Vielen Dank für die vielen kompetenten Hinweise.
RSP und Schnecke ausgetauscht, läuft wieder wie neu. Woher dieser exakte 1:1 Zyklus kam ist mir nach wie vor ein Rätsel. Vielleicht war auch etwas mit dem Wegmesssystem nicht in Ordnung.
Jedenfalls läuft es wieder.
Nochmals vielen Dank und ebensoviele Grüße
Franz
Posts by Franz
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Hallo Jungs,
Problem: 1. Schuss => Teil überspritzt
2. Schuss => Teil nicht voll
3. Schuss => Teil überspritzt
usw.
Immer im Wechsel eins so das nächste so. Das Massepolster schwankt entsprechend. Aber nicht willkürlich oder immer größer werdend, sondern eben exakt zyklisch. Trotzdem wurde RSP bereits getauscht.
Es handelt sich um eine Engel Maschine. Gespritzt wird PP T20 mit 4-fach HK.
Habt ihr Empfehlungen für mich, wie ich an die Sache rangehen kann?
Vielen Dank.Viele Grüße
Franz -
Hallo Andreas,
also nur grob aus der Hüfte galt bereits früher ca. 1.000 D-Mark pro Tonne. Bei 120.000€ für eine 300t Arburg stimmt das ja noch einigermaßen.
Wenn man den Fehler von 30.000 in Abzug bringt und annimmt das die Preiskurve nicht ganz linear über der Schließkraft verläuft, liegst du mit 300.000 sicher nicht weit weg.
Hängt natürlich ganz wesentlich von Hersteller und Ausstattung ab. Für 300.000 bekommt man schon 'ne ganz ordentliche Anlage.Viele Grüße
Franz -
na endlich. Danke Hummel.
Entscheidend ist die Werkzeugwandtemperatur.
Es muss auf beiden Seiten der Wandstärke nahezu die gleiche Wärmemenge abgeführt werden und innen ist üblicherweise die Werkzeugwandfläche kleiner.
Allein um die Werkzeugwandtemperatur auf beiden Seiten gleich zu halten muss i.d.R. der Kern schon stärker gekühlt werden. Man kann das durch unterschiedliche Querschnitte oder unterschiedliche Reynoldszahlen erreichen (z.B. außen laminare Strömung, im Kern turbulente Strömung) oder eben durch unterschiedliche Temperaturprofile.
Schau dir mal an wie z.B. die Ecke einer Schale gekühlt wird, ich denke das macht es ziemlich deutlich. -
Hallo
Kuka: es gibt Trichter, die haben an einem Ende einne zylindrischen Teil (also ein Rohr), das würde eine Trennung möglich machen, die den Entformungsweg pro Seite reduziert. Wenn dem nicht so ist, muss man eben die 500mm nach oben oder unten entformen.
@afi911: wie ist der Stand? Wir habt ihr das Werkzeug konzipiert?
Wäre nett wenn du uns auf dem Laufenden hälst.Viele Grüße
Franz -
Hallo rafi911,
na wenn dein Öffnungsweg nicht reicht oder du 'ne größere Maschine bräuchtest, dann trenn doch den Trichter in der Mitte. Eine Hälfte DS, die andere AS. Du brauchst dann nur einen oder vielleicht sogar noch besser zwei Kerne die die Bohrung formen. Aber 500mm nach oben zu entformen ist wesentlich günstiger als ein Riesenwerkzeug auf 'ner Riesenmaschine.
Gruß
Franz -
Nein, keine Ummantelung. Einfach nur eine frei aufgetragene Dichtungsraupe. Das ist nichts Neues. Wird oft gemacht. Ich suche nur jemanden der mir das anbieten kann. Muss auch nicht unbedingt PUR sein. Es gibt auch andere Systeme, z.B.
Please login to see this link.
Gruß
Franz -
Hallo Kollegen,
suche einen Spritzgießer, der auch PUR Schaum im FIPFG-Verfahren auf spritzgegossene Automobilteile (PP T20-40) applizieren kann.
Schussgewichte bei 2-fach bis ca. 800g. Maschine ca. 4000kN.
Kennt ihr welche?Viele Grüße
Franz -
Hallo TThias,
CS schreibt nichts von Schwierigkeiten, also scheint das von ihm beschriebene Vorgehen bei ihm zu funktionieren. Bei euch läßt sich dieses Vorhgehen nicht umsetzten und daher klagst du über die Schwierigkeiten.
Entweder CS hat andere Kunden oder er setzt seine Vorhaben geschickter um.
Man muss auch mal "NEIN" sagen können. Wenn ich Schwierigkeiten bei der Herstellbarkeit sehe und mein Kunde nicht darüber reden möchte, trägt entweder er die volle Verantwortung dafür oder ich lehne den Auftrag ab.
Ob das cleverer ist als das Risiko zu tragen musst du entscheiden.
Die "wasch mich aber mach mich nicht nass!"-Philosophie briungt dich sicher nicht weiter. Mit Aufträgen bei denen du drauflegst stärkst du den Wettberwerb mehr als wenn du die Probleme dem Wettberwerb überlässt.Viele Grüße
Franz -
Sorry TThias
ich habe (leider) seit Jahrzehnten gar keine anderen Kunden als OEM´s und x-tiers.
Diesen Passus mit der Funktionsfähigkeit würde ich so niemals unwidersprochen stehen lassen.
Angenommen der Kunde hat das Bauteil konstruiert, dann würde ich einschränken: ... sofern die unzureichende Funktion nicht auf Mängel basiert die auf die Konstruktion zurückzuführen sind.Wenn der Kunde eine tolerierte Zeichnung liefert:
... sofern die unzureichende Funktion nicht auf Mängel in der Bauteilspezifikation zurückzuführen sind.Wenn du die Produktentwicklung selbst machst, bist du natürlich allein verantwortlich aber dann bekommst du diese Leistung auch bezahlt und hast das Risiko in deiner Kalkulation (hoffentlich) berücksichtigt.
Wir erstellen i.d.R. die Zeichnung 2D/3D selbst und lassen sie uns vom Kunden freigeben. Mit 90% der automotives geht das ganz gut. Darüberhinaus geben wir dem Werkzeugbauer aber nochmals engere Toleranzen als Abnahmekriterien vor, weil wir für unsere Fertigung ja auch noch Schwankungen einplanen müssen.
Wie groß dein Risiko bei einem Projekt ist, musst du natürlich vor der Angebotsabgabe wissen, denn das fließt ja in deine Kalkulation ein. Außerdem kann man ein Angeboit immer durch ein paar Voraussetzungen einschränken.
Geschrieben ist das schnell, ich weiß aber auch, dass es Ausnahmen gibt, die dann sehr schwierig zu handeln sind. Sind aber nach meiner Erfahrung Einzelfälle.Viel Spaß bei der Arbeit
Franz -
Hallo Gemeinde,
sehr interessante Diskussion.
Was ich nicht ganz verstehe ist, dass man versucht die Lücken die die Spezifikation offen lässt mit Floskeln zu schließen.
Wenn ich ein Bauteil spezifiziere, toleriere ich es so, dass es keine Lücken gibt, d.h. incl. Form- u. Lagetoleranzen. Wenn es dann zu Formabweichungen durch Verzug kommt ist klar definiert wo die Grenzen des Zulässigen liegen. Übrigens geben einschlägige Normen gute Hinweise auf übliche und machbare Größen von Toleranzfeldern.
Selbst als Werkzeugbauer würde ich dem Kunden nachvollziehbare Toleranzen vorschlagen um mich und ihn damit abzusichern. Bei vielen Bauteilen ist das gar nicht so einfach. Aber lieber stecke ich die Arbeit vorher in die Produktentwicklung als hinterher in teuere Änderungen und Ärger zwischen Kunde/Spritzgießer und Werkzeugbauer.Viele Grüße
Franz -
Hallo Gemeinde,
Polymere sind weitestgehend ausgenommen, müssen also nicht vorregistriert werden. Es kann natürlich sein, dass irgendwelche Spezialitäten wiederum von der Ausnahme ausgenommen sind, das muss im Einzelfall überprüft werden, dürfte aber wirklich die Ausnahme sein.
"Feld- Wald- und Wiesenpolymere sind von Reach nicht betroffen.
Die Lieferanten wissen aber darüber Bescheid und geben nach m. E. auch gerne Auskunft. Für Spritzgießer dürften da überhaupt keine Probleme auftreten.Grüße
Franz -
Hallo,
vielen Dank erstmal für eure Beiträge.
Ich bin nicht sicher ob ich euch nicht verstehe oder ihr mich?
Im aller ersten Zyklus wird nur ein Vorspritzling gespritzt (so ist das eben bei 2K), nehmen wir an 50g. In allen weiteren Zyklen wird wieder ein Vorspritzling gespritzt und zusätzlich das Fertigteil, nehmen wir an 100g, mit dem Vorspritzling verbunden. Damit haben wir beim ersten Zyklus ein Spritzgewicht von 50g bei allen nachfolgenden Zyklen aber 150g. Wie soll man das über Kaskade hinbekommen? Ich sehe das Problem eher beim Aufdosieren in der Plastifiziereinheit. Womit wir bei Dimas Beitrag wären; kannst du den Zyklus näher beschreiben, würde mich sehr interessieren.Danke
Franz -
Hallo Igel,
im Allgemeinen hält man sich bei der Vergabe von Kurzzeichen an Normen, in diesem Fall die DIN EN ISO 1043-2.
Dort gibt es aber gar kein "V" und die letzte Änderung der Norm war in 2002. Für Talk steht das Kurzzeichen "T". Für Form oder Struktur des Füllstoffes gibt es z.B. "D" für Pulver, "F" für Fasern oder auch "X" für nicht festgelegt, usw., nur kein "V".
Der Klassiger "TV20" hält sich aber trotzdem hartnäckig.Gruß
Franz -
Hallo liebe Forengemeinde,
eine mich schon lange quälende Frage zum Werkzeuginnendruck: Woraus resultiert eigentlich der Werkzeuginnendruck? Schließlich kann man in ja nicht einstellen.
Es gibt Anhaltswerte aus der Praxis die besagen z.B. für PP ist mit einem Werkzeuginnendruck von 300-650 bar zu rechnen. Meine Frage lautet dbzgl., wann kann ich mit 300 bar rechnen und wann muss ich 650 annehmen? Kann man den Werkzeuginnendruck irgendwie beeinflussen, bzw. ganz gezielt z.B. bei der Werkzeuggestaltung Vorkehrungen treffen den Werkzeuginnendruck möglichst gering zu halten oder vieleicht auch bewußt hoch halten?
Vielen Dank für eure ErklärungenGruß
Franz -
Hallo Gemeinde,
klassischer Vorgang der Mehrkomponententechnik:
- Spritzaggregat 1 füllt Kavität 1 (Vorspritzling)
- Vorspritzling 1 wird im Werkzeug umgesetzt
- Spritzaggregat 2 füllt Kavität 2 (Fertigteil)Es ist naheliegend, dass man dafür zwei Spritzaggregate braucht. Was aber, wenn zweimal das "gleiche" Polymer (gleiches Granulat, gleiche Farbe gleiche Charge) gespritzt wird?
Beim ersten Zyklus darf Kavität 2 gar nicht gefüllt werden, auch das stellt mir der Einsatz von zwei Spritzaggregaten sicher. Aber kann das nicht auch das Verschlusssytem eines HK?
Was ist wenn ich nur ein Aggregat einsetze und einen HK mit Verschlussystem, was passiert beim ersten Zyklus mit dem zuviel aufdosierten Material?
Ich weiß, klingt doof ein Bauteil aus einem Polymer auf zwei mal spritzen zu wollen, iss aber so. Sieht irgendjemand dafür eine Lösung?
Schon jetzt vielen Dank für euer Brain.Gruß
Franz -
Hallo Eibe,
schau mal unter Please login to see this link. nach. Die machen nicht nur FIPG sondern schäumen seit neuestem auch direkt im Spritzgießwerkzeug.
Gruß
Franz -
Hallo Peri,
ich kann deine Meinung nicht ganz teilen.
Wenn der Kunde der Werkzeugeigentümer ist und somit das Werkzeug kalkulatorisch abschreibt, ist er grundsätzlich auch für verschleißbedingte Reparaturen verantwortlich. Es sei denn es ist anders vereinbart, in diesem Fall müssen diese Kosten aber in deinem Teilepreis enthalten sein. Damit ist es dann eine wirtschaftliche Entscheidung ob man sich für ein teures Werkzeug mit günstigem Teilepreis entscheidet oder umgekehrt. Kannst du dann mit dem Wettbewerb nicht mithalten, hat er eben anders kalkuliert, möglicherweise zu seinen ungunsten.
Wenn die Stückzahlen deutlich über die mit dem Kunden vereinbarte Lebensdauer des Werkzeugs hinausgehen, muss man eben über eine neues Werkzeug oder auch eine Überholung verhandeln. Zumindest hat man eine gute Verhandlungsposition auch wenn man am Ende mit einem Kompromiss rauskommt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kunden das sehr wohl verstehen allerdings nicht gerne zahlen. Oft kann man aber über moderate Teilepreiserhöhungen die Kosten teilweise auffangen oder wenigstens vom Kunden erwartete Preisnachlässe verhindern. Ist eben eine Gratwanderung, was das Geschäft aber spannend macht.Gruß
Franz -
Hallo Gemeinde,
ich bin der Meinung, dass sebstverständlich auch der Besteller im Groben den Unterschied zwischen einem Kleinserienwerkzeug und einem verschleißarm ausgelegten Werkzeug mit einer Lebensdauer von >1 Mio Schuss kennen sollte. Wenn ein Werkzeug grundssätzlich verschleißarm ausgelegt ist geht es ja im Prinzip nie kaputt! Mit zunehmenden Alter wird der Reparaturaufwand höher und es müssen auch mal neue Teile angefertigt werden oder Einsätze eingearbeitet werden. Das ist bei uns Menschen ja nicht anders
Dies erzeugt natürlich Kosten, die kann mann aber durchaus abschätzen und über den Teilepreis abschreiben. Das Zauberwort heißt aber "vorbeugende Instandhaltung" und damit meine ich nicht Schieberführungen fetten, sondern "billige" Schieberführungen austauschen wenn das Spiel größer wird, bevor der "teure" Schieber Schaden nimmt und ähnliche Dinge. Selbst ein gutes Werkzeug hält keine 1,5 Mio. Schuss ganz ohne Folgekosten. Sicher lässt sich nicht jedes Werkzeug oder Werkzeugteil durchhärten, bei einer Mittelkonsole stelle ich mir das schwierig vor, aber eine generell verschleißarme Ausführung läßt sich gegen Geld schon machen. Ich selbst unterscheide da natürlich auch und spezifiziere Werkzeuge dementsprechend, d.h. ich bestelle durchaus auch Werkzeuge die gar nicht lange halten können, dafür aber billig sind, man sollte nur wissen was man damit anstellen will. Ich kenne andere Werkzeuge, die schon mehr als 4 Mio. Schuss hinter sich haben, dafür muss man halt jedes Jahr rund 5-10% des Neupreises investieren.
Wie schreibt doch "CS" immer in seiner Fußnote:
"Es gibt nichts teureres als ein billiges Werkzeug"Gruß
Franz -
Bitte, keine Ursache.
habe schnell mal nachgesehen.
sowohl in der 1043 als auch in der 11469 wird PA66 als Beispiel angeführt und wird in beiden Fällen ohne Punkt also >PA66< geschrieben.
Eine Bauteilkennzeichnung nach DIN EN ISO 11469 müsste in deinem konkreten Fall so aussehen: >PA66-GF30<Die meisten mir bekannten Hausnormen beschränken sich auf die Gestaltung der Kennzeichnung. Sie schreiben z.B. Schriftart und -höhe vor, zu verwendene Markenlogo´s, Kennzeichnung des Herstelldatums etc.
Gruß
Franz