Alternative zum Konditionieren

  • Hallo,

    wir haben bei unseren Teilen teilweise Material PA6GF15. Diese Teile müssen ja konditioniert werden. Dieser Prozess ist nicht nur Zeit- und Geldaufwendig, sondern ist meiner Meinung nach auch nicht Prozesssicher. Welche Materialien kann man als Ersatz für das PA6GF15 nehmen? Gibt es andere Möglichkeiten?

    Vielen Dank

  • Hallo Volzie,
    Waurm möchtest du denn vom PA 6 weg, hat neben dem Nachteil des konditionierens doch viele Vorteile, z.B. die Spannungsrissbeständigkeit!!!
    Wie groß ist denn der Zeitraum zwischen dem fertigen des Teils bis zu dessen Einsatz?
    Wir fertigen auch Teile Aus PA GF, aber extra konditioniert, habe wir diese Teile noch nie!!!
    Macht bei uns alles Die Umgebungsluft!!! :grinning_squinting_face:

  • Hallo,
    das konditionieren von PA 6 mit GF ist mir schon bekannt. Ich denke,das es schon prozesssicher ist.
    man kann z.B. einen Ladungsträger mit einer Plastiktüte auskleiden, eine genau definierte Stückzahl einfüllen und dann eine genau definierte Menge Flüssigkeit dazufügen und dieTüte verschliessen, damit keine Flüssigkeit Entweichen kann. Dann müsste auch die Prozessicherheit gegeben sein.
    Materialumstellungen sind insofern nicht soeinfach, weil man evtl. auch andere Schwindung hat...
    Welche speziellen Eigentschaften sollte denn das neue Material haben?

    gruss
    Miche

  • Hi,

    erstmal danke für die Antworten :smiling_face: Die Umgebungsluft kann uns die Teile nicht kond. Es sind max. 1 Woche bis zum verbauen der Teile Zeit. Es ist ein ZSB. d.h. es werden 2 Teile zusammengefügt. Diese werden auch mit einer Kraft beaufschlagt. Es ist eine Entriegelung. Wir hatten schon öfters Fälle, dass uns das erste Bauteil gebrochen ist. Beim nachforschen lag der Grund in der nicht genügenden Kond. oder es wurde gar nicht Kond. Für uns hat dies 2 Nachteile: 1. Die Konditionierung muss extra bezahlt werden, 2. Es gibt auch den Faktor "Mensch" im Prozess. Wenn ihr wisst was ich meine. Darum, gibt es eine Alternative ?????
    Vielen Dank

  • Hallo,

    danke für die Antwort. Ich habe jetzt dem "qs" geantwortet und bin mir nicht sicher, ob du auch eine Benachrichtigung bekommen hast. Bin ja noch der "Grünschnabel" :] im Forum.
    Gruß

  • Hallo ,

    was heißt geantwortet ? Mit einer Antwort hier im Forum, oder PN, oder E-Mail??? Ich sehe nur Deine Antwort hier im Forum?!?!

    Edited once, last by qs (February 12, 2007 at 2:19 PM).

  • Hallo Volzie,

    wie kommst du darauf, dass konditionieren nicht prozesssicher ist?
    Musst doch nur die Teile vor dem konditionieren wiegen, Gewicht festhalten, dann täglich nachwiegen, so kannst du mit der Gewichtszunahme den Sättigungsgrad bestimmen,(i.d.R. 1-1,5%).
    Den Prozess brauchst du nur noch zu dokumentieren, besteht bei jedem Audit.
    Nicht prozesssicher ist wohl eher mit Umgebungsluft zu konditionieren,da durch unterschiedliche Luftfeuchtigkeit die Feuchtigkeitsaufnahme differiert.
    Zum Kosten- u. Zeitfaktor kann ich Miche nur zustimmen,ein Ladungsträger mit Folie ausschlagen,demineralisiertes Wasser hinzugeben, Folie verschliessen, das war`s.
    Solltest du doch eine Materialumstellung in Betracht ziehen,
    kommt ja wohl nur ein schlagzäh modifiziertes PA in Frage,wir verarbeiten da z.B. Schulamid 6 GF30 HI von Schulman.
    Das muss dich aber nicht zwangsweise von deinen Montageschwierigkeiten befreien, da wir auch die modifizierten Typen
    konditionieren, da wir schon ähnliche Schwierigkeiten bezüglich der Montage hatten.
    Hoffe konnte dir ein wenig weiterhelfen.
    gruss
    peter

  • Volzie

    Hallo,

    wir hatten früher die Teile auf einen Kocher gestellt. Das heisst, das wir eine Schüssel aus VA-Blech angefertigt haben, und dann eine Art Tauchsieder reingebaut.
    Über eine Zeitschaltuhr haben wir das Gerät dann eine bestimmte Zeit alles kochen lassen.
    Über diesem Behälter wurde ein Gerüst gebaut, auf dem man eine Gitterbox, welche in Folie umhüllt war, draufstellte.

    Somit war schön heisse Luft zuständig für eine sehr schnelle Konditionierung.
    Nachteil ist bei dunklen Teilen, dass sich Wasserflecken bilden.

    Seit der Zeit haben wir eine echte Konditionierzelle mit PC Anschluß für die Dokumentation.

    Läuft Prozeßsicher, kostet allerdings in der Anschaffung für 6 große Kunststoffbehälter 800x1200 ca. 50.000 €

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