Hallöchen!
Nachdem ich nun mit einfachen Angussbuchsen vertraut bin und gerade meine erste Heisskanal-Einzeldüse teste, wollte ich mal anfragen, ob jemand hier Erfahrung mit den Einzeldüsen mit Mehrfachanspritzung hat. Es gibt die von verschiedenen Herstellern (bspw. die Multishot H10425 von Hasco). Da ich nur eine kleine Maschine (Boy mit 220kN, maximale Aufbauhöhe sind 400mm) habe und viele Kleinteile fertigen werde, erscheint mir so eine Lösung interessant: der Verteiler fällt weg, die Aufbauhöhe des Werkzeugs lässt sich gut verringern, sofern man diese Mehrfachdüse in die düsenseitige Aufspannplatte verlegt (Bohrung bei meiner Maschine sind 110mm, da passt also schon einiges durch) und die Temperierung ist einfacher, weil man offenbar ja nur den kompletten Block heizt. Bei gleichen Formnestern sollte das mMn unproblematisch sein.
Vielleicht hat ja der eine oder andere damit Erfahrung und könnte auch ein paar Worte zu eventuellen Nachteilen (die Vorteile sind, denke ich, klar) schreiben.
Wie wird das mit der Heizung gehandhabt? Ist das eine Manschette oder sind da Patronen eingelassen?
Meine weitere Idee wäre nun, dass ich bspw. bei einer Vierfachdüse nicht immer alle "Ausgänge" verwende, sondern bspw. nur zwei gegenüberliegende für größere Teile nutze und die anderen unbenutzten mit einer Art "Blindstopfen" bündig verschließe. Damit könnte ich dann Teile größeren Durchmessers spritzen. Natürlich wird die Schmelze in den "toten" Düsen gammeln, aber das wäre ja erstmal kein Drama - oder vielleicht doch? Mir fehlt da ein wenig die Erfahrung. Man könnte auch vorher die toten Gänge mit einem "gutmütigen" Kunststoff füllen, der sich nur wenig zersetzt. Ach so: verarbeitet werden sollen hauptsächlich PP, PE und TPUs.
Wäre schön, wenn dazu jemand etwas Wissen abgeben könnte - das ist ja doch eher eine Nische.
Vielen Dank,
Christoph