Formteilbeschnitt in Werkzeug

  • Hallo miteinander,

    ich habe folgendes Problem. Ich möchte ein Formteil welches nach dem Hinterspritzen im geöffneten Werkzeug verbleibt beschneiden..bspw. mit einem Laser ein "Rechteck" heraustrennen. Befürchtung ist das der Laser beim Durchbrennen evtl. das Werkzeug beschädigt. Gibt es wenn eine bessere Alternative?

    Hat Jemand evtl. Erfahrung mit dem Thema Kunststoffbeschnitt?

    Über ein kurzes Feedback würde ich mich sehr freuen.

    Gruß JS

  • Ich halte da für sehr gefährlich, kannst Du das Rechteck nicht in die Form konstruieren? Hast Du schon mal über eine Inline-Fertigung nachgedacht?

  • Hallo,

    der Hintergrund ist das ich nachfolgende Fertigungsschritte mit in den Spritzgießprozess verlagern möchte. Ich hinterspritze ein Teil..schneide etwas aus und in den Ausschnitt kommt wieder ein Dekor welches wiederrum hinterspritzt wird.

    Ich denke es ist schwerer zu realisieren als ich dachte oder was meint ihr?

    MfG JS

  • Hallo,
    die Anregung von @Bubbelmaker das Rechteck gleich in Form zu konstruieren ist glaube ich der effektivste Weg.
    Da Schneiden mit Laser mag möglich sein. Ist natürlich mit einem gewissen Risiko behaftet. Ich weiß nicht ob die Lasertechnik soweit ist, das wirklich nur das Rechteck ausgeschnitten wird.

    Nehme mal an es handelt sich um schon ein bestehendes Werkzeug und keine Neukonstruktion?
    Hättest Du denn noch die Möglichkeit nachträglich das Rechteck ins Werkzeug einzubringen?
    Somit würdest Du Dir ebenfalls einen weiteren Arbeitsschritt sparen.

  • Hallo,

    danke schonmal an euch beide für eure Hilfestellung.

    Es handelt sich ja um ein Dekormaterial (bspw. Kunstleder mit Speervlies) das hinterspritzt werden soll. Wenn ich nun ein "Rechteck" in die Form konstruieren befürchte ich das ich unschöne Ränder bekomme am Rand des Rechtecks die ich wieder beschneiden muss (das Dekormaterial steht über).

    In den Ausschnitt kommt ein anderes Dekor z.B. Alcantara das durch Hinterspritzen mit dem oben genannten Kunstlederteil verbunden wird.
    Auf der Sichtseite möchte ich einen optisch hochwertigen Eindruck haben besonders im bereich der Fugen.

    Drücke ich mich überhaupt verständlich aus? :winking_face: Tue mich etwas schwer.

    Also das Problem ist das ich nach einer geeigneten Möglicheit für einen Beschnitt des Teils in dem Werkzeug suche. Heißmesser oder ähnliches..

    Das Verfahren dürfte vielleicht auch als Duo-Lamination bekannt sein.

    Gruß JS

  • Hallo,

    wenn ich dich richtig verstehe willst du die Herstellung in einer Fertigungszelle reallisieren.

    Wie groß sind denn die Stückzahlen???

    Da würde es sich anbieten:

    Fertiges Teil aus Spritzgussmaschine 1 mittels Roboter 1 entnehmen und Dekor A einlegen.

    Teil mit Dekor A auf eine Laserstation ablegen.
    Laserstation scheidet das Rechteck.

    Der Roboter 2 nimmt das beschnittene Teil aus der Laserstation und legt es zusammen mit Dekor B in die Spritzgussmschine 2.

    Fertigteil wird mittels Integralpicker entnommen und auf ein Förderband gelegt an dem eine Person zum prüfen und verpacken steht.


    Soweit jetzt erst einmal eine Grundidee.
    Evtl kann man den Picker weglassen oder es muss noch eine Vorrichtung extra hinzu.

    Letztendlich ist es abhängig von der Stückzahl.

    Mal pauschal im Kopf gerechnet

    2 Sgm s 250000-xxx
    2 Roboter 10000-xxx
    Laserstation ????
    usw.

    da kommt etwas zusammen.


    Tipp: Arburg bietet auch einen komplett Service an was solche Fertigungszellen anbelangt.

    Gruß Micha

  • Morgen,

    vielen Dank für eure Tipps und Anregeungen. Das von Dir, Michael, habe ich auch schon etwas verfolgt.

    Um konkret zu werden es handelt sich um Türverkleidungen ca 1600 Stk am Tag schätze ich. Ziel ist es natürlich wirtschaftlicher als der Rest zu sein und möglichst viele Arbeitsgänge einsparen. Marke möchte ich nicht nennen, schreibe Diplom.

    Werde Arburg mal unter die Lupe nehmen.

    Falls noch jemand ne Idee hat..gern gesehen :smiling_face:

    Vielen Dank und Gruß JS

  • joa da wirds interessant.

    Da bleibt kein größer Spielraum was die Zykluszeit anbelangt.

    Da empfielt sich eine 12 Fach Form.

    Ich denke das gerade bei solchen Dickwandigen Teilen eine lange Kühlzeit benötigt wird.

    Was man auch nicht außer aucht lassen sollte, dass der Roboter auch eine gewisse Entanahmenzeit benötigt und die Laserstation auch rechtzeitig mit den 12 Teilen fertig sein sollte.

    Ganz großer Vorteil bei Arburg. Das Handling wird auch über die Steuerung der Maschine eingestellt.
    Klingt im ersten Moment uninteressant ist aber im Betrieb wichtig, den jeder arbeiter der mit der Maschine umgehen muss soll sich auch daran auskennen.

    Aber wenn in der Firma andere Maschinen stehen sollte man eher auf andere Hersteller zurückgreifen, da sondst sich die Einsteller gar nicht auskennen.

    Gruß Micha

  • Servus,

    es handelt sich um Türverkleidungen für PKW, sorry etwas zweideutig.
    Habe es mal durchgesprochen und der Beschnitt ausserhalb der Form ist nicht ganz optimal wegen der Schwindung der TV. Danach soll Sie ja optimal wieder in die Matrize passen.
    Habe bei robottechnology.de Laser Roboter gefunden. Diese ermöglichen einen sauberen beschnitt. Sie werden auch bei DC für die Stoßstangen eingesetzt.

    Wenn man diese nun auch am Werkzeug einsetzen kann wäre das ja super.

    Gruß JS

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