Moldflow

Hallo Master,

Stege stützen das Teil schon, besonders im fertigen Zustand wird das Teil steifer, bringen aber zusätzliche Spannungen bei falscher Auslegung mit ein, unterschiedliches Abkühlverhalten. Die Orientierung der Fasern können sich ändern, dadurch anisotropes Verhalten des Materials an den Stellen.
Schau dir mal den Temperaturverlauf, die Orientierung in Moldflow an.

Hallo Master,

wie Miachel W schon schrieb, kommt es immer auf die Auslegung der Rippen an. Mit 0,5 meinst Du sicherlich 0,5 * Grundwandstärke.

Da kann es schon vorkommen, dass es zu Vezug kommt. Aber beurteilen ann ich es auch nur, wenn ich es sehe.

Gerade dei umorientierungen der GF an den Rippen ist nicht zu unterschätzen (stark unterschiedliche Längs- und Querschwindung, oder anisotropes Schwindungsverhalten).

Gruss
Zauberer

Hallo Master,

müssen denn die Rippen unbedingt quer über das ganze Teil sein,

was willst du damit fixieren,bzw erreichen?

Hast schon mal überlegt die Rippen diagonal anzubringen?

mfg
Peter

Hallo,

Verzug wird bestimmt durch GF orientierung im Bauteil. Durch die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten Senkrecht und Parallel zur GF richtung entstehen interne Spannungen. Nach dem auswerfen sucht sich das Teil einen gleichgewichtzustand.
GF orientierung ist nur abhaengig von Geoetrie und Angussposition. Mit Spritzgussparamtern kann mann die GF ausrichtung nur sehr wenig steuern. Um die beste Angussposition bei einer gegebenen Geometrie zu bestimmen wird daher Moldflow verwendet.

Wenn weniger Glassfaser im Material sind, dann wird das Material mehr isotroop, daher auch bessere Verzugsergebnissen.

Gruss,

codeps

Hallo,

der Verzug ist immer ein Zusammenspiel aus dem thermischen Ungleichgewicht, der Faserorientierung und der volumetrischen Schwindung.
Es ist nicht moegliche zu sagen, es ist die Faser, die den Verzug gestimmt. Selbst bei Bauteilen mit 40% GF kann unter gewissen Umstaenden die Thermik der entscheidene Faktor fuer das Verzugsverhalten sein.

Es ist auch nicht korrekt, dass bei weniger Fasern das Material mehr isotrop ist. Im Gegenteil, bei weniger Fasern ist die Moeglichkeit einer staerkeren Ausrichtung noch eher gegeben, da es zu einer geringeren Interaktion zwischen den Fasern kommt.
Richtig ist aber, dass der Einfluss der Fasern bei abnehmenden Anteil auch kleiner wird. Es ist dabei zu beachten, dass das Matrixmaterial vielleicht eine Steifigkeit von 3000MPa hat, Fasern hingegen lieben bei einer Steifigkeit von 72000MPa.

Aber nochmal, es gibt kein pauschales Urteil, welcher der Faktoren der bestimmende Faktor ist. Dies ist von Fall zu Fall unterschiedlich.

Gerne koennen wir auch dabei Helfen, dem jeweiligen Problem auf den Grund zu gehen. Bei Interesse bitte einfach melden.

Gruss

cristoph