• Eine Anwendung erfordert das überspritzen einer Fläche mit ca. 10 auf 5 mm, mit einer zweiten Schicht von 0,2mm gleiche Größe
    Beide Flächen sind aus dem gleichen Material.
    Meiner Meinung nach wird es ohne Verankerung in der Grundplatte durch das überspritzen nicht gehen ( soll unbedingt vermieden werden, da die Grundplatte strukturiert ist ).
    Bis jetzt habe ich noch keine andere Lösung.
    Weiß jemand ev. andere Möglichkeiten. mfg

  • Hallo Hummel,

    wenn ich das richtig verstanden habe, willst du flächig aufspritzen und gehst nun davon aus, dass die Fläche nicht ohne Haken, Hinterschnitte o.ä. hält.

    Frage 1)
    Über die Seiten kann nicht eventuell gespritzt werden, vllt auch wenn die Maße der Grundplatte mit dem Maß der angespritzen Seiten kompensiert werden?

    Frage 2)
    Meinst du nicht, dass die Struktur der Grundplatte sich auch positiv auf die Haftung auswirken kann? (Kommt halt auf die Höhenunterschiede der Struktur an)

    Oder geht es dir um die 2. Schicht?

  • Genau die Befürchtung habe ich, da gleiche Materialien sich ja eigentlich nicht verbinden ( anschmelzen usw. ).
    zu 1 Die Seiten wären eine Option, müßte aber auch dann ev. über die Gegenseite spritzen, sonst hält es ja nur durch die Schwindung welche auf das Grundteil wirkt, ist aber leider nicht gewünscht ( muß ev. abgeklärt werden ? ). Schwindung bei einer Wandstärke von 0,2 mm wird nicht sehr groß sein.
    zu 2 Die Grundplatte wird mit Laser strukturiert und anschließend metalisiert ( in Teilbereichen ), also werde ich da wahscheinlich bei der Metalisierung überhaupt keine Haftung haben.

    Die Überspritzung sollte eigentlich dann alles bedecken und somit luftdicht sein.
    Eine option wäre ev. einen Graben am Rand mit dem Laser zu formen, geht aber nur auf den zwei Längsseiten, und wette, das die anderen sich lösen lassen, keine feste abdeckung eingehen. mfg

  • Soll das Lasermarkierte dann zu sehen sein, zB transparenter Kunststoff oder wäre es die Gegenseite die ja voraussichtlich nicht überspritzt wird.

    Quote

    Original von Hummel
    Eine option wäre ev. einen Graben am Rand mit dem Laser zu formen, geht aber nur auf den zwei Längsseiten, und wette, das die anderen sich lösen lassen, keine feste abdeckung eingehen.

    Nur 2 Längsseiten, ist nicht gerade das Non-Plus-Ultra, im Karree wäre optimal. Wenn nur 2 Seiten gegeben sind kommt es auf dein Anspritzpunkt an - liegt der in paraleller Ebene (Alles nebeneinander) wirst du schlechte Karten bei der Schwindung haben, da diese dann minimal ist (Orientierung).

  • Servus Kuka,
    Das stukturierte, und gelaserte ist dann nicht mehr zu sehen, wir brauchen im Grunde die Überspritzung um darauf weiter aufzubauen.
    Der Anspritzpungt liegt in einer Ecke, woanderst ist er nicht möglich, wegen der stukturierung der Fläche. Die Überspritzung dient als Schutz für das darunterliegende und als Decke für den Weiteren Aufbau. mfg

  • OK,
    welches Material soll's denn werden? Wichtig wird es sein, dass das Material selbst auch eine Art Bindung eingeht. Hierbei kommt es auch auf deren Verarbeitungstemperatur an.
    Wenn die Optik der Oberfläche wichtig ist, müsstest du bei einem PA66 das ET vorher erwärmen, wobei dann die Schwindung als Knackpunkt flachfällt da ja das ET auch wieder schwindet beim abkühlen.
    Bei einem TPE gehe ich davon aus, das es keine Formstabilität aufweist - es würde sich in alle Richtungen verziehen.
    Bei einem PP könnten das Aufwärmen des ET's und der Verzug der Überspritzung wegfallen.

    Übergeordnet sollte im Endeffekt die Automatisierung stehen, sonst habt ihr am Anfang schon Probleme und die Reproduzierbarkeit bleibt auch auf der Strecke.

  • Servus,
    Grundmaterial ist Vectra 820i, oder Pocan 7104 LDS. Diese werden wie am anfang beschrieben überspritzt mit den zwei genannten Materialien.
    Optik ist zweitrangig. Automatisierung ist nicht geplant, Halbautomatischer Zyklus beim überspritzen. Grundkörper läuft vollauto. mfg

  • Hallo zusammen,

    für mich hört es sich so an, als sollte ein elektrisceh Schaltung auf den Grundkörper aufgebracht werden und dieser zum Schutz nochmals überspritzt werden.

    Aber egal.

    Ich hätte eine andere Idee. Warum wird keine Folie (0,2mm) metalisiert, ausgestanzt und später mit dem "Grundkörper" hinterspritzt.
    Um eine bessere Haftung der Folie zu erreichen kann diese behandelt werden (Plasma, Haftvermittler usw).

    Ist zwar eine komplett andere vorgehensweise, könnte meiner Meinung nach aber funktionieren.

    Ich denke nicht das man eine Fläche von 10*5mm mit einer Schicht von 0,2mm überspritzen kann.

    Freu mich auf die Diskussion.

    Mfg
    tech-freak

  • Genau so ist es, die Leiterbahnen sind dann auf dem Kunststoff, Bahnen sind ca. 0,05 hoch und 0,1 breit.
    Ich müßte dann eine folie nehmen die genauso stark wäre, ist aber mit den händeln nicht ganz so einfach.
    aus diesen grund bringen wir ja die bahnen direkt auf den Grundkörper auf, damit auch eine prozessicherheit besteht, und somit immer die gleiche pos des grundteils bei nachfolgeschritten da ist, für ev. spätere automatisierung, bestückung, etc.
    Das es mit 0,2 überspritzt werden kann ist schon sicher, da wir es ja schon machen.
    Die Schicht hält ja schon ein wenig, aber noch nicht genug, brauchen mehr Haftung. mfg

  • Hallo Hummel,
    alles klar.
    Wie stark ist denn euer Strukturierungslaser?
    Besteht die Möglichkeit, kleine Bohrungen mit dem Laser einzubringen bzw. die Oberfläche aufzurauen (vergrößern) um eine bessere Haftung zu erreichen?

    Mfg
    tech-freak

  • Unser Laser hat max 8 W, was für unsere Anwendung sogar schon überdimensioniert ist.
    Hy tech-freak,
    danke für den Tipp mit den Bohrungen, auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, allerdings wird es mit der Tiefe ein wenig kritisch, habe grob geschätzt nur 0,25 mm tiefe zu Verfügung, denn dann kommen die Kühlbohrungen des Teils.
    Strukturiert haben wir schon, bringt ein klein wenig was, leider noch nicht die geforderte Haftung.
    Muß mir mal neue Strukturen ausdenken, die mit dem Layout vereinbar sind ( am besten wären natürlich Hinterschneidungen schon vorgespritzt am Grundkörper, was aber nicht möglich ist, Bauteiltechnisch, und Formtechnisch ).
    Werde mich mit dem Dipl. Ing mal auseinandersetzen wo was und wie möglich ist, es sollen ja seine Layouts nach Möglichkeit nicht geändert werden.

  • Kuka,
    wir haben keinen Haftvermittler im Einsatz, kannst du mir mal näheres darüber schreiben, welcher für uns in Frage kommen würde. ( Link würde auch reichen ).
    Habe auch noch nie mit einem gearbeitet, war wohl bis jetzt auch noch nicht nötig. mfg

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