• Hallo zusammen! Muss euch mal wieder mit einigen Fragen löchern, die ihr mir bestimmt beantworten könnt.

    Also, es geht um zwei Methoden, den Abstand der Werkzeughälften bei einem Spritzprägeverfahren zu messen.
    Bei der ersten Methode heißt es:
    "Der Einspritzvorgang beginnt, nachdem eine anfängliche Schließkraft aufgebaut wurde und bedingt durch den Einspritzdruck öffnet sich das Werkzeug. Der Öffnungsweg wird gemessen und bei Erreichen des auf dem Bildschirm eingegebenen Sollwerts beginnt die Verdichtung. Der Öffnungsweg wird festgelegt, indem die hintere Position des **CROSSHEAD** gemessen und in die Länge des Öffnungswegs umgerechnet wird."

    Verstehe mittlerweile ganz gut, wobei es beim Spritzprägen geht, aber was soll dieser crosshead nur für ein Ding sein? Ein Umlenkkopf? Querspritzkopf? Werkzeugholm - aber im letzteren Fall würde die "hintere Position" ja überhaupt keinen Sinn machen. Hat jemand eine Idee?

    Alternativ, als Sonderausstattung der Maschine, kann man die Maschine auch mit einem "Abstandssensor" ("Abstandsnehmer") ausrüsten lassen, durch den der Abstand zwischen den Aufspannplatten dann direkt und nicht über die o . g. Umrechnung erfolgt. Kennt einer von euch einen solchen Sensor?

    Okay, vielen Dank schonmal vorab - freue mich schon auf eure Antworten!

    LG
    XX

  • hallo Ayla,

    ich kenne das Spritzpägen an vollhydraulischen Maschinen so:
    - Werkzeug bis zu einem bestimmten Punkt schließen
    - Masse einspritzen
    - Werkzeug ganz schließen
    - Teil abkühlen lassen
    - Öffnen und entformen

    die "leichte Öffnungsbewegung" des Werkzeuges unter Spritz- und / oder Nachdruck wird meines Wissen nach als Werkzeugatmung bezeichnet.

    Einmal editiert, zuletzt von Zauberer (24. August 2007 um 12:41)

  • Hallo,

    das ist auch mein Wissenststand.
    Spritzprägen kommt da zur Anwendung, wo Spannungsfreie Teile
    ( sprich Teile ohne innere Spannungen ) , wie z.B. CD produziert werden. da diese, im Fall einer CD nicht metallisch bedampft werden können!!!

    @ Zauberer:
    Bei der Werkzeugatmung bin ich mir nicht ganz sicher. Kommt der Bergiff nicht aus dem Bereich " Schäumen" ??

    ...Oder vielleicht auch aus beiden Bereichen :face_with_rolling_eyes:

  • Spritzprägen ist für Spannungsfreies spritzen im Bereich Linsen, Handy-Displays, CD-Fertigung usw...! Geht dann aber nur mit speziellen Werkzeugen. Kniehebelmaschinen sind dafür am besten geeignet. Das die elektrisch sein müssen versteht sich von alleine.

  • Hey, vielen Dank für eure Antworten! Es war halt eine ganz spezielle Frage, in der um die einzelnen Methoden der Abstandsmessung zwischen den beiden Werkzeughälften ging - entweder direkt mit dem Abstandssensor oder indirekt über die Messung des Weges, den dieser "Querspritzkopf" / "Umlenkkopf" oder was immer das für ein Ding sein sollte, zurücklegt.

    Vielleicht fällt ja einem von euch noch ein, was das für ein Ding sein könnte - wäre ganz super!!

    Vielen herzlichen Dank nochmal & euch allen einen schönen Tag!

    LG
    XX

  • Jetz verstehe ich nut noch die Hälfte.
    Ist das ein 2 Komponenten/ 2 Farben SpritzgussTeil? Den Abstand zwischen den Wkz-hälften kannst Du auch über die Maschine messen. Ein Sensor brauchst Du nur zu Überwachung oder so. Werde mich aber mal bei einem Kollegen schlau machen. Der ist Experte im Spritzprägen.

    Einmal editiert, zuletzt von Bubbelmaker (27. August 2007 um 11:59)

  • Hallo.

    Ein "Crosshead" kann eingentlich nur der "Kreuzkopf" eines Kniehebels sein (der Teil des Kniehebels, der vom Hydraulikzylinder bewegt wird).

    Zitat

    Kniehebelmaschinen sind dafür am besten geeignet. Das die elektrisch sein müssen versteht sich von alleine.


    Diese Aussage stimmt nicht, da auch hydraulisch angetriebene Kniehebelmaschinen bestens zum Prägen geeignet sind. Dafür ist nur ein zusätzlicher Hydraulikblock als Sperre (im Prinzip ein Rückschlagventil) gegen das Öffnen der Schließeinheit durch den Spritzdruck notwendig.

    Die Auflösung der Werkzeugpositionsmessung über den Kreuzkopf ist meines Wissens nach für das Prägen ausreihend.

    Grüße, pro.

  • Das mit dem "Kreuzkopf" würde auf jeden Fall Sinn machen, obwohl ich immer noch nicht verstanden habe, warum man in diesem Fall den Öffnungsweg des Werkzeugs indirekt über die Position des Kreuzkopfs bestimmten muss und nicht einfach einen Abstandsnehmer oder sonstigen Sensor an dem Werkzeug platziert. Oder ist das einfach eine Kostenfrage?

    LG
    Ayla

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