Materialqualitäten

  • So,

    ich habe mal ein neues Thema eröffnet!!


    Quote

    Original von Michael-S
    Öl ist noch nicht teuer genug!!!

    undselbst wenn der Kunststoff noch teuerer wird, Stahl wird auch immer teuerer.

    Ich sehe die Zukunft gelassen :smiling_face_with_sunglasses:

    Hallo Michael-S,

    naja, wenn das mal nicht zu blauäugig ist!!!
    Du musst bedenken, das nicht jeder Kunde die stetig steigenden Kunststoffpreise mittragen wird!!

    Fakt ist doch, das immer günstiger produziert werden soll. Das kann man auf unterschiedliche Weise versuchen.
    Eine Möglichkeit ist, am Material, sprich dessen Qualität zu sparen. Hör dich doch mal auf dem Regranulat / Recyclat Markt um. Die Qualitäten die auf diesem Sektor noch i.O. sind, sind doch fast abgegrast. Die übrigen Materialien / Typen kannst du meist vergessen.
    Da ist jede NT-Ware Gold gegen!!

    Den hier so oft zitierten Spruch " Es gibt nichts teureres als ein billiges Werkzeug" ist vollkommen richtig, er passt aber auch oft zum Material!!!

    Auch wenns nicht ganz zum Thema passt

    Die Zukunft?

    - Werkzeug aus Fernost, weil günstiger !!!

    - Material Recyclat von Regranulat, nicht gut aber billig !!!

    - 400 € Personal an den Maschinen, nicht vernünftig ausgebildet/angelernt aber günstig!!


    Dann haben wir ne Menge gespart....

    Ach ja und an der Qualität haben wir auch noch gespart :frowning_face: !!!

    Kleines Horrorszenario ok, aber man sollte mal drüber sinnieren!!

    Mir ist schon bewusst, das man so kosteneffektiv wie möglich arbeiten/produzieren muss wie möglich, aber bitte doch nur so günstig, das man seinen Qualitätsstandards halten kann.

  • Hallo Styrol,

    Natürlich gibt es auch hier unterschiede, aber was häufig vorkommt ist z.B.:

    - Verunreinigungen im Material ( z.B Glas.-, Metallsplitter )

    - Materialvermischungen ( geringer Anteil von anderen Kunststoffen, z.B. PC im ABS, was sich dann unter Umständen nicht mit Stabilisatoren im Material verträgt, was dann wieder zu Oberflächenproblemen am Fertigteil führt!

    - ungenügende mechanische Werte, wie geringe Bruchdehnung ( Sprödbruch ), geringe Schlagzähigkeit

    - Weitere Bandbreiten der gesamten Werte, wie es bei NT-Ware auch der Fall ist/sein kann!

    - thermisch geschädigtes Material!!

    - Inhomogenität im Material bzw. in der Charge

    - höhere anfälligkeit für Spannungsriss!

    und noch weiteres...

    Man kann solche Materialien einsetzen, jedoch längst nicht für jeden Anwendungsfall!!

  • Ich habe die Erfahrung gemacht das es bei Glasfaserverstärkten "Körnern" sehr häufig Unterschiede gibt. Immer beim Chargen-Wechsel mussten wir an den Parametern "drehen". Leider hatten wir keine Möglichkeit dieses zu überprüfen. Es gab keine Wareneingangsprüfung.

    Edited once, last by Bubbelmaker (August 29, 2007 at 9:20 PM).

  • Hallo Bubblemaker,

    das kann ich mir vorstellen, ist auch meine Erfahrung bei GF-Verstärkten Materialien.
    Auch die Festigkeit leidet häufig darunter, da die Fasern gebrochen / geschädigt sind.
    Hier ist auch häufig eine höhere Schwankung des Glasfasergehalts zu beobachten.

    Der Glasfasergehalt bei PA-Neuware schwankt um +/- 2 %. Bei Regranulat oder Recyclat liegen diese Schwankungen meist höher!

  • Hallo zusammen,

    also ich sehe die Zukumft nicht so gelassen, wie Michael-S.

    Wenn man bedenkt,wie die Stahlpreise rapide gestiegen sind, aufgrund

    der Nachfrage aus Fernost, möchte ich mir gar nicht ausmalen,

    was mit dem Ölpreis in den nächsten 5-10 Jahren passiert.

    Wenn man das Wirtschaftswachstum in Asien oder Indien, wo

    bekanntlich die meisten Menschen leben, betrachtet,kann man davon

    ausgehen, dasss in diesen Ländern der Ölverbrauch in den nächsten

    Jahren drastisch ansteigt, da in diesen Ländern in Sachen Auto oder

    Mobilität im allgemeinen noch "Nachholbedarf" besteht, und durch o.g.

    genanntes Wirtschaftswachstum, was sich seit einigen Jahren jenseits

    der 10%- Marke bewegt, auch der Wohlstand steigt, will heissen,

    dass sich eben viel mehr Leute z.B. Autos leisten können.

    Ansonsten kann ich mich qs nur anschliessen.

    mfg
    Peter

  • Das sind eine Menge Argumente.

    Fernost wirklich billiger???

    Wie hier im Forum schon beschrieben zahlt man oft drauf, nur haben das die Cheffes noch nicht alle begriffen.

    Und die Rohstoffpreise steigen bei denen im gleichen Maße.

    Wie ein joint venture der ungelernten endet weiß auch jeder.

    Wenn der Preisdruck so hoch ist das man nur noch alte Joghurtbecher verarbeitet muss das wohl so sein.

    Eines ist klar: Wer sich auskennt wird auch immer Arbeit haben.
    Wie der Trend der Löhne aussieht wird jedem klar sein, doch wo pendelt er sich ein.

    Soll man als Aushilfe am Wochenende für 6,50 € arbeiten.

    Da arbeite ich lieber als Putze fürs gleiche Geld statt das ich mich dem Preiskampf beuge.

    Fakt ist: was die Zukunft bringt muss man sehen.

    Aber eins ist klar, der Wohlstand wird sich langsam aber stetig anpassen müssen. Was bedeutet die 1,3 Mrd Chinesen werden es besser haben und dem Rest schlechter, was nicht bedeutet das es immer mehr wenige Reiche geben wird.
    -------

    Gruß Micha

    Edited once, last by Michael-S (August 30, 2007 at 9:04 PM).

  • Quote

    Original von Michael-S


    Du musst bedenken, das nicht jeder Kunde die stetig steigenden Kunststoffpreise mittragen wird!!


    :confused_face: :confused_face: :confused_face:

    Na das habe ich Dir weiter unten doch geschrieben, audf Deine Aussage, das du gelassen in die Zukunft siehst, auch wenn der Kunststoff noch teurer wird!!!
    Hast Du deine Meinung schon geändert??

  • Nö, ich hab jetzt schon kein Geld, schlimmer kanns nicht kommen.
    Und man wird uns immer noch so viel lassen, das wir den Mist der hergestellt wird auch kaufen können.
    Und wie gesagt, gute Einrichter wird es und muss es immer geben.

    Auf das Zitat sollte eine Antwort kommen.

    Die Preise werden überall teurer, also muss der Kunde ob er will oder nicht den Preis schlucken oder es sein lassen.

    Edited once, last by Michael-S (August 30, 2007 at 9:07 PM).

  • Quote

    Original von Michael-S
    Die Preise werden überall teurer, also muss der Kunde ob er will oder nicht den Preis schlucken oder es sein lassen.

    So einfach ist das leider nicht! Es kann nicht jede Preiserhöhung des Rohstoffes an den Kunden weiter gegeben werden. Es gelten nunmal die Angebotspreise und wenn der Kunde sagt er nimmt pro Jahr so und so viele Artikel zu dem Preis ab, dann kann man nicht einfach erhöhen. Sonst ist der Kunde nicht länger mehr Dein Kunde.
    Was ne Möglichkeit wäre ist es vielleicht so zu machen wie in der Computerbranche. Artikel zum Tagespreis verkaufen. Nur die Frage ist ob das für die Kunststoffbranche so einfach umzusetzen ist, da wie schon gesagt öfters Artikel als Jahresmengen zu festgelegten Preisen bezogen werden. Aber man kann das ja mal näher betrachten.

  • Eigentlich wollte ich diese Tese weglassen.

    Es ist schon klar das eine Preissteigerung schwer durchsätzen lässt.

    Aber wenn der Kunde wechselt, wer hat schon einen so effizienten Betrieb um die Kosten an anderer stelle zu sparen ohne das die Quallität leidet.

    Die Kunden die wegen dem Preis gehen kommen früher oder später wieder.

    Doch Modelle in der Marktwirtschaft sind eh alle ungenau.

    Somit bleibt die Zukunft offen.

    Also Augen zu und durch.

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