Posts by tech-freak

    Hallo petersj,
    Danke für deine Antwort.

    Bei dem "Compression molding " von der Firma Sacmi handelt es sich nicht um eine Spritzgußmaschine.
    Es ist mehr ein Extruder, bei dessen Düse kleine Mengen Material von einem extrudierten Strang abgeschnitten und in eine Kavität gelegt werden. Dann wird das Werkzeug geschlossen und das Teil"geprägt".
    Hauptsächlich werden so "Flatcaps" ( Getränkeverschlüsse) produziert.

    Ein mir bekannter Nachteil ist, das es auf der Oberfläche matte Stellen gibt ( Kontaktfläche Kunststoffkugel zu Werkzeug vor dem prägen), ebenso, das nur eine einfache Werkzeugtechnik möglich ist.
    Als Vorteil sehe ich, das es nur eine "Düse "gibt, die geregelt werdenmuß, nicht wie bei hochkavitätigen Werkzeugen 48/64 oder 96. Daher könnte ichmir vorstellen, das die Maßschwankungen etwas geringer sind als bei hochfachigen Spritzgußwerkzeugen.

    Anbei ein Video von Youtube, das den Ablauf darstellt:
    https://www.youtube.com/watch?v=2cdGpZi6wnI

    Mich würde nun interessieren wie stabil solch ein Prozess in Bezug auf Maßschwankungen usw. ist. Ebenso was für Vor-Und Nachteile dieses Verfahren in Bezug auf Spritzgießen hat. Natürlich darf man die Wirtschaftlichkeit nicht außer acht lassen.

    Freue mich über jede Info.

    Gruß
    Tech-Freak

    Hallo Zusammen,
    wer hat Erfahrung mit "Compression molding", z.B. von der Firma Sacmi

    - Was sind die Vor-/ Nachteile zum Spritzguß?
    - Wie sehen die erreichbaren Maßtoleranzen aus?
    - Kosten vergleich ( Werkzeugkosten, Maschinenkosten, laufende Kosten usw.)?
    - Was für weitere Maschinenhersteller gibt es?
    - usw.

    Freue mich über jede Antwort, Anmerkung bzw. Kommentar.

    Gruß
    Tech-Freak

    Hallo Benno,
    Danke für deine Antwort.
    Ich würde die Prozessschritte Thermoformen, Spritzguß und Montage schon gerne in einer Anlage kombinieren, da man nie die genaue Position der Bauteile verliert und dadurch bei der Montage enorme Vorteile hat. Natürlich bremst die langsamste Station alle anderen aus. Das ist eines der Probleme bei der In-Line-Fertigung.

    Meine Vorstellung ist, das die erwärmte Folie tiefgezogen und im nächsten Arbeitsschritt ausgestanzt wird. Die Teile werden dann in ein Spritzgußwerkzeug eingelegt und in Teilbereichen umspritzt. Danach werden die beiden anderen spritzgegossenen Teile In-Line produziert und montiert.

    Wie sieht es mit Hinterschnitten beim Tiegziehen aus? Sind diese zu entformen ( vergleichbar Spritzguß)? Wie werden diese Hinterschnitte eingebracht? Durch Schieber die die Folie in die gewünschte Form bringen? Wie gesagt, vom Tiefziehen habe ich noch wenig Erfahrungswerte.
    Was für innovative Tiefziehmaschinenhersteller ( Thermoformmaschinenherstelller) gibt es?

    Gruß
    tech-freak

    Hallo Benno,
    ich denke nicht das alles durch eine Firma abgedeckt werden kann. Von daher würde es eine Fertigungszelle mit verschiedenen Lieferanten geben.

    Ich bin gerade daran mir verschieden Fertigungskonzepte zu überlegen um ein Teil leichter und kostengünstiger herstellen zu können.

    Da ich bisher keine Erfahrungen mit Thermoformen und Folienhinterspritzen habe, hoffe ich hier Tipps zu bekommen was machbar ist und wo die Grenzen sind.

    Eventuell kann auch jemand Firmennamen nennen, an die man sich wenden kann.

    Gruß
    tech-freak

    Hallo Zusammen,

    bin auf der Suche nach Informationen bzw. Maschinenlieferanten die sich mit dem umspritzen von thermogeformten Teilen mit Hinterschnitt (z.B. zwangsentformbares Gewinde) auskennen.

    Randbedingungen:

    -Zykluszeit kleiner 10 sec

    -bis zu 48 Kavitäten

    -PE / PP


    Ablauf:

    Tiefziehen der Bauteile => ausstanzen => umspritzen ( Teilbereich) => Montage mit anderen Bauteilen

    Gruß

    tech-freak

    Hallo Uziel,

    die Idee mit dem Nachdruck finde ich gut, da du somit das Schäumen in der Schnecke verhinderst.

    Wenn der Nachdruck auf das Teil wirkt, kann sich keine oder nur eine geringe Schaumstruktur ausbilden. Das will man natürlich vermeiden. Das Teil soll ja leicht sein.

    Wie funktioniert die Verschlußdüse? Hydraulisch?

    Wenn du die Verschlußdüse schliest und dann noch minimaler Nachdruck in der Schnecke wirken läßt verhinderst du ein schäumen.

    Was du auch mal versuchen könntest ist, das du die Schnecke auf 0 fährst. Was passiert dann mit dem Gewicht. Es ist dann ja keine Masse mehr im Schneckenvorraum, bzw nur eine minimale Menge die schäumt.

    Gruß

    tech-freak

    Hallo Uziel,

    Hmmm..... Irgend wo muß die Gewichtsschwankung ja herkommen. An der Einspritzzeit kann ich jetzt nicht eine große Schwankung feststellen. Schau dir mal den Umschaltpunkt und das Massepolster an. Ebenso vieleicht den Umschaltdruck. Schaltet ihr Weg oder Druckabhängig um?

    Ich gehe davon aus, das ihr eine Verschlußdüse verwendet. Reagiert das Material beriets schon beim Dosieren und schiebt die Schnecke zurück, so daß ihr zwar den Dosierweg erreicht aber noch zu wenig Masse im Zylinder habt? => Staudruck hoch.

    Drückt es nach dem Dosieren die Masse nach hinten, durch die Rückstromsperre? => Dosierzeit anpassen um keine pausenzeit zwischen dosieren und einspritzen zu erhalten.

    Gruß

    Tech-freak

    Hallo TTHias,

    was genau verstehst du unter Projektmanagement bzw wie detailiert willst es machen?

    Relativ einfach und simpel funktioniert es mit Excel und gibt einen ordentlichen Überblick.

    Bei uns werden in den Spalten die Wochen dargestellt und in den einzelnen Zeilen die einzelnen Werkzeuge, Greifer usw.

    Wir benutzen verschieden Farben um die einzelnen Abschnitte zu kennzeichnen.

    vorbereitung Werkzeugbeschaffung => mintblau

    Werkzeugbeschaffung,Reparatur,Änderung am Werkzeug => hellgrün

    Bemusterung=> intern => schwarz / extern =>schwarz mit weißem "e"

    Teile Vermessung => blau

    Abstimmung Maßnahmen, Beauftragung =>rot

    Logistigpuffer, Vorlauf => gelb

    Sollen nun Teile für gewisse Vorserien usw. gefertigt werden wird dies im Bemusterungsfeld durch weiße Buchstaben gekennzeichnet.


    Mit diesen Farben kann man recht schnell und einfach einen Terminplan aufstellen und anpassen. Durch Excel kann man Kommentare einfügen. In der ersten Zeile des Projekts können gewisse "Mailensteine" in die Felder eingetragen und durch vertikale Striche visualisiert werden.

    Wenn man nun etwas weiter ins Detail gehen will, kann man die einzelnen Wochen auswerten und eventuell die Bemusterungen pro Woche abschätzen usw.

    Hoffe ich konnte es einigermaßen anschaulich erklären. Sollte etwas unklar sein, so meld dich.

    Gruß

    tech-freak

    Hallo HK60,

    ich habe gehört, das nur 3D Rechnungen ein einigermaßen gutes Simulationsergebnis (Füllsimulation) ergibt. Bei der Verzugsberechnung ist wohl noch keine Software in der Lage, genau den absoluten Verzug zu berechnen (Glasfaserverstärkte Kunststoffe). Vergleichsrechnungen sollen jedoch funktionieren.

    Gruß

    tech-freak

    Hallo Uziel,

    wenn ich die Schwankungen vom Treibmittel betrachte sind das ca 6,5%. Die reine Zahl von 3g hört sich wenig an, als %-Zahl betrachtet denke ich kann es schon einen Einfluß haben. Wenn man die Gewichtsschwankungen am Fertigteil 2600g betrachtet, sind die 200g auch 7,5%. Ein Zusammenhang kann hier schon gegeben sein.

    Um das Treibmittel ausschließen zu können würde ich eine genaue Mischung von Hand machen und die Gewichtsschwankungen dann betrachten. Eventuell sind die Granulatgrößen sehr unterschiedlich und es findet eine Entmischung von Treibmittel und Granulat im Trichter statt. Dies gibt es auch beim einmischen von Farbbatch.

    Ebenso würde ich die Maschineneinstellung mal genauer betrachten. Schwankt das Massepolster, Umschaltpunkt usw. ????


    Gruß

    tech-freak

    Hallo Lars88,

    versuch es mal mit Nitrieren. Mitlerweile kann man nitrierte Bauteile auch schweißen. Vorteil: Bauteile können fertigbearbeitet werden und verziehen sich nicht durch das härten oder das nachbearbeiten (freisetzen der Spannungen)

    Gruß

    tech-freak

    Hallo Seekons,

    ich denke deine Frage ist nicht pauschal zu beantworten. Es gibt verschieden Ansatzpunkte für die Wahl der richtigen Fachzahl.

    Je komplexer ein Bauteil desto geringer die Fachzah. Je größer das Bauteil desto geringer dieFachzahl. Je größer die benötigte Jahresstückzahl desto größer die Fachzahl. Usw.

    Natürlich hängt es auch von der Auslastung der Spritzerei, der Maschinengröße, der Überwachung, Materialtrocknung usw. ab. Alle Vorraussetzungen müssen gegeben sein.

    Ich schau mir zuerst die Komplexität und größe der Bauteile an. Viele kritische Maße und komplexe Werkzeugtechnik sind eher Argumente für eine geringe Fachzahl. Einfaches Bauteil mit großer Stückzahl eher hohe Fachzahl. Daraus kann man schon eine grobe Richtung ermitteln. Dann geht es relativ schnell weiter mit den Kosten. Je größer die Fachzahl, desto teurer das Werkzeug, Greifer usw. Diesen Kosten steht eine schnellere Produktion entgegen. Das was durch die erhöhte Fachzahl an Zusatzkosten entstehen, muß durch das schneller produzieren hereingeholt werden. Wenn man nun bei einem Kostenvergleich die einzelnen Fachzahlen gegenüberstellt, findet man die kostengünstigste Lösung.

    Die Kosten sind jedoch nur ein Teilaspekt. Man muß das ganze Umfeld mit betrachten und abwägen.

    Gruß

    tech-freak

    Hallo liutek,

    ich denke dies ist immer die gleiche Frage, egal ob als Werkzeugbauer oder als Spritzer. Neukunden zu gewinnen ist immer eine Herausforderung.

    Meiner Meinung nach sollte man sich von den Mitbewerbern abgrenzen können. Ich gehe davon aus, das jede Firma eine bestimmt Kompetenz hat. Zum Start des Unternehmens hat man normalerweise einen oder besser mehrere Kunden. Diese Kunden sind in einem bestimmten Segment tätig. Auf diesem Gebiet baut man sich Kompetenzen auf und kann sie erweitern. Um Neukunden zu gewinnen kann man nun auf dem bereits tätigen Sektor nach Kunden suchen und die bestehenden Bestandskunden als Refernez angeben.


    Eine weitere Möglichkeit ist, wenn man sich ein bestimmtes Spezialgebiet mit Zukunftschancen erarbeitet. Dies bedeutet jedoch das man in Know How, Technik usw. investieren muß.

    Ich denke man kommt um "Klinkenputzen" nicht herum. Interessante Firmen ansprechen, Informationen zukommen lassen usw. Irgend wann darf man mal ein Angebot abgeben und bekommt hoffentlich auch mal eine Zusage. Dann muß man beweisen was man kann. Ich denke es reicht heute nicht mehr "nur" ein gutes Produkt anzubieten. Das Gesammtpaket muß stimmen.


    Gruß

    tech-freak

    Hallo Dark_Wusel

    wir benutzen bei unseren Maschinen einen Radialverteiler CF991 von fimatech ( http://www.fimatech.de/automation/ ).

    Dieser ist mit der Maschinensteuerung verbunden und zählt eigenständig. Die jeweilige Schußanzahl kann direkt am Radialverteiler eingegeben werden. Nach erreichen der Schußzahl/Teileanzahl dreht der Radialverteiler eine Box weiter. Wir könne so automatisch 3 Boxen füllen und das Intervall des Boxentauschens verlängern.

    So viel ich weiß gibt es auch einen Radialverteiler mit Zählwaage.


    Gruß

    tech-freak

    Hallo Stax81,

    von der Hochschule kannte ich Moldflow. Meiner Meinung nach einfach und intuitiv zu bedienen.

    In der aktuellen Firma benutzen wir cadmould3D. Rechnet sehr schnell. Ich habe etwas Probleme mit dem genauen Ausrichten des Anschnitte am Bauteil (Kein Kurs, simuliere sehr selten, vieleicht 5 mal pro Jahr).

    Ich habe ab und zu mit Zuliefer zu tun. Wenn man mit deren Experten redet haben alle eine sehr gute Meinung über cadmould und finden den Rechenalgorithmus sehr gut. Wesentlich besser als bei Moldflow. geschweige denn von Moldflow Adviser (wird abgeraten). Viele rechnen mit cadmould die Werkzeugkühlung. Einer sogar die Spritzgußparameter.

    Auf Grund meiner sehr beschrenkten Simulationskentnisse traue ich mir keine eigene Meinung über die verschiedenen Simulationsprogramme zu.

    Gruß

    tech-freak