• Hallo zusammen,
    wer hat Erfahrung mit der Verarbeitung von PCT? Wir wollen Teile ausTritan TX1001 fertigen und bekommen die Form mit2400bar Einspritzdruck kaum voll. eine Umstellung auf TX1505 HF hat nur minimal Verbesserung gebracht.
    Seltsamerweise ist beim ersten Schuß die Kavität fast gefüllt und der zweite füllt nur noch 2/3. Deshalb meine Vermutung Richtung Einstellung an der Maschine( Schneckendrehzahl,Staudruck ...)
    Zur Zeit habe ich den Eindruck wir versuchen mit einem weichen Kaugummi ein hochwertiges Teil mit Hochglanzflächen zu fertigen.

    Für ein paar Tips währe ich dankbar, da der Kunde inzwischen leicht verärgert ist.

    Gruß
    Derda

  • Hallo,
    nachgestellt die Einstellparameter:
    Werkzeugtemp.: 70°C, Heizzonen: 285, 270, 265, 260 °C; Einspritzzeit: 0.65sec; Nachdruckzeit: 0,2/3,0/2,5; Nachdruck: 1200/1150/1100; Staudruck 60bar; Einspritzgeschw.:50; Düsenbohrung 5mm.
    Inzwischen haben wir einfach mal mit PBT Versuche gefahren mit dem Ergebnis das Füllung und Entformung iO ist.


    Gruß
    Derda

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    Laut Datenblatt ist da ja alles im grünen Bereich - habt Ihr trotzdem mal probiert mit höheren Temperaturen zu fahren? Hat das WZ einen Heißkanal? Da würde ich eine Ursache sehen wenn der erste Schuss besser als der zweite ist. Ansonsten prinzipiell die Geometrie des Kaltverteilers überprüfen. Maschinendüsendurchmesser passend zur Angussbuchse?

    Einmal editiert, zuletzt von KVL (26. Oktober 2009 um 11:55)

  • Ich stosse immer auf Massetemperaturen von 290 - 310°C und Werkzeugtemperaturen von 120 - 150°C. Kann es sein, dass ihr evtl. etwas "underpowered" seid?

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    Einmal editiert, zuletzt von petersj (26. Oktober 2009 um 12:14)

  • Hallo,
    wir haben TX1001 von EASTMAN im Einsatz. Bezeichnung:Tritan.
    Dies hat keine Glasfaser.
    Wir beziehen es von ALBIS ;), am Do kommt ein Anwendungstechniker.

    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von derda (26. Oktober 2009 um 12:58)

  • Sorry,das war keine Anschuldigung. Prodziert wird es von unseren amerikanischen Freunden=>EASTMAN<=
    Alle zu bekommenden Infos sind endsprechend dürftig. Ich nehme an wir haben ein grundsätzliches Problem. Sei es seitens des Werkzeugs oder der Verarbeitungsparameter. Nun warten wir hoffnungsvoll auf Donnerstag und dann wird alles gut :grinning_squinting_face:
    Unsere Ergebnisse werde ich dann mitteilen

    Gruß
    Derda

  • Gut, Trocknung ist wahrscheinlich kein Thema, aber wie würde sich denn dieses PCT verhalten bei unzureichender Trocknung? Habt ihr eurer Material mal getestet, zwecks Restfeuchte?

    Einmal editiert, zuletzt von Kuka (27. Oktober 2009 um 00:43)

  • Hallo,

    folgendes Ergebnis: Hurra!!! Formfüllung und Entformung iO.
    Tritan (PCT) hat die selsame Eigenschaft in plastischer Form mit Stahl zu verkleben. Je höher die WZ Temperatur desto größer der Klebeefekt. Dieser bremst die Fließfront derart ab das die mögliche Fließweglänge rapid abnimmt. Der kalte Stahl bewirkt das die erstarrte Schicht stehen bleibt und die plastische Masse die wie ein Gleitfilm nutzt. Bei hoher Temperatur rutscht diese Schicht mit und bremst. Mit einer WZ Temperatur von 30°C füllen wir die Form mit 1500bar. Bei 70°C WZ Temperatur füllen wir mit 2400bar 75% der Kavität. Ähnliches auch für die Entformung. Es Verhält sich eher wie ein TPE. Es klebt auf glatten Flächen. Mit 240er Schmirgel eine Strichpolitur aufgezogen und schon verläst das Teil die Form fast freiwillig.

    Nun können wir entlich an die Geoanpassung unserer Teile gehen

    Gruß

  • Mittlerer Weile benutzen wir selber TRITAN. Verkaufen tun wir es dann als HTC. Unsere Verarbeitungstemperaturen liegen bei 260°C Masse und 60°C Werkzeug. Das Material muß auf jeden Fall gut getrocknet werden. Selbst auf hochglanzpolierten Flächen haben wir damit keine Probleme (Haftung).

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