• hi @ all, bin neu hier im forum und wollte eure schreibwilligkeit gleich einmal unter beweis stellen :winking_face:

    wie die überschrift schon verrät geht es in meiner frage um drücke &
    volumenberechnungen.
    ich wollte eigentlich wissen wie man die schließkraft, staudruck bei abs und das dosiervolumen ausrechnen kann. habe im netz schon ein paar wirre formeln gefunden die mich aber auch nicht weiter bringen.

    ich hoffe mir kann geholfen werden :confused_face:

    danke im vorraus

  • Hallo wittika

    Schließkraftberechnung ist doch nicht sehr schwer

    p = F / A Druck = Kraft durch Fläche
    F ( deine Erforderlich Schließkraft) ist gleich p (also dein Einspritzdruck) mal A ( das ist die projizierte Fläche deines Teils)

    dass heißt kurz:

    F = p * A


    Hoffe du hast deinen Einspritzdruck schon ausgerechnet, denn die Formel hab ich gerade nicht im Kopf!!!! Aber werde sie dir raussuchen!!

    Liegt meist so um die 400 bis 1500 bar, je nach Aggregat und Maschinengröße

    Deine projizierte Fläche "A" ist ganz einfach z.B bei einer CD ist es ein Kreis und bei nem Frischhaltedosendeckel ein Quadrat, je nach Form!

    gehen wir mal Beispielsweise von einem Einspritzdruck von 950 bar und einer projizierten Fläche von 500 mm² aus.

    Und wir haben gelernt dass man je nach Teil von einer Sicherheit ausgehen muss, z.B. 30 %

    Das heißt im Klartext

    F = p * A * Sicherheit (30%)

    F = 950 bar* 500 mm² * 1,3 (10 bar = 1 N/mm²)
    F = 95 N/mm² * 500 mm² * 1,3

    F = 61750 N
    F= 61, 75 kN


    Du musst nun deine SGM auf 61,75 kN einstellen oder auf 617,5 bar je nach Typ

    Hoffe ich habe dir geholfen!

  • Wie möchtest du denn das Dosiervolumen ermitteln??

    Ich kenne zwei Möglichkeiten

    1. Möglichkeit (Vorgegebenes Gewicht)
    Dein Dosiervolumen wird anhand des vorgegebenen Teilegewichtes und einer Waage ermittelt, d.h. Spritzen, Wiegen, Parameter änder/ Spritzen, Wiegen, Parameter ändern

    2. Möglichkeit ( Gewicht nicht vorgegeben)
    oder du musst ungefähr das Volumendeiner Kavität ermitteln d.h. einen plausiblen Circa Wert aufzeigen! und dann mit der Dichte, die ja bekanntlich Masse durch Volumen ist, rechnen! um so die Masse zu bekommen! und dann
    dein Dosiervolumen anhand des errechneten Teilegewichtes und einer Waage ermittelt, d.h. Spritzen, Wiegen, Parameter änder/ Spritzen, Wiegen, Parameter ändern

  • danke für die schnelle antwort styrol.

    das mit der schließkraftberechnung ist mir jetzt klar. ist ja wirklich nicht so schwer, vorrausgesetzt man hat den einspritzdruck schon ausgerechnet :grinning_squinting_face:
    wäre klasse wenn du das auch noch raussuchen könntest.

    beim dosiervolumen hast du mir ja 2 beispiele genannt. gehen wir jetzt mal davon aus, dass man das volumen der kavität hat. könnte man dann nicht ohne spritzen/wiegen usw. das dosiervolumen rein rechnerisch ermitteln.

    mfg wittika =)

  • Ich habe ein kleines Buch von DEMAG in dem ein Diagram für Spritzdruck ist, da suche ich mir dann immer den entsprechenden Wert!!!

    Und das Dosiervolumen ist halt

    V = m * roh

    Das heißt

    Volumen = Masse deines Teils * der Dichte deines Kunststoffes!!!

    Zum Staudruck hab ich noch nichts gefunden, aber du siehst doch anhand deiner Schmelze und der Homogenisierung ob dein Staudruck ausreichend ist!

    Hoffe dir damit geholfen zu haben, wie gesagt, es gibt Tabellen für den Spritzdruck, evtl. sogar beim Maschinenhersteller, fragen kostet ja nichts!!!

  • sehr gut danke :]

    dosiervolumen ausgrechnet, jetzt brauch ich noch den dosierweg :confused_face:
    wie rechne ich den denn aus? muss man den nicht irgendwie mit dem L/D verhältnis rausbekommen? gibts da nicht auch irgendeine spitzen formel für.

    mfg wittika

  • Vielleicht ist Wittika ja da, wo wir alle schon mal beruflich waren................

    ... am Anfang der Ausbildung!!!

    Da hat man schon mal die ein oder andere Frage und ist für jede Antwort dankbar!
    Schon vergessen???

  • Nein natürlich nicht, denn Fragen hat man ja auch nicht nur während seiner Ausbildung sonder auch später, was ja weder schlimm noch doof ist, denn man lernt nie aus!

    Nur ich dachte selbst wenn man in einem anderen Berufsfeld ist, zum Beispiel Zerspaner oder andere Metallverarbeitende Berufe, dann lernt man in der Schule ja auch etwas über Kunststoffverarbeitung, wollte ja nur mal wissen wie weit der Ramen läuft!

    Nichts für ungut, sollte echt nicht böse gemeint sein :grinning_squinting_face:

  • Hallo Styrol,

    das ist nicht schlimm oder doof, es ist nur aufgefallen das es anscheinend kein "Fachmann" ist der solche Fragen stellt. (Beobachte das Thema auch schon die ganze zeit mit einem lächeln)
    Bin mir sicher, das es nicht böse gemeint war, aber mich würde noch interessiern, was Wittika Beruflich gerade macht, oder was er gelernt hat.

    gruss
    Miche

    Edited once, last by Miche (February 23, 2007 at 9:43 AM).

  • moinsen

    bin im ersten lehrjahr verfahrensmechaniker k&k technik. ich hoffe ich konnte alle unstimmigkeiten klären :grinning_squinting_face:

    aber jetzt wirds wieder ernst :grinning_squinting_face: wie rechne ich meinen dosierweg aus?

    mfg wittika

  • Hallo Wittika,

    Da du ja das Dosiervolumen schon ausgerechnet hast, dürfte es eigentlich kein Problem mehr sein, den Dosierweg in etwa zu bestimmen.
    Solltest eigentlich nur wissen, welchen Schneckendurchmesser Deine Schnecke hat. Dann brauchst nur die Volumenformel vom Zylinder nach "h" umstellen, und schon hast Du den ungefähren Dosierweg.
    die Schneckenspitze kannst fürs erste vernachlässigen.
    Die genaue Dosierung findest dann sowieso erst nach der ersten Abmusterung raus (Füllstudie, Siegelpunkt.....) ist ja auch abhängig vom Staudruck der verwendet wird und ein vernünftiges Massepolster bleibt.

    gruss
    Miche

  • Hallo,
    hast du keinen Ausbilder oder Ansprechpartner in deiner Firma?
    Wenn nein, dann rate ich von Alleingängen an den Maschinen ab!
    Ich spreche aus eigener Erfahrung, wenn ich sage das bringt nicht sehr viel und kann schief gehen.

    Frage deinen Chef ob es eine Verbundausbildung gibt?
    Diese sind meist sehr teuer, werden aber für die praktische Zwischenprüfung benötigt.

    Was das Spritzgießen betrifft kann ich dir ausführliches Lernmaterial zuschicken.

    Gruß Micha

  • Hallo,

    Michael-S hat recht, alleingänge sind sicher nicht das richtige. Wollte auch nicht dazu anregen, sorry!
    Wenn Du jetzt am anfang der Ausbildung steckst, und Dich wirklich für Deine Ausbildung interessierst, würde ich Dir vorschlagen, dass Du Dir gute Fachliteratur zu Thema Kunststoff und Kunststoffverarbeitung kaufst. Ist zwar ein bisschen teuer, aber es rentiert sich.
    Ich habe meine Bücher auch schon lange, und mir letztes Jahr die überarbeitete Auflage gekauft.
    Sehr Empfehlen kann ich die Bücher "Kunststoffverarbeitung" und "Kunststoffkunde" erschienen im Vogel Fachbuch Verlag.

    Da steht eigentlich alles drin, was im Moment für Dich wichtig ist. (und noch viel mehr :winking_face: )

    der link wäre: http://www.vogel-buchverlag.de


    gruss
    Miche

  • Hallo,

    diese zwei Bücher sind absolut Notwendig.
    "Kunststoffverarbeitung" wir erst ab dem 2. Lehrjahr benötigt.

    Wenn du diese Bücher nicht schon hast, sind diese ein heißer Tip!
    Als zweites Nachschlagewerk empfehle ich das "Saechtling Kunststofftaschenbuch" (Hanser).
    Diese kostet leider 50€.

    Gruß Micha

  • Hallo an alle!

    Ok, Wittika hat nun einen guten Anfang, was Sachbücher angeht, die man wirklich haben sollte, aber sollten davon nicht wenigstens einige im Besitz der Fa. sein ?(?(

    Weiter ergibt sich die Frage, ob es bei Wittika keinen Ausbilder gibt, der als Ansprechpartner vor Ort ist!!!
    Und wenn " Nein", wieso wird dort ausgebildet???


    Man erntet was man säht!;)

    Edited once, last by qs (February 27, 2007 at 7:09 AM).

  • Hallo zusammen,
    ich denke, wir sollten dem Armen jetzt mal nicht soviel Angst machen!

    Punkt 1 : Ich gebe Euch recht, es liegt viel am Ausbildungsbetrieb, was der mit den Lehrlingen macht, dazu ist aber noch zu sagen, das alle froh sind, dass überhaupt ausgebildet wird -> IST JA IN DER VERGANGENHEIT IM KUNSSTOFFSEKTOR VERSCHLAFEN WORDEN!!!

    Punkt 2: Wittika ist ja erst im ersten Lehrjahr, und ich denke, wenn er sich da schon Gedanken über eigentlich Verfahrenstechnische Dinge macht, ist er ja seiner Zeit eh schon vorraus.

    QS hat recht, ein Ausbildungsbetrieb sollte diese Sachbücher natürlich haben, aber aus meiner Erfahrung ist es immer besser, wenn man seine eigenen hat, um auch mal wichtiges anzustreichen, Bemerkungen hinzuzufügen... etc.

    Immer locker bleiben :grinning_squinting_face:

    gruss an alle

    Miche

  • Hallo,

    klar, Bange machen gilt nicht, möchte ja auch niemand. Eigene Bücher sind immer sehr gut, wenn man jedoch bedenkt, was man in der Ausbildung als Vergütung erhält, abzüglich der täglichen Unkosten die man hat ( z.B. Benzin usw ), sind 50€ + für ein Fachbuch doch nicht ganz ohne!


    Aber es gibt ja noch das Forum hier :smiling_face:

    Edited once, last by qs (February 27, 2007 at 12:37 PM).

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