massepolster schwankt von 2 mm bis 8mm???

  • hallo leute,

    gestern hab ich ein neues kleines werkzeug abgemustert, material ist
    pa 6 gv 25.

    mein problem ist das immer abwechselnd mein massepolster mal 2 mm und dann wieder 8 mm hat und das wirklich bei jedem schuss abwechselnd.

    düse ist dicht, rückstromsperre ist auch ok.

    hat jemand ahnung woran das noch liegen könnte, die teile sind in ordnung, aber diese schwankung kann ich mir nicht erklären.

    könnte es eventuell an nassem material liegen???

    das material war nciht im ofen, wird aber in vakummverpackten säcken geliefert, vielleicht war der sack beschädigt und das material somit nicht richtig trocken????

    könnte es das sein?????

    mfg vdüse

  • Hallo,

    hast du denn schonmal die Feuchtigkeit gemessen?

    Kommt das Material direkt aus dem Sack oder stand es schon irgendwo ( offen) herum?

  • Ich würd sagen das es der Staudruck ist. Wenn RSP ok ist und der Massepolster eine Tol. von 6 mm hat, liegt es bestimmt an deinem Staudruck. Schau mal nach der Dosierzeit nach, dort müsste die Zeit auch schwanken. Ist so ein Zeichen für eine falsche Maschineneinstellung.

  • der sack war schon zu, kann ja aber sein das der sack ein riss gehabt hat.

    die feuchtigkeit kann ich leider nicht messen.

    aber könnte das der grund sein????

    staudruck ist 100 bar und plastifierzeit schwankt nicht

    mfg vdüse

  • Hallo,

    wie Valtro schon schreibt! Staudruck könnte es auch sein, wenn die Rückstromsperre wirklich i.O. ist!

    Pack das Material doch zu Testzwecken mal 4 h bei 80°C in den Ofen, mal sehen, was dann ist!

  • Staudruck 100 bar ???
    ehm, das ist bestimmt der spezifische Druck oder?
    Ach was ich noch vergessen habe: Schneckendrehzahl und der Staudruck hängen dicht zusammen. Wie hoch ist n [min^-1] ?
    Mit diesen parameter solltest du erstmal spielen um eine bessere Einstellung zu finden.

    Schließe mich auch dem gs an.

    Wie gut kennt Ihr das Material? Probier so ein änliches aus.
    Plastifizier mal mit den gleichen Parametern auf und mach ein paar Schuß.
    Vieleicht ist das Material irgendso eine Putzmischung xD

  • Wie schon mehrmals beschreiben, kann es nur an deinen Parametern liegen... Wiederum sagst du: abwechselndes Massepolster!

    Bist du ganz sicher, das die RSP i.O. ist?
    Es gibt verschiedene Möglichkeiten die RSP ohne auszubauen zu testen, beauftrage mal die Suche - gib einfach mal Rückströmsperre oder RSP ein, wirst aufjedenfall fündig... :smiling_face:

    Verarbeitet ihr oft GF auf dieser Maschine, denn wir haben letztens bei 2 Maschinen, welche ausschließlich mit GF35 fahren - die Schnecke, die RSP und den Zylinder gewechselt, sprich die komplette Karnitur!!!
    Bei diesen Maschinen war die Dos.-zeit immer gleich, nur eben Massepolster war unterschiedlich... Zylinder war total ausgewaschen im Umschaltbereich.

    Edit: Dosier mal grob gesagt 20-30mm mehr und schalt dementsprechend 20-30mm eher um.

    Edited once, last by Kuka (July 26, 2008 at 12:06 PM).

  • also es war wie ich vermutet hab, feuchtes material, denn ein tag später hab ich nachgeschaut und das massepolster war konstant, und keiner hat was an der maschine verstellt.

    mfg vdüse

  • Quote

    Original von vdüse
    also es war wie ich vermutet hab, feuchtes material

    Und dann "Massepolster schwankt von 2 mm bis 8mm" --> sorry, aber schäumt ihr PA6GF25?? :winking_face_with_tongue:
    Das muss doch auch noch andere Verarbeitungsschwierigkeiten gegeben haben?? :confused_face:

  • Recht hat Kuka, muss ja auch eine saumaessige Oberflaeche ergeben haben. Also wir haben eher schlechte Erfahrung mit ungetrockneten Material gemacht, selbst PA fahren wir nicht aus dem Sack, selbst wenn dieser Vakuum versschweisst ist.
    Bingt irgend wie nichts, bei kleinen Teilen ist der duchsatz zu gering und das material wird zu schnell "nass".

    Wenn dann die Duese noch anfaengt zu "sabbern" und keiner merkt es und das PA wickelt sich langsam um die Heizbaender...na Prost Mahlezit.
    Also wenn moeglich PA stets trocknen.

    M.f.G. Otl. E.

  • @ tech-freak

    Die Seite ist ja nicht übel, aber die Tabelle, mit der max. Feuchtigkeit der einzelnen ausgesuchten Materialien, finde ich nicht so passend.

    POM muss nicht vorgetrocknet werden, seit wann ist POM hykroskopisch?
    PA mit einer Restfeuchte von 0,2%? Kann ich auch nicht nachvollziehen, wir haben schon Probleme bei 0,13% (Bläschen, Schlieren), erst bei ca. 0,09%-0,10% haben wir keine Probleme mehr.

    Wir trocknen bei 110°C - 120°C - komischerweiße - manchmal denke ich auch, dass das Material schon thermisch geschädigt wird, leider ist bei 80°C - 100°C nichts los. Oberflächenfehler ohne Ende.

  • Interessant für mich wäre noch eine Angabe zum Schneckendurchmesser und Schußgewicht. Wenn Du eine 35mm Schnecke verwendest und 4g Schußgewicht hast, könnte das schon mal zu Schwankungen führen.

    Einfache Überprüfung der RSP bei Massepolsterschwankungen: Die ersten 1 bis 2mm mit einer extrem hohen Einspritzgeschwindigkeit fahren (>200mm/s).

    Sinn und Zweck: Durch den Ruck sollte die RSP auf jeden Fall schließen.

    Gruß, le_inc


    P.S.: POM würde ich persönlich nicht vortrocknen. Es sei denn das Material wird ungünstig gelagert, z.B. draußen.

    Edited once, last by le_incroyable (August 8, 2008 at 12:33 PM).

  • POM sollte man vortrocknen, dann lässt es sich besser verarbeiten. Deshalb habe ich muss nicht fettgedruckt gemacht...
    Mich hat es nur gewundert, dass es in einer Tabelle auftaucht in der hykroskopische Kunststoffe zufinden sind.

    PS.: PAGF aus Vakuumverpackten Säcken trocknen wir !immer! vor, wir können uns es nicht leisten auf "gut Glück" zu spritzen.

  • das mit der hohen einspritzgeschwindigkeit am anfang stelle ich bei PA standardmässig immer ein, schnecke ist ist ne 18er und teilegewicht leigt vielleicht bei 4 gr, dosierweg war 15 mm also unter 1D.

    aber wie kann man sich die schwankungen den noch erklären zumal sie ja 10 stunden später weg waren und wie gesagt keiner was an der maschine geändert hat.

    mfg vdüse

  • schnecke ist ist ne 18er und teilegewicht leigt vielleicht bei 4 gr, dosierweg war 15 mm also unter 1D.

    Wer professionell spritzgiessen will, muss auch konsequent ProzessRichtlinien (ohnehin gibt's zu wenig) einhalten, z. B.

    - Dosierweg muss grösser als Schneckenddurchmesser sein,

    - Rückstromsperre muss nach Dosieren schliessen,

    - Entgasung beim Plastifizieren muss funktionieren,

    - Staudruck *so wenig wie möglich nur so viel wie nötig*

    - usw.


    Jeder Kompromiss führt zum "Bastelprozess" mit dem Ergebniss Qualitätsschwankungen :exclamation_mark:

  • Hallo,
    der Zylinder wäscht immer im vordersten Bereich mehr aus, deswegen kann es sein, dass zwar deine Rückstromsperre ok ist, aber der Zylinder Übermass hat.
    Nimm mal den Dosierweg und den Umschaltpunkt um jeweils 10 mm weiter nach hinten und schau, ob das Polster dann steht.

    Gruss

    Ingo

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