Spritzgusswerkzeug: Antrieb Schieber/Kernzüge elektrische Maschinen

  • Um mal wieder ein altes Thema aufzugreifen :smiling_face_with_halo::
    Wir suchen auch gerade nach elektrischen Antriebsalternativen für Werkzeugbewegungen.
    Was ich jetzt hier im Forum gefunden habe, ist...

    - Servomold (sieht sehr gut aber fast auch etwas "over the top" aus) - Please login to see this link.
    - iMold (auf deren Homepage ist komischerweise nix zu finden) - Please login to see this link.
    - tea-hamburg (alter Tipp von petersj , sieht allerdings auch sehr nach Einzelanfertigung aus) - Please login to see this link.

    Hat sonst noch jemand einen passenden Lieferanten an der Hand?
    Von den üblichen Normalienherstellern hab ich auf die Schnelle nix gefunden.

    Wenn ich es richtig gelernt habe, würde der Einbau eines Elektroantriebs aber offiziell auch eine CE-Abnahme erfordern. :thinking_face:
    Kann das jemand bestätigen?

  • Über einen anderen Informationskanal habe ich noch folgenden Tipp erhalten:
    Please login to see this link.

    Allerdings scheint mir solch ein elektrischer Antrieb dann doch eher für große Hübe (die ggf. präzise gesteuert werden müssen) geeignet zu sein.
    Für eine gewöhnliche Schieberbewegung o.ä. ist wohl doch ein Hydraulikzylinder die bessere Wahl, selbst wenn dafür die Maschine nachgerüstet werden muss. :unamused_face:

  • In unserer Fertigung haben offenbar nicht alle Maschinen einen hydraulischen Kernzug.
    Um die Verwendbarkeit in allen Maschinen sicherzustellen, war eben die Idee unserer Manager, "einfach" einen elektrischen Kernzug zu verbauen. :woozy_face:
    Für Hubplatten in Heißkanälen gebe es diese Möglichkeit ja auch.

    Aber so wie ich das jetzt sehe, ist eine Beistellhydraulik doch der einzig sinnvolle Weg. :face_with_monocle:

    Rein aus Interesse... hat hierzu noch jemand eine Ahnung:

    Wenn ich es richtig gelernt habe, würde der Einbau eines Elektroantriebs aber offiziell auch eine CE-Abnahme erfordern. :thinking_face:
    Kann das jemand bestätigen?

  • Meine Interpretation, mit meinem Wissen zur CE:

    1. Stellt der Einbau des Antriebes keine "wesentliche Veränderung des Systems" (Definition CE zur Notwendikeit einer neuen Prüfung) dar, da das SGWZ ja grundsätzlich nur hinter Schutzschiebern betrieben werden darf. Daraus folgt auch der Punkt der Risikobetrachtung, der sich hiermit nicht ins unsichere hin ändert.

    2. Wenn ihr das SGWZ für euch baut, dann wird grundsätzlich keine CE notwendig, sondern maximal eine EG- Konformitätserklärung. Der Umfang dieser legt ihr mit eurem Sicherheitsberater fest.

    3. Anbieter anrufen und fragen, die müssens genau wissen. Gehört für mich zur Kostenabschätzung dazu.

    4. Ich würde weiterhin auf ein mechanisches System plädieren, wenn es eine einfache Relativbewegung darstellt.

  • Bewertet werden muss der Sicherheitsaspekt auf jeden Fall und auch dokumentiert werden.

    Kritisch könnte die Sache in beiden Fällen werden, wenn die Steuerung der Schieber (ob elektrisch oder hydraulisch) nicht im Sicherheitskreis der Anlage eingegliedert sind, d.h. man könnte die Kernzüge auch bei offener Schutztür fahren...

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