• Hallo Gemeinde,

    ich bin auf der Suche nach einem Tool zur Kostenabschätzung von Spritzgießwerkzeugen. Ich arbeite im Vertrieb und werde immer mehr damit konfrontiert, innerhalb kürzester Zeit zumindest eine Abschätzung eines Preises abgeben zu müssen. Unsere zentrale Kalkulationsabteilung ist jedoch je nach Auslastung nicht immer in der Lage, sofort zu unterstützen.

    Ich habe von Software gehört, die mit Hilfe der 3-D-Daten eine Abschätzung liefern kann. Hat damit jemand praktische Erfahrung gesammelt ? Welche guten Bezugsquellen gibt es ?

  • Also ich kenne nur das Programm von Hasco, damit kannst Du schon mal die Bauteile für ein Wkz zusammenstellen und hast den Preis dafür.
    Aber ein kompl. Wkz? Wie soll das gehen? Maschinenkosten Lohnkosten usw.

  • Hallo,
    ich denke es ist immer noch Erfahrungssache.
    ich liege in den Kalkulationen oft im oberen Mittelfeld bei Vergleichen. Aber sehr sehr selten außerhalb (ob oben oder unten) der range.

    Habe mir aber auch ne Excel tabelle gebastelt die mich ein wenig unterstützt. :grinning_squinting_face:

  • Nachdem es thematisch genau meine Frage ist, reaktiviere ich mal diesen uralten Thread:

    Wir holen selbst immer wieder Angebote für neue Spritzgießwerkzeuge ein.
    Die Preise unterscheiden sich dabei aber mitunter so enorm, dass es uns schwerfällt, diese vor unserem Management zu erklären.
    Daher meine Frage an euch Formenbauer im Forum: Wie sieht eure generelle Herangehensweise für eine Formenkalkulation aus?

    Ich gehe mal davon aus, dass sich jeder erstmal ein Grobkonzept (im Kopf, auf Papier oder im CAD?) für die Form überlegen muss und dann die Hauptkomponenten preislich abschätzt:
    - Heißkanal
    - Schieber
    - Einsätze
    - Sensorik
    - Klinken
    - Beschichtung
    - etc.

    Aber werden dann bspw. auch die Einsätze bis auf Fräs- und Erodierstunden heruntergebrochen?

    Und am Ende gibts dann eine Summe, auf die komplizierte Kunden nochmal einen 20% Aufschlag zahlen müssen?
    Außerdem +10%, damit der Einkäufer des Kunden was zum Verhandeln hat?
    Und -30% wenn die eigenen Mitarbeiter nicht ausgelastet sind?

    ...oder bin ich zu naiv und alles ist eh nur ein Schuss aus der Hüfte? :see_no_evil_monkey:

  • Du wirst lachen. Häufig genug ist es ein Schuss aus der Hüfte mit +10% für den Einkauf, damit man wieder Rabatt geben kann.

    Es gibt Werkzeugbauer, die sich wirklich die Mühe machen und das Werkzeug sauber kalkulieren, damit sie wissen, was sie an Gewinn dabei haben. Die gibt es aber nicht so häufig wie die Werkzeugbauer, die aus der Hüfte schießen und damit nicht wissen, ob sie Gewinn haben oder nicht. Auch ist denen unbekannt, wo man ansetzen muss, um besser zu werden.

  • ANONYMISIERTE UMFRAGE: Ich arbeite im Formenbau und wir... 7

    1. KALKULIEREN nach einem Werkzeugaufriss detailliert die einzelnen Positionen und Arbeitsschritte (5) 71%
    2. ÜBERSCHLAGEN nach einer schnellen Skizze den Arbeitsaufwand (2) 29%
    3. SCHÄTZEN nur aus dem Bauch heraus bzw. nach Erfahrung (0) 0%

    ...

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