Beiträge von Behrens

    Da muss ich dich an deinen Leitspruch erinnern. Dies sind die nutzlosen Entwicklungen, die den Speckgürtel ausmachen.

    Ok, ich hätte mehr dazu schreiben sollen, so war es nämlich nicht gemeint. Ich kann mich an ein veröffentlichtes Projekt erinnern, da wurden solche ähnlichen Misch-Elemente IN DEN HEISSKANAL eingebaut, um das Problem zu lösen.

    Mischeinsätze in Heißkanalsystemen werden in verschiedenen Anwendungsbereichen eingesetzt, insbesondere bei der Herstellung von komplexen Bauteilen mit mehreren Kavitäten oder bei der Verarbeitung von Materialien, die zu Inhomogenitäten neigen. Beispiele hierfür sind: Mehrkavitätenwerkzeuge für die Massenproduktion, Bauteile mit unterschiedlichen Wanddicken, Verarbeitung von Materialien mit hoher Viskositätsunterschieden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mischeinsätze in der Heißkanaltechnik einen wichtigen Beitrag zur Optimierung des Spritzgießprozesses leisten, indem sie eine gleichmäßige Schmelzeverteilung gewährleisten und so die Qualität der produzierten Teile verbessern. (Google)

    Die Verweilzeiten auf der Schnecke lassen sich ja in Wirklichkeit nur über schnelleren Zyklus verkürzen.

    Wenn Material sich so zersetzt, hat es meistens immer mit dem chemischen Zusammenspiel der Füllstoffe in Verbindung mit Sauerstoff, der beim Plastifizieren mit in den Zylinder kommt. Daher ist das **Entgasen beim Plastifizieren** ein ganz wichtiger Prozess.

    @NN , gib bitte mal ein paar Parameter:

    • Schneckenart (3-Zonen, Barriere o. ä.)
    • Schneckendurchmesser
    • IST-Dosierweg (mm)
    • Maximal möglicher Dosierweg auf der Maschine (mm)
    • Eingestellte Zylindertemperaturen ohne (Düse)
    • Massepolster (mm)
    • eingestellte Dekompression (mm)
    • Staudruck (spezifisch)
    • Zyklus
    • Vom Materialhersteller empfohlene Verarbeitungstemperatur (von ...°C bis ...°C)

    MfG HHB

    #Transformation #Zeitenwende #Qualitätsfähigkeit #KollektivWissen #Fehlervermeidung #Wettbewerbsfähigkeit ...

    ... alles wichtige Begriffe aus dem heutigen Zeitgeist, die auch in der Spritzgusswelt kursieren. Wie gehen die Entscheider in der Branche damit um?

    Wandel durch Technik?

    Technik der Technik wegen?

    Hat Technik wirklich mehr Qualitätsfähigkeit gebracht oder wurden Qualitätssysteme nur weiter aufgebläht?

    Glauben Spritzgießer wirklich noch daran, dass ein wiederholgenauer Maschinenprozess auch ein wiederholgenaues Ergebnis bei der Teilequalität erzeugt? Die vergangenen Jahrzehnte sollten inzwischen auch den letzten Spritzgussmaschinen-Anbeter überzeugt haben, dass dieser Glaube ein Trugschluss ist!

    Glauben Spritzgießer wirklich noch daran, dass der Formteilentstehungsprozess (Ausformung in der Kavität) mittels des Maschinenprozesses reproduziert werden kann? Auch dieser Glaube ist ein Trugschluss, denn warum wären bei den hochpräzisen Spritzgussmaschinen dann überhaupt mehrere Korrekturschleifen nach Musterungen notwendig?

    :exclamation_mark:NEIN, Spritzguss geht anders - nicht Technik, nur Wissen hilft weiter, die notwendige Transformation in die Zukunft zu schaffen!:exclamation_mark:

    Mal Hand aufs Herz: Wieviel Prozesse in den Spritzereien – und mit Sicherheit gibt es Fertigungen vom Feinsten - laufen mit **Maschinen-Prozessregelung mittels Werkzeugsensoren** ? Nein, das ist keine neue technische Möglichkeit, sie ist Jahrzehnte vorhanden! Ich habe viele Schulungen bei Kunden dafür durchgeführt und auch Prozesse dahingehend eingefahren, jedoch ob diese heute noch so laufen ...... ? Ich weiß es nicht! Ich bezweifle es sogar!

    Ja, man hat es sich verharrend in der **althergebrachten technischen Wohlfühlzone** eingerichtet und zum Überleben reicht das Halbwissen ja auch völlig aus! NOCH:exclamation_mark:

    Warum sich ändern, oder ANDERS DENKEN UND MACHEN?

    Der Wettbewerb MACHT ja auch nichts anders, oder doch?!

    Alle dümpeln mit ihrem Halbwissen prozessbastelnd von Reklamation zu Reklamation und von zu hohen Ausschusskosten getrieben weiter und weiter!

    :exclamation_mark:NEIN, das sollte besonders für den Nachwuchs nicht die Perspektive sein, darf es auch nicht! Dafür hat das faszinierende Herstellungsverfahren SPRITZGUSS noch viel zu viel Zukunft vor sich, und dafür bedarf es Nachwuchs mit NEUEM DENKEN!:exclamation_mark:

    Wenn ihr KALT (Kaltkanal) anspritzt, dann hat das Teil schon mal hohe Druckspannungen, da der Kaltkanal den Verdichtungsdruck komplett EINSPERRT. Diese *Überladung* (Kunststoff wird höher verdichtet, als für Schwindungsausgleich notwendig) muss nicht die alleinige Ursache für das Problem sein, aber es trägt sehr dazu bei.

    Die Entformung ließe sich mit Microstrahlen der Kerne verbessern - Polieren ist nicht immer das Optimale, zumal der Kunststoff auf Glanzflächen schwerer ablöst (klebt) und das besonders bei Überladung (das Formteil wird in der Kavität eingeklemmt)!

    Die öglichkeit haben wir nicht

    Falls ihr eine Elektrowerkstatt habt, frage die Kollegen mal, meistens haben die Wärmebildkameras.

    Mal ehrlich: Wenn man die Arbeitsweisen in den Spritzereien und die dadurch erhöhten Stromverbräuche betrachtet (Plastifizierprozesse, Überladungsprozesse beim Ausformen, Ausschuss wegen schlechter Prozesse, unnötige Korrekturschleifen usw.), dann ist der hier diskutierte Energieverlust echt Peanuts!

    Das war ein Ø30mm für eine Arburg 420 C, der Preis lag bei ca. 7000€

    Schon mal verglichen, wieviel das Aufheizen an Energie gegenüber einer Standardeinheit einspart? Bei Invest von 7.000€ wird es Jahre dauern, oder?

    Ich vermute mal, dass der Verkäufer dieser Einheiten der Einzige ist, dem es nutzt - der Spritzgießer wird nicht den großen Nutzen haben ...

    Hallo liebes Forum,

    fünf Jahre sind seit diesem Post Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. vergangen und mich würde eure Wahrnehmung aus dem täglichen Erleben in den Spritzereien interessieren. Hat sich etwas zum Positiven entwickelt? Wenn ja/nein, wäre es super, wenn ihr hier im Forum berichten würdet!

    ****Mit dem „Denken von gestern“ gewinnt man keine „Talente für morgen“!****

    Vielen Dank schon mal für jedes Feedback!

    Beste Grüße und weiterhin viel Spass mit dem faszinierenden Spritzgussverfahren :smiling_face:

    Wie reagiert die Entformung auf weniger Verdichtung beim Schwinden/Nachdruck? Letzte Einspritzgeschwindigkeit etwas langsamer (5mms) vor Umschalten leichte Vorverdichtung erzeugen und dann nur soviel Nachdruckenergie, wie notwendig für geforderte Geometrie (keine Überladung erzeugen!). Ich weiß, dass dieses OHNE INNENDRUCKUMSCHALTUNG nicht haltbar ist, weil Viskositätsschwankungen mit Volumenschwankungen einhergehen .... Ohne Innendruck-Steuerung ist Überladung ja leider ein MUSS .... :frowning_face:

    Heftig in deiner Schilderung finde ich nicht, dass die "Bastler" die Drücke hochschrauben und verstellen, sondern dass ihnen nicht auffällt, dass ihr sie "über Nacht" geändert habt :fearful_face:

    Das Problem wäre nicht vorhanden, wenn die Prozesse mit Kurvengrafik a) visualisiert und b) mit Masterkurven archiviert und gespeichert sind! Schon allein durch das kollektives Wissen, um damit zu arbeiten, würde *Ruhe in die Prozesse/Qualität* kommen.

    Bei uns sind einige der Produkte von Langläufern (geringe Stückzahlen <10000St/a, Laufzeit 10a+) schon seit vielen Jahren, damals von 'Autodidakten' eingefahren worden ("Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott") und so lang keine Störungen vorliegen, fehlt die Zeit, das alles aufzuräumen.

    Aus Erfahrung:

    Oft sind die "Autodidakten" besser, als die ausgebildeten Facharbeiter, die durch "Lehrbuch-Denken" (immer noch Steinzeit-Philosophien) zu oft unflexibel in ausgetretenen Spuren unterwegs sind!

    Übrigens: Ich habe auch autodidakt vor 30 Jahren den Weg zur Null-Fehler-Fertigung gefunden. Zu der Zeit wurde von Experten noch propagiert, dass 4-fach-Innendruck-Umschalten nicht geht! :winking_face: :winking_face: Und? War auch damals schon alles möglich :winking_face_with_tongue:

    ist eine 30er Schnecke

    ... das wären dann bei 100 bar Staudruck eine Gegen-Kraft von 700 kg, gegen die der Kunststoff beim Plastifizieren nach vorne vor die Schnecke gedrückt wir. Dieses plastische Material wirkt mit den Glasfasern wie eine komprimierte SCHLEIFPASSTE beim Durchströmen des Fließspaltes zwischen Sperrring, Schneckenspitze und Dichtring. Ergo: Logisch, dass die RSP so aussieht ....

    Bei GF-Material hatten wir schon mit Kugel-RSP sehr gute Erfolge, unglaublich, aber einfach mal versuchen!


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    03 1010 aus Erfahrung kann ich nur empfehlen, die Prozessketten, die mit *Online-Verknüpfung* laufen sollen, genau zu betrachten und zu bewerten. Auf keinen Fall würde ich auf die Maschinenhersteller zurückgreifen, da diese bei solchen Projekten "richtig zulangen" - ist klar, denn nur mit Maschinenbau können die nicht überleben ... Dieses bedingt aber, dass ihr selbst Spritzgießer seid, womit ihr die Werkzeug - und Spritzguss-Erfahrung selbst habt. Wie 1u21 schon erwähnte, bieten solche Automatisierungen auch einige Werkzeugbauer an. Alles, was hinter dem ersten Prozessschritt Spritzgießen erfolgt, würde ich mit einem erfahrenen Spritzguss-Automatisierer entwickeln und hinzukaufen. Umso mehr ihr selbst in der Prozesskette aktiv mitentwickelt und gestaltet umso unabhängiger seid ihr später im Serienprozess (Eigenknowhow!!). Es hängt natürlich auch von der *Komplexität der Prozesskette* nach dem Spritzgießen ab, aber meistens reicht ein Automatisierungsunternehmen als Partner.

    Hier Beispiele:

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    staudruck100 ich kann da 1u21 nur zustimmen!

    Egal welches Institut, Hochschule, Verbände usw., alle haben es nicht geschafft, trotz exorbitantem technologischem Fortschritt, das SPRITZGUSS-DENKEN aus der Steinzeit in die Neuzeit bei Lehre und Ausbildung zu überführen! :tired_face:

    Daher hat folgendes Bild nach wie vor traurigerweise Gültigkeit:

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