Abschabungen aufgrund von Spannung

  • Ich brauche mal euer Schwarmwissen.

    Wir Spritzen Trays, für Kartuschen, imgunde eine platte mit 100 Bohrungen in die, die Spritzen später gesetzt werden sollen.

    Jetzt mein Problem das teil Kühlt in der Form ab, es schrumpft dann auf die 100 Kerne.

    Wenn es jetzt entformt wird "springt" es im Grunde von der form und die äußersten Tüllen werden dabei beschädigt.

    hat jemand eine idee wie ich die Spannung reduziert bekomme?

    Die AS hat 80°C, die ES "Kaltwasser" 14°C


    danke für alle Tipps

  • Die AS hat 80°C, die ES "Kaltwasser" 14°C

    Das ist schon extrem, schon mal mit Wärmebildkamera von beiden Seiten die *Oberflächentemperaturen Formteil nach Entformung* gemessen (Wärmeverteilung)?

    Material?

    Wandstärken?

    Wieviel Anspritzungen?

    Direktanspritzung heiss?

  • Wenn ihr KALT (Kaltkanal) anspritzt, dann hat das Teil schon mal hohe Druckspannungen, da der Kaltkanal den Verdichtungsdruck komplett EINSPERRT. Diese *Überladung* (Kunststoff wird höher verdichtet, als für Schwindungsausgleich notwendig) muss nicht die alleinige Ursache für das Problem sein, aber es trägt sehr dazu bei.

    Die Entformung ließe sich mit Microstrahlen der Kerne verbessern - Polieren ist nicht immer das Optimale, zumal der Kunststoff auf Glanzflächen schwerer ablöst (klebt) und das besonders bei Überladung (das Formteil wird in der Kavität eingeklemmt)!

    Die öglichkeit haben wir nicht

    Falls ihr eine Elektrowerkstatt habt, frage die Kollegen mal, meistens haben die Wärmebildkameras.

  • Die öglichkeit haben wir nicht

    Eine gute der Firma FLIR kostet auch locker 5.000€, damit decke ich dann aber die komplette QS ab.

    FLIR bietet aber auch welche für 200€ an, die man ans Handy machen kann.Für diese Zwecke reicht es und wenn ein einziges Problem in der Produktion damit behoben werden kann, dann hat sich diese Investition gelohnt. Plus, man kann danach auch sehr gut argumentieren, die ganze QS auf das gute Gerät zu trimmen :winking_face:

  • Hallo,
    der Rohstoff ist ein PP mit höherer Dichte? Habe ich das richtig interpretiert?
    In der alten Firma haben wir PE mit höherer Dichte verarbeitet! PP und PE verhalten sich in vielen Dingen ähnlich, nicht genau gleich!

    Wir haben Hülsen aus HD-PE-PP-Blend für Tintenpatronen für Schulfüller gemacht. Dabei gab es anfangs oft Entformungsprobleme. Im Endeffekt hat geholfen, eine der Oberflächen (egal ob innen oder aussen) rauh zu gestalten! Anfangs für Bestands- SGW die Formstifte der Innenkontur gestrahlt. Später für neue SGW die Buchsen (= Aussenkontur) grob erodiert!
    Wenn es später Probleme gab, war erkennbar, dass die Rauhheit ziemlich glatt geworden war!

    Lutze aus dem Oberharz!

  • Dabei gab es anfangs oft Entformungsprobleme. Im Endeffekt hat geholfen, eine der Oberflächen (egal ob innen oder aussen) rauh zu gestalten!

    Ja, dem kann ich nur zustimmen. Aus diesem Grund empfehle ich auch nicht polieren sondern Microstrahlen ... Ist bei Hochglanzforderungen natürlich ein Problem.

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