Hallo liebe Community,
ich wollte mich erstmal bei Euch für umfangreiche Hilfe bedanken. Ich habe eigentlich fast alle Forum-Ecken durchgeguckt und viele Anfragen und Antworten haben neues Licht auf meine bisherige Wissen verbreitet. Freut mich, dass hier die besten Profis für Spritzgießen aktiv sind und so gerne weiterhelfen.
Ich würde ganz kurz mein Problem beschreiben, vielleicht hätte jemand schon damit gekämpft bzw. hat mehr Erfahrung als ich.
Seit längerer Zeit haben wir Probleme mit dem Farbschlieren auf vielen verschiedenen Produkten. Die Schlieren sind natürlich schon optisch auf die Musterplatten sichtbar und zusätzlich wurde durch Spektrophotometer die inhomogenität bestätigt. Das betrifft bestimmte Produkten und deren Musterplatten von allen SGM's, aber ich wollte mich erstmal auf eine Maschine konzentrieren. Zu Testzwecke habe ich mir Arburg 221 K 250 - 75 ausgewählt mit d20. Die SGM hat Zurzeit Mischkopf (Statischer Mischer) vom Sulzer (gittermaßig) in Einsatz. Leider es gibt keine Unterlagen zu diesem Teil.
Mein Test-Vorgang:
1. Ich habe mir 6 Produkte ausgesucht, wo die Inhomogenität durch QS bestätigt war.
- Das sind meistens Alle POMs sorten (grau) egal ob POM-C oder POM-H mit 1-3% Masterbatchkonzentration (Masterbatch aus dem gleichen Träger)
- PBT Ultradur B2550 kommt selten zum Einsatz, aber zu 80% werden auch Farbschlieren sichtbar. Meistens Blau/ Lila 3% (Masterbatch aus dem gleichen Träger)
- PC Makrolon 2405 mit 1% Masterbatch (Masterbatch aus dem gleichen Träger)
2. Die Musterplatten mit dem Konstanten Parameter verspritzt. Erste 10 Schüsse entsorgt, dann die nächsten 10 behalten. Der Programm gespeichert.
3. Neue Mischdüse von Groche Technik bestellt (GSM 33 008 045 162 11), eingebaut und Musterplatten, mit dem gleichen Parameter verspritzt.
4. Die Ergebnisse mittels Spektrophotometer und optisch beurteilt.
Die Ergebnisse sehen nach wie vor schlecht. Die Platten weisen die Schwankung in dE über 2. Vergleich Messprotokolle in Anhang. Man kann natürlich was in Spritzgießparameter ändern um es um 5% zu verbessern ist aber nicht Sinn der Sache.
Fragen:
1. Nutzt Ihr bei SGM's statischer Mischer, wenn ja, dann welcher hat den positiven Eindrück gemacht?
2. Mein nächster Schritt wäre die Rückstromsperre mit BASF-Ring ersetzen. Ich habe auch über die Schneckenänderung gedacht. D.h, dass man na anstatt Förder-Elemente auch was zu Mischen einbaut. Habt Ihr schon Erfahrung im Thema?
Falls da Infos fehlen oder ist meine Gedankenweise nicht klar, gerne meckern!
Ich würde mich freuen von Ihnen zu hören!
Viele Grüße