Posts by Uziel

    Ok, da gehe ich mit. Jedoch setze ich vorraus, das das Ausbalancieren standart ist. Eine Form die sagen wir mal 30 bis 60% unterschiedlich füllt würde bei mir direkt abgebaut und in den Werkzeugbau zurück geschickt. Denn damit lassen sich kaum Maße einhalten.
    Aber nun gut. 10°C lasse ich auch zu, denn im laufe eines Werkzeuglebens verändert sich so einiges. Und da ist ein gewisser Spielraum nicht zu vermeiden.

    Hallo,
    mir erschließt sich der sinn nicht.
    Bei der Füllstudie wird die Gleichmässigkeit bewertet. Kritisch sind dort in meinem Augen Entlüftungsprobleme und Oberflächenfehler. Die ersten Gewichte nehme ich nach dem Umschalten ohne Nachdruck und die zweiten Gewichte nach dem Nachdruck. Dann wird je nach Bauteil bewertet wie groß der Gewichtsunterschied sich auf das Bauteil auswirkt. Unsere Automotive Artikel liegen ca 0.05g auseinander. Alles darüber wird im Werkzeug angepasst. Die Heißkanäle dienen dann der Feinjustierung bei Chargenschwankungen etc.

    Warum vorher eingreifen?

    Gruß
    Christian

    Ich habe die Erfahrung gemacht, das sich Einrichter bei den Prüfungen auf die QS verlassen. "Der war ja eben auch schon da".
    Die meisten Fehler entstehen durch "ungünstige" Prozesse.
    Mangelnde Wartung und Pflege der Anlagen. (Kaufmännisch totgesparrt)
    Billige Werkzeuge die teilweise nebenbei bemustert wurden. Das sorgt für viele Microstörungen, welche dann den klapperiegen Prozess weiter schwächen. Dazu die dünne Personaldichte, welche die Mitarbeiter bei Störungen die Toleranzen aufweiten lässt, weil keine Zeit zum finden und beheben ist.
    Das sind alles nette Kollegen aber nicht jeder hat den Fachlichen Horizont um auch Kleinigkeiten zu analysieren und zu beheben. Wirst case endet alles damit das die Mitarbeiter überall dran rumgespielt haben und an allem Schuld sind und ....
    Oftmals haben die Firmen die Fähigkeit verloren sich den Aufgaben gebührend zu stellen. Und dafür auch zu bezahlen. Facharbeiter, Schulungen, Maschinen Pflege/Wartung etc. Das gibt es nicht nur in kleinen Vorstadt Buden.
    Wie Behrens schon Schrieb, Gelebtes Kurzzeitmanagement.

    Gruß
    Christian

    Hallo Behrens,

    ich werde das mal so testen.
    Die Parameter sind vom Kunden erarbeitet worden. Wir haben lediglich das Produkt übernommen.

    Ich werde berichten, ob es Unterschiede gibt, wenn die Parameter angepasst sind!

    Das die Temperaturen so hoch sind, liegt auch ein wenig an der Geometrie des Angusses. Dort gibt es lediglich ein 1,8 mm Loch. Da ist man schnell bei 1900 bis 2100 Bar Spritzdruck.
    Die Spritzgeschwindigkeit kann ich nicht verändern, da ich die Auswirkungen auf den Artikel nicht abschätzen kann.

    Gruß
    Christian

    Hallo,

    die Frage ist natürlich auch, wie ist es generell geregelt.
    Welcher Standard wird dort überhaupt erreicht.
    Gibt es vorbereitende Rüsttätigkeiten?
    Gibt es eine ausführliche Dokumentation der Werkzeuge mit Zubehör für Maschinen etc.
    Sind die Werkzeuge Maschinen zugeordnet oder finden sie Platz auf gerade freien Maschinen?

    Die Philosophie eines Unternehmens und die Norm spielen da erheblich mit.
    Im Automotif gibt es eine Maschine pro Werkzeug. In einem solchen fall könnte Das Rüstmaterial mit dem Werkzeug ein und ausgelagert werden. Suche = 0 und Zeitersparnis = 100%.
    ! Werkzeug auf Boy, Engel, KM und Husky = Katastrophe.

    Hallo,

    Einzug 70°C
    Zone 1 385°C
    Zone 2 395°C Zone 2 bis 4 je nach Charge + - 10°C
    Zone 3 400°C
    Zone 4 398°C

    Ist Dosierweg = 16,4 cm³
    Max Dosierweg = 28,2 cm³ (20 ger Schnecke)
    Zykluszeit 42 Sek.
    Einspritzzeit= 0,72 Sek.
    Spritzprofiel = 30cm³/s, 25cm³/s, 20cm³/s
    14cm³ , 7cm³
    Dekompression = 2cm³ Geschwindigkeit 5cm³/s
    Massepolster = 2,5 cm³
    HK Düse Torpedo mit 3 X 1,6mm Löchern. Austritsloch 1,8mm

    Im Heißkanal sind 25cm³ Material. Was die Verweilzeit natürlich erheblich anhebt....

    Gruß
    Christian

    Guten Morgen,

    wir verarbeiten das PEEK Luvocom 1105-7678.
    Dabei ergeben sich folgende Probleme. In den Düsen bildet sich mit der Zeit eine "Kohleschicht", welche den Querschnitt verjüngt und den Spritzdruck ansteigen lässt. So weit so gut. Düse raus, reinigen und weiter geht`s. Jedoch gibt es da noch den Heißkanal, der sich auch so nach und nach zusetzt.
    Der kann nur vom Hersteller gereinigt werden, was jedes mal ein kleines Vermögen kostet. Plus die Probleme im Prozess welche verstopfte Düsen nach sich ziehen und Schwankungen im Prozess verursachen.
    Die Heizung ist hinten mit 380°C und vorne mit 390°C - 400°C eingestellt.
    Staudruck 80 bar.
    Plastifizieren:_250 mm/s
    Werkzeug 190°C
    Verweilzeit ca. 2,6 min ohne Heißkanal.

    Ich hatte was von Beschichtungen gehört, da sich PEEK wohl an Oberflächen haftet.
    Weis da einer mehr von euch?

    Gruß
    Christian

    Hallo,
    selbst Lohnspritzer können/müssen Standarts haben und einhalten. Bei einem Transfere Geschäft kann dieser Standart zum Kunden hin thematisiert und geltend gemacht werden. Der Umbau der Form ist dann teil des jeweiligen Projektes und fliesst danach natlos in die bestehende Fertigung ein. Anfallende Kosten regulieren sich langhaltig durch wegfallende Such und Fuckelzeiten...

    Gruß
    Christian

    Es sollte schon bei "Volumetrisch voll" umschaltet werden!! 95 bis 98%-Philosophie stammt aus der "Spritzguss-Steinzeit"!

    Endlich sagt es einer. Viele halten sich daran fest und lehren das auch noch. Dabei haben sich die Maschinen weiter entwickelt und bieten graphische Tools zur Prozessfindung.
    Für Innendruck gibt es Schulungen und ganze Romane.
    + die Möglichkeit der Temperatur und Viskositätsumschaltung.
    Wer seinen Prozess so hochwertig aufstockt sollte an der Schulung nicht sparen.
    Auf die direkte Frage würde ich folgendermaßen antworten: ich würde die Grafik auswerten und den Prozess dann immer feiner anpassen.
    Passend dazu auch das Werkzeug.
    Gruß
    Uziel

    Hallo,
    -Reinigungsmittel,
    -Strahlkabine mit Kunststoffgranulat oder Nussschalen,
    - Endoskop für Kühlung
    - Schränke für Ersatzteile wie Dichtungen etc.
    - Laptop für Dokumentation
    - Kamera für Dokumentation
    - Ultraschallbecken beheizt mit Lauge
    Gruß
    Uziel

    Hallo,
    sollte auf der Maschine ein Angusspicker oder ein Roboter vorhanden sein, könnte dieser mit einer Kassette (kann eine Stapelkiste aus Kunststoff sein) Versehen werden, welche sich beim Auswerfen über die Formnester setzt. Die Artikel werden dort in die Kassette katapultiert, und können von da zentral nach unten fallen. Ansonsten hilft nur Werkzeuganpassung.
    Gruß
    Uziel

    Hallo,

    es wurde schon einiges aufgezeigt, und mit den neueren Systemen kann auch der Staub beim ansaugen direkt entfernt werden. Damit ist die Ursache der Staubentwicklung sehr gut eingegrenzt.
    Und nach allen Infos die ich jetzt zusammengetragen habe stand plötzlich eine Frage im Raum.
    Wie bekomme ich denn das Material staubfrei aus den Säcken?
    Schön wenn es zum Trockner oder zum Trichter hin entstaubt wird. Aber aus irgendeinem Behälter muss ja auch das Material gezogen werden.
    Platztechnisch kommt nur Sackware in Frage. Ein Oktabiner etc. kann nicht gestellt werden. Die Sackware wird häppchenweise mit dem Routenzug angeliefert.
    Gibt es Systeme die Papiersäcke leersaugen können?

    Gruß
    Uziel

    Dafür gibt es Lasten- bzw. Pflichtenhefte! Leider beinhalten diese für Spritzgussmaschinen viel zu wenig p r o z e s s r e l e v a n t e Bestandteile, da die Spritzgießer sich zu sehr einem *V e r k ä u f e r m a r k t* "opfern"! diese Opferrolle haben sie selbst verschuldet, da sie nach wie vor der Meinung sind, Kompetenz könne man bei den Lieferanten mitkaufen :thumbs_down:

    Das ist richtig, jedoch wird der wirtschaftliche Faktor vor den fachlichen platziert. Den Rotstift setzen Einkäufer welche die Maschine als kostenintensieves Invest verstehen an. Diese lassen sich auch durch vermeidliche Schnäppchen überzeugen. Was sie an wertvollen Equipment streichen und welche langfristigen Folgen diese Entscheidungen mit sich tragen ist bei Vertragsabschlusses nebensächlich oder oftmals gar nicht relevant. Die vorhandene Kompetenz wird oft mit Füssen getreten. Und leider hat Behrens recht. Die Maschinen können heute so viel....und das zu diesem Preis.... :nauseated_face:

    Genau so. Du verkleinerst das Trichtervolumen.
    Des Weiteren könntest du die Zeit messen die es benötigt um einen Trichter leer zu fahren. Dann nimmst du nach der Zeit ne Probe und misst die Restfeuchtigkeit.
    Wobei ich es bedenklich finde, das nach 24 h erst das Material trocken ist. Ich hoffe das klar ist, das wenn es sich um einen Trockenlufttrockner handelt, das das Molekularsieb ein Verschleisteil ist?! Da kann sich der Trockner zu "tode" regenerieren.

    Wie kann ich mir einen Entstauber vorstellen. Ist das ein Zusatzgerät oder ein Aufbau am Trichter. Da hier keine Werbung geschaltet werden soll würde ich mich über eine Mail freuen. Die kann einen Link oder ein Bild enthalten etc.
    Gruß
    Uziel

    Hallo zusammen und danke für das viele Feedback.
    Wir sind ein kleiner Betrieb der noch im Aufbruch zu neuen Ufern ist. Da wird auch in Deutschland viel mit der Hand gearbeitet.....
    An den Staubsaugern komme ich nicht vorbei. Und wenn Behrens noch jemanden empfehlen kann, der Duroplastgranulate fördern kann, bin ich mehr als zufrieden. Von den 4 Herstellern die wir im Haus hatten, haben 4 die Achseln gezuckt. So verschleissfest können wir nicht anbieten etc.
    Ich habe mal ein System gesehen, da wurde ein Behälter mit einem seitlich an die Maschine angebrachten Schienensystem die Materialtonne über die Anlage/Trichter gefahren und dann verschlossen geöffnet. Leider habe ich keine Ahnung mehr wie das hieß oder von wem es wahr. Kennt das einer von Euch?
    Gruß
    Uziel

    Hallo,

    dann würde ich den ältesten Trick der Welt anwenden. Ein Rohr in den Trichter setzten, dann ist der Durchlauf des Materiales kürzer. Stellt sich Erfolg ein, werden es die Kollegen hinnehmen. Weniger Arbeit etc.

    Hallo,

    wir füllen teilweise unsere Trichter noch mit der Hand. Das führt dazu das dicke Staubwolken entstehen und sich überall in der Halle absetzen. Materialien mit 60% Glasfaser, Duroplaste etc. Hat jemand Erfahrungen mit mobilen Absaugstationen. Setzt jemand Staubsauger für die Reinigung der Produktionshallen ein?
    Beste Grüße