Verstärkungssstoffe und die Folgen

  • Hallo ich beschäftige mich jetzt mit den Verstärkungsstoffen der Kunststoffe.

    Nun gibt es ja eine Reihe Verstärkungsstoffe ich zähl mal die wichtigsten auf:

    Glasfasern
    Kohlenstofffassern
    Aramidfasern
    Glaskugeln
    Kriede/Marmor
    Silikate

    Was diese im Kunststoff selber bewirken ist mir bereits klar. Mich interssiert aber was man bei der Konstruktion (beispielsweise Werkstoffauswahl der Formeinsätze) beachten muss.

    Das einzige was mir jetzt bekannt bekannt ist, dass Glasfasern abrasiv sind, d. h. mit der Zeit treten an Kunststoffformen Abnutzungserscheinungen auf.

    Aber wie sihet des mit den anderen aus?
    Kennst ihr eine Seite oder eine Literatur zum informieren oder könnt ihr vielleicht aus Erfahrung ein paar Tipps geben?

    Mfg Snooze

  • Alle von dir genannten Füllstoffe wirken abrasiv. Am wenigsten die Aramid-Fasern. Die Werkzeuge können entsprechend gehärtet werden oder sie können mit entsprechenden Beschichtungen versehen werden. Hier werden dir die Werkzeugmacher weiter helfen können.

  • Hallo,

    Glaskugeln sind abrasiver als Aramidfasern? Womit hängt das zusammen, die Oberfläche der Kugeln kann doch nicht so "rauh" sein.

    Frage am Rande: Sind Glaskugeln größer als Glashohlkugeln oder nehmen die sich nichts?

    Ansonsten, beim härten sollte komplett gehärtet werden, wenn nur die Oberfläche gehärtet ist und die dann weg ist, dann gehts schnell. Weils in Bezug zu vorher Butterweich ist.
    Bei Beschichtungen ist es ja ähnlich, gleiches bei Schnecke und Zylinder...

  • Die ARAMID-Fasern sind ein Hochtemperaturpolyamid und eigentlich recht weich. Aber sie können enorm auf Zug belastet werden. Glaskugeln gibt es in vielen verschiedenen Größen. Genau so Hohlglaskugeln. Es gibt aber bei allen Sorten immer Bruch. Und der kratzt.
    Übrigens können auch Pigmente oder Effektadditive sehr abrasiv sein.

    Edited once, last by petersj (July 8, 2009 at 10:49 AM).

  • Wichtiger bei solchen Materialien ist die Prozentuale Beimischung, ein Mat. mit 30% Beimischung ist auf jeden Fall formfreundlicher als eins mit 50% Inhaltsstoffen eines bestimmten Verstärkungsstoffs, und nach dem sollte dann die Stahlqualität eingegrenzt werden, auf welchen Härtegrad sie überhaupt härtbar ist, oder beschichtbar.
    Das mit den Aditiven ist auch so eine Sache, und können einfluß auf die Stahlsorte haben, besonders wen sich im Mat. verschiedenste Verstärkungsmaterialien, Materialien und Aditive befinden
    Wir verwenden ein Mat., da braucht die Form min. 64 HRC.
    mfg

    Edited once, last by Hummel (July 8, 2009 at 11:33 AM).

  • Kuka
    Nee, das heißt ganz bestimmt so bei uns. Beispiel:
    ALCOM PA66 910/1 HGB.
    Polymeric basis: polyamide 6.6
    Filler system: hollow glass beads

    (siehe technische Datenblätter englisch)

    Deswegen sag ich ja schon wieder : Das kommt auf den Compoundeur an. Jedem Tierchen sein Plesierchen. Andere bauen wieder nur eine Zahlenkonstruktion auf.

    Edited once, last by petersj (July 8, 2009 at 1:30 PM).

  • Quote

    Original von petersj
    Alle von dir genannten Füllstoffe wirken abrasiv. Am wenigsten die Aramid-Fasern. Die Werkzeuge können entsprechend gehärtet werden oder sie können mit entsprechenden Beschichtungen versehen werden. Hier werden dir die Werkzeugmacher weiter helfen können.

    Warum Aramidfasern am wenigsten?

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