Schulung HK & Düsen

  • Guten Morgen zusammen.

    Ich habe in der letzten Zeit immer wieder das Problem, dass bei meinen angelernten Einrichtern die Düsenspitzen abreißen. Bei den Problembesprechungen haben aber alle mehr oder weniger den Aufbau des HK und die Temperaturprofile der verschiedenen Materialien erklären können. So weit ich es beobachten konnte, tauchen diese Probleme immer in verbindung mit Halbautomat (also keinen konstanten Zycklus) auf.
    Aus diesem Grund bin ich dabei einen Schulungsplan zusammen zu stricken, mit welchen ich gleichermassen bei den Produktionhelfern und den Einrichtern Erfolg haben sollte.
    Wenn hier jemand sowas ähnliches schon mal gemacht hat oder aber die selben Probleme hat, würde ich mich über jeden Beitrag freuen.

  • Es geht um die Torpedos am HK.
    Klar diese unterliegen einem Verschleiß, gerade wenn man viel mit GF verarbeitet. Nur habe ich als Beispiel: Form kommt drauf - Produktion von 10.000 Stck (2-fach) - Form runter - Wartung - nächste Produktion - 2.000 Stck gefertigt - Torpedo ab. Das das ins Geld gehtr brauche ich ja nicht zu erzählen.

  • Hallo,
    da es sich um ein Thema bezüglich Heißkanal handelt hab ich es mal hierhin verschoben.

    zum Thema:

    Ich vermute mal , das der Heißkanal nicht die gewünschte Temperatur erreicht hat und dadurch die Nadeln im HK abreißen. Wir spritzen auch GF Material mit Heißkanal. Das da ein höherer Verschleiß vorliegt ist klar, aber dadurch reißen die Nadeln nicht ab. Es sind 40.000 - 50.000 Schuß und mehr möglich ohne, dass sich der Verschleiß bemerkbar macht.

    Vielleicht solltest Du Dir das mal vor Ort anschauen, wie damit gearbeitet wird. Ich will Deinen Mitarbeitern nichts unterstellen, aber zwischen sagen und machen ist immer noch ein Unterschied (kenn ich aus eigener Erfahrung).

  • Daß die Torpedos brechen, ist uns noch nie passiert.
    Wenn dann haben meine Einsteller die Maschinendüse abgeschossen.
    Und zwar aus dem von HK genannten Grund.
    Arburg hat da was nettes für die Maschinen. Wenn die Temperatur erreicht ist, läuft ein Countdown ab. Erst dann kann dosiert oder gespritzt werden.
    Ist für unverbesserliche Einsteller eine gute Sache.

  • Würde auch sagen das, dass Problem wohl durch eine unsachgemässe Handhabung beim Anfahren entsteht, sprich die HK Düsen zu wenig Heiss sind beim Anfahren.

    Alex, diese Funktion haben viele Maschinenhersteller, ist aber leider auch bei vielen sehr leicht zu umgehen! :winking_face:

  • Hallo ALL,
    wir haben das Problem leider auch vor einiger Zeit gehabt. Es waren eindeutig Bedienfehler.
    wie Igel schon sagt, kann die Anfahrschaltung leider nur zu leicht umgangen werden.
    Es liegt aber absolut an der Temperatur!
    Wir haben das Problem damit wegbekommen, das wir eine Allgemein Verbindliche Anweisung an alle gegeben haben, wie aufgeheizt, und vorallem auch wieder abgekühlt werden muss.
    Seitdem gehts bei uns wieder!

    gruss
    Miche

  • Hallo Exxtra,
    da hier vom Torpedo gesprochen wird, gehe ich davon aus, dass es sich um ein "offenes Heißkanalsystem" handelt. Den Torpedo abzubrechen, ist nicht so einfach, und doch ist es möglich: Wenn es sich hier um einen unregelmäßigen Zyklus handelt, ist "das heiß öffnen und kalt abreißen" was eine offene Düse im Prozess bringen muß, sehr schwierig, da thermisches Auf-und Ab bei unregelmäßigem Zyklus. Ich vermute, dass herausgetretene Masse sich abkühlte und dann seitlich abgeschlagen wurde, wobei ein Torpedo, der leicht aus der Düse herausschaut, schon mal brechen kann. Es gibt auch noch die Möglichkeit, dass auf herausgetretene kalte Masse mit der AS raufgefahren wurde und durch Quetschung der Torpedo bricht.

    Ja, so klasse die Heißkanaltechnik für den Prozess ist, sie scheitert meist in der Anwendung - am sichersten funktioniert immer noch das System mit Nadelverschluss, ist prozesstabiler.

    Übrigens biete ich hierzu auch Schulungen aus jahrelanger Erfahrung an.

    Gruß
    HHB

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