überhaupt sinnvoll Messfühler integrieren.
    Eine optische Messung kann problematisch sein, da die Reflektionen bei glänzenden Oberflächen das Messergebnis verfälschen können.

    Edited once, last by petersj (March 18, 2010 at 7:51 AM).

  • Hallo Granulat,
    sorry dass ich mich so spät melde, hatte in letzter Zeit zu viel um die Ohren.... aber wem geht´s nicht so :winking_face:
    Das Messen im Werkzeug mit Fühler funktioniert ganz einfach, ins Werkzeug ein "Sackloch" gebohrt, am besten so, dass man möglichst Nah an der Formteilwandung sitzt, und dann wird ein Fühler eingesetzt, der unter Vorspannung drin sitzt. So erhält man die richtige Werkzeugtemperatur im Werkzeug, ist immer noch genauer, als im Rücklauf zu messen.
    Schau Dir einfach mal die Temperaturfühler bei Deinen Aggregaten an, so funktionierts dann auch im Werkzeug :winking_face:

    gruss
    Miche

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