Ausblasaen von TPE-Teilen

  • Hallo zusammen,
    Ich habe mal wieder eine Frage an euch.
    Ich bin am konstruieren von einem neuen Spritzgiesswerkzeug.
    Das Teil sieht wie aus wie Croissant .
    Laenge ist ca. 40mm.
    Mein Bedenken ist . dass das Teil nicht vom Auswerfer fällt.(festklebt)
    Das Material ist TPE mit Shore 00 30.
    Meine Überlegung ist die, dass ich es mit Luft aus der Form blase.
    Aber bei Hasco bekomme leider nur Belüftungssysteme , an welche ich keine Freiformfläche anbringen kann.
    Vielleicht hat einer von euch eine Idee.

    ,mfg
    Dieter

  • Hallo,
    Luft eine sehr teure Energieform, daher sollte man nach Möglichkeit darauf verzichten dieses Medium zum Auswerfen zu benutzen.

    Wie hast Du denn die Oberfläche der Auswerferstifte vorgesehen?

    Es empfiehlt sich die Stifte in diesem Fall etwas abzurunden / abzufasen, um keine scharfen kanten zu haben. So lassen sich eigentlich TPE Teile gut entformen.

  • Hallo HK vielen Dank für deine schnelle Antwort.
    die Teile sind für die Orthopädie.
    siie sollen an der gewölbten Fläche keine Auswerfermarkierungen haben.
    Ich habe mir auch schon überlegt ob ich im Hinteren Bereich nicht mit einer Hülse und einem Vorstehenden ,hinterschliffenen Auswerfer arbeite.
    Habe aber angst, wegen dem Klebeeffekt.
    Wir haben aus dem Material noch anfere Teile. welche wir aus Stoff spritzen.
    und die halten sehr im einsatz

  • Quote

    Original von dimay1
    siie sollen an der gewölbten Fläche keine Auswerfermarkierungen haben.
    z

    Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich bei der gewölbten Fläche um die Sichtseite handelt?!
    Den Artikel legst Du aber so an, dass die Auswerfer auf der anderen Seite sitzen. Du meinst, das die Auswerfer nicht durchstechen oder Material zusammen schieben beim Entformen und somit Auswerferabdrücke sichtbar werden, richtig?

  • Quote

    Original von dimay1
    ne ich bin der Meinung. dass die Teile durch die geringe Shorehaerte auf den Auswerefern hängen bleiben.


    Das ist mir soweit klar!!!

    Es ging jetzt aber darum wie Du den Artikel ins Werkzeug konstruierst. Du hast geschrieben, dass er keine Auswerfermarkierungen haben darf an der gewölbten Fläche. Deswegen meine Frage von Vorhin. Auf welcher Seite des Artikel hast Du denn die Auswerfer konstruiert? Doch wohl nicht auf der gewölbten oder?

  • Hallo Dimay,

    du kannst die Teile auch aus den Kavitäten bürsten. Ich kann mir nicht vorstellen das die Teile auf dem Auswerfer hängen bleiben, es wäre eher der Fall das du sie durchstöst wenn diese noch zu warm sind.

    Gruß Michael W

  • Quote

    Original von KVL

    konstruktiv kann man ja auch eine Abstreifplatte ins WZ einbringen

    Wobei der Artikel dann immer nahezu voll ausgespritzt sein muss und der Zyklus muss passen (In Bezug aufs drüber streifen) - auch nicht von Vorteil.

    Beim ausblasen hast du eventuell auch Probleme mit dem herumfliegen der Teile, vllt bläst du die Teile sogar auf! Wenn es mit normalen Auswerfer nicht funzt, dann wäre es aber eine gute Entformungshilfe.

  • Wir haben keine Probleme mit halben Teilen und Abstreifplatte. Kommt ja auch ganz auf die Teilegeometrie an wie ich schon "schrub".

    Hab nochmal gegoogelt und fand dies

    Einerseits können ohne Probleme auch größere Hinterschnitte zwangsentformt werden. Je nach Typ übersteht das Formteil kurzfristige Verformung von bis zu 300% ohne eine dauerhafte Schädigung. Diese Elastizität und geringe Festigkeit führt aber andererseits auch dazu, dass die Auswerfer bei Werkzeugen zur TPE-Verarbeitung größer sind und näher beieinander liegen.Bei besonders weichen Typen sollten nach Möglichkeit Abstreifplatten als Entformungssystem eingesetzt werden. Eine andere
    Möglichkeit ist, die Entformung durch eine Bürstvorrichtung zu unterstützen.
    Ähnlich wie bei Elastomerwerkzeugen kann die Entformung durch eine
    strukturierte Oberfläche erleichtert werden.

    Spritzgießen von TPEs
    Grundsätzlich ist die Verarbeitung von TPEs der Verarbeitung gewöhnlicher Thermoplaste gleichzusetzen.
    Das Vortrocknen von TPE-Neuware ist nur in Ausnahmefällen notwendig. Ein zu hoher Feuchtegehalt macht sich im Allgemeinen durch Hohlräume im Formteil und nicht durch eine Veränderung der Fließeigenschaften bemerkbar. Produktionsabfälle hingegen sollten vor der Wiederverarbeitung immer vorgetrocknet werden.
    Hohe Einspritzgeschwindigkeiten ergeben aufgrund der ausgeprägten
    Strukturviskosität sehr gute Fließeigenschaften, entsprechend geringe
    Einspritzdrücke sowie gute Oberflächen.

    Gefunden hab ich dieses hier:

    http://www.mb.hs-wismar.de/~hansmann/Down…-spritzguss.pdf

    Edited once, last by KVL (September 16, 2008 at 11:45 AM).

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