Wie geht das eigentlich?
Christian
Freitag, den 07. Oktober, 2005 - 23:21 Hallo Jürgen,
der Schliesskraft nach zu Urteilen würde ich dir eine Husky Hylectric 300/RS65 (300=Schliesskraft / RS65=Dosiereinheit, Schneckendurchmesser / Kann man aber auch kleiner bekommen, max Schussgewicht mein ich ist dabei 1200gr. und sie arbeitet 10tel mm. genau und das Reproduzierbar) empfehlen, ist super schnell im Dosieren und in der Formbewegung, es ist eine voll Hydraulische Maschine.
Die Plastifiziereinheit kannst du dir nach deinen Wünschen bei Husky auswählen.
Ursprünglich kam auch unsere Husky´s aus Canada, aber ich weiss jetzt nicht genau ob sie die jetzt auch in Luxemburg bauen.
Musst du mal unter http://www.husky.ca schaun.
Der Maschinenhersteller hat den Ruf der schnellsten Schliesseinheit und glaube mir sie ist sehr schnell, im Schliessen, Einspritzen, Dosieren und Entformen. Meiner meinung nach gibt es keinen besseren Hersteller.
Habe im Juni mit dieser Maschine meine Abschlussprüfung gemacht und natürlich mit 1 bestanden, aber bei der Bedienerfreundlichkeit kein wunder.
Ach ja, Holmabstand ist bei der Schliesseinheit circa 795 * 795 mm, ist für diese Schliesskraft sehr gross dimensioniert, und das beste ist, durch die Architektur der Beweglichen Aufspannplatte ist es möglich grosse proizierte produkte mit durchbrochenem Boden ohne Überspritzung Herstellen zu können.
Mfg
Christian
* (Peterb)
Montag, den 15. August, 2005 - 15:51 Hallo Jürgen,
die proj. Spritzteilfläche ist nichts anderes, als würdest du deine Teile wie in der Form liegend auf den Kopierer legen und dann die Fläche in mm² ausrechnen.
Natürlich ist der Fließweg auch wichtig ... aber welches Material ist es ?? Und welchen MFI hat das Material ?? Ein sehr schnell fließendes Material bracht auch weniger Schließkraft.
Wie ich das lese, willst du eine Art Dose Deckel fertigen ? Um dir genau zu helfen bräuchte man(n) eine Zeichnung. Bei diesen Wandstärken brauchst du auf jeden Fall eine Spritze mit richtig Druck dahinter bzw. Sie darf im Durchmesser nicht zu groß gewählt sein. Aufgrund der Zykluszeiten brauchst du auch eine schnelle Maschine. So aus dem hohlen Bauch würde ich an eine 200 Tonnen
Maschine denken mit 40er Schnecke. Vollhydraulisch, ohne Kniehebel oder son Gezumpel
Ich habe dir nun nicht viel weiter geholfen, aber schick einfach per Mail mal ein paar Daten oder Fotos von dem Artikel sowie Mat. Art. Dann kann man schon mehr sagen... Gruß Peter
Jürgen
Montag, den 15. August, 2005 - 09:39 Bitte um Unterstützung
Wie berechne ich die projizierte Fläche und wie ist es mit der Eingabe der Wandstärke.
Bitte um Info
Jürgen
Moderator-1 (Mister)
Montag, den 15. August, 2005 - 07:16 Hallo Jürgen,
das Material ist mit entscheidend für die Schließkraft. Berechne einfach die projezierte Fläche
und hier kannst Du die Schließkraft für Dein Material
rechnen lassen :
Berechnung Zuhaltekraft
Nimm einfach den oberen Bereich der Angabe für Deine
Wandstärke und das Einspritzen mit Speicher.
Jürgen
Sonntag, den 14. August, 2005 - 17:51 Brauche dringend Unterstützung bei der Berechnung
von Schließkräften.
Könte natürlich bei der Geschäftsleitung nachfragen aber dass muss nicht sein.
Bin seit 20 Jahren !!!! Einrichter,stand aber bisher noch nicht vor dem Problem, für ein neues Teil eine SGM zu Organisieren
Ich schätzte die benötigte Zuhaltekraft
für Teil 1 auf ca.1500 kn mit Druckspeicher
Teil 2 auf ca. 800 kn
Teil 1
Werkzeug 4fach eine Art Trichter mit Durchbrüchen Wandstärke ca. 0,6 bis 0,8 mm Fließweg ca.110mm
Durchmesser ca 52mm Zykl, ca, 6 Sec. Heißkanal
Teil 2
Werkzeug 4fach Deckel Durchmesser ca.52mm Fließweg ca 13mm Wandstärke 0,6 bis 0,8 mm
Gruß Jürgen
Sorin
Donnerstag, den 30. Juni, 2005 - 07:53 Hallo Mike,
hast du einen techn. Beruf gelernt ? Ich habe schon einige Industriemechainker usw. kennengelernt die durch praktische Arbeit zum "Kunststofformengeber angelernt" wurden, aber da standen erfahrene Einrichter zur Seite und konnten erklären und helfen.
Ich denke schon das es noch Aufträge gibt, aber wahrscheinlich Miniserien (2000 Stk/Jahr) die mehr Arbeit als Geld bringen und du wirst auch nicht nicht nur einfache Platten spritzen, sondern auch härtere Nüsse knacken müssen. Es ist nicht einfach nur Werkzeug drauf, Kunststoff rein = Fertig. Einspritzgeschwindigkeit, Nachdruck, Kühlzeit usw. sind bei jedem Teil und Material anders und bloß aus einem Buch kannst du kein Einrichter werden.
Überlege dir deinen Schritt sehr genau, denn bloß von Förderung kann keine Firma bestehen.
Trotzdem wünsche ich Dir viel Glück (du wirst mehr als das brauchen).
Gruß
Sorin
Klaus
Dienstag, den 28. Juni, 2005 - 17:08 Servus Mike!
Mike, Du willst dich selbstständig machen und hast noch nicht mal Grundkenntnisse. Beherzige bitte meinen Rat: VERGISS ES!!!
Ich habe rd. 25 Jahre Berufserfahrung, bin Techniker (und gewiss kein schlechter). Vor 10 Jahren fing ich an mit zwei Spritzgußmaschinen, bis vor kurzem hatte ich 12 Maschinen, einen Werkzeugbau, 34 Mitarbeiter, schlechte Auftragslage und einen Schuldenberg von gut 2,5 Mio. Insolvenz!
Wenn Dir jemand Aufträge verspricht, glaube grundsätzlich nichts. Du wirst (hoffentlich nicht) sehen, die Branche ist ausgelutscht. Schau´mal ins Internet wie viele Firmen ihre Dienste anbieten. Keiner der potentiellen Kunden wartet auf DICH.
Mit einer 35to brauchst Du nicht anfangen. Spare Dir die Mühe (und das Geld).
Es ist nicht so das Du oben Kunststoff einfüllst und unten kommt das Geld heraus.
Da bist Du gute 50 Jahre zu spät dran.
Gute und freundliche Grüße
Klaus
mathias
Montag, den 27. Juni, 2005 - 13:06 hallo mike,
bei der Demag bedeutet die 35 das die maschine 35 tonnen zuhaltekraft hat das entspricht 350 kn.
die 80 macht eine aussage über die leistung des spritzaggregats.
ich vermute das da eine schnecke mit 22 mm durchmesser eingebaut wurde, das heißt du kannst nicht die menge dosieren die du pro schuß benötigst.
das werkzeug wird auch nicht auf die maschine passen da die aufspannplatten nicht viel größer sind als dein teil, und das werkzeug ist in jedem fall größer.
für dein teil brauchst du eine maschine mit min. 300-400 tonnen zuhaltekraft, je nachdem welches material du verarbeitest, die schnecke muß dann entsprechend groß genug sein.
schätze so 60-80 mm durchmesser sollte sie haben.
alles in allem würde die maschine dich bestimmt 300000-450000 euro kosten, das werkzeug nochmal 100000 und wenn du die teile entnehmen läßt durch ein handling kostet dich das auch 50000-100000 euro.
die einstellung der maschine ohne ausbildung ist sehr schwer, da kann ich nur von abraten.
selbstständigkeit erfordert sehr viel mut das kann man dir nicht absprechen aber unter deinen vorausetzungen lieber nicht das geht nicht gut.
erkundige dich mal ob du nicht lieber spritzen läßt.
alles gute
mathias
Özi
Freitag, den 10. Juni, 2005 - 12:19 Hallo,
ich gehe davon aus, daß die Schließkraft 35 Tonnen beträt mit einer 80er Schnecke. Wenn man von ABS ausgeht bräucht man aber min. eine 300 Tonnen Maschine mit Standardzylinder.
Spritzguss ist nicht so einfach wies klingt
LoDDi
Donnerstag, den 09. Juni, 2005 - 14:54 Aber er will ein Gehäuse fertigen
Das ist meist nicht voll ausgespritzt...
Jo´A
Mittwoch, den 08. Juni, 2005 - 20:20 Ich habe Vollmaterial gerechnet?
Tobias L.
Mittwoch, den 08. Juni, 2005 - 09:31 Hallo Mike!
Habe ernsthafte Bedenken, dass das mit Deiner Selbstständigkeit alles so reibungslos klappen wird (bitte, nicht falsch verstehen!). Es gehört schon einiges fundiertes Grundwissen über Kunststoffe dazu. Gerade bei der Maschineneinstellung, evtl. Werkzeugauslegung und Konstruktion (könnte man auch als Dienstleistung machen lassen).
Ein geeignets Material für die Form kommt unter anderem auf die Ausbrinungsmenge an, also sprich vieviel Teile Du produzieren möchtest, das Material hat dann auch wieder Einfluß auf den Werkzeugbau (Laufzeiten bei der Berabeitung von z.b. Stahl vs. Alu)....
@Jo`s wie kommst Du auf 12kg Gewicht für das Bauteil, ist nicht massiv aus Vollmaterial denke ich.
Gruß
Tobias L.
Jo´A
Dienstag, den 07. Juni, 2005 - 23:31 Ich denke Du musst noch einiges lernen. Ist aber nicht schlimm. Auf einer Spritzgussmaschine kann man keine Flaschen / hohle Körper fertigen. Für ein Teil von 30 x 20 cm brauchst Du eine 400 bis 500 to Maschine. Wofür das 35-80 bei ergotech sthet weiss ich nicht, denke aber mal das diese Maschine 30 to Schließkraft hat. Also zu wenig für Deine Anwendung. Das Teil würde dann auch ca 12 kg wieder bei 30x20x20cm. Das würde heißen, Du brauchst eine riesen große Schnecke.
P.S. Es gibt noch einigere ander technischen Lösungen. Aber nicht auf so einer kleinen Maschine
Mike
Dienstag, den 07. Juni, 2005 - 17:01 na klar hab ich eine. Ich dachte nur dass die automatisch angezeigt wird.
tom
Dienstag, den 07. Juni, 2005 - 16:57 Hast du auch ne e-mail Adresse?
Mike
Dienstag, den 07. Juni, 2005 - 16:13 Hallo zusammen.
Ich habe mal ein paar Fragen. Ich bin in diesem Gebiet ein Absoluter Anfänger. Hab mich zwar in die Materie ein bisschen eingelesen jedoch hab ich ein paar Grundlegende Fragen.
Also. Ich will mich in der Kunststoff Branche selbstständig machen und einige Kunststoffgehäuse herstellen Ungefähre Größe. Länge max 30cm breite 20cm tiefe 20cm. Die Maschine ist eine Demag Type: Ergotech 35-80. Ich weiß dass man auf diese Maschinen auf die presse eine Form spannen muss in der das Kunstoff reingespritzt wird. Meine Frage nun aus welchem Material muss diese Form sein? kann ich mit so einer Maschine den auch hohle Körper anfertigen? Bsp ein Rohr oder eine Flasche!
Was kostet es sich so eine Form bauen zu lassen?
Ich hoffe ich bekomme hier bei euch Antworten auf meine Fragen.
Grüße aus Bayern