• hat hier jemand Tipps für die Förderung von TPE,

    wir fördern hier logischerweise über Vakuum.

    Jedoch klappt das Fördern unseres TPE's (Santoprene 828155MED) nicht so gut.

    Die Maschine läuft regelmäßig leer wenn regelmäßig an der Lanze "gewackelt" wird klappt dies einigermaßen, jedoch auch nicht Perfekt.

    Meiner Vermutung verklumpt das Material zu stark in der Tonne und dadurch wird ein loch gesaugt.


    Wie gesagt hat jemand Tipps und oder, oder Ideen für mich.

  • Je niedriger die Shore-Härte ist (hier A55), desto mehr neigt das Granulat aneinander zu kleben und kann durch Druck sogar richtig verklumpen. Das lässt sich leider fast gar nicht vermeiden. Lediglich in der Bereitstellungsphase Kann ein geringer Einfluss darauf genommen werden. Paletten dürfen nicht gestapelt werden und das Granulat muss eigentlich ständig in Bewegung gehalten werden, z.B. durch ein langsam drehendes Rührwerk. Zwar könnte man dem Granulat vor dem Absacken eine gewisse geringe Menge z.B. von entsprechenden Silikaten auftrommeln. Allerdings kann es dadurch zu einer Produktabweichung kommen. Das muss dann entsprechend ausgeprüft werden. Ansonsten wie dadada schon beschreibt: Klopfer.

  • Hallo Hony,

    habt ihr die Förderprobleme direkt ab Liefergebinde oder nur/vor allem vom Trockner in die Anlage?

    Ich kenne das Problem bei uns vom Hotmelt-Prozess, mit einem TPE-ähnlichen, granulierten Schmelzklebstoff auf PA-Basis: von der Tonne in den Trockner Funktioniert die Förderung gut, aber im Trockner unter Eigengewicht neigt das Material dann zum Brocken bilden.

    Wenn ihr das Problem auch erst ab Trockner habt, nutzen euch vielleicht Prallkörper (Stäbe, Bleche) am Einfüllstutzen etwas, da die mini-Klümpchen dort noch einmal aufgebrochen werden und durch den Rieselwiderstand der Druck auf die unteren Schichten reduziert wird. Bei uns sitzt eine Art "Sputnik" lose im Trockner, aber gerade wenn die Maschine steht und das material ohne Bewegung (Entnahme) länger im Trockner verweilt, hilft auch bei uns nur rütteln und klopfen.

    Eventuell könnte noch die Entnahme unten am Lagerbehälter (falls möglich) über einen Trichter mit "liegendem" Entnahmestutzen helfen, damit der Unterdruckförderer nicht die ganze Länge senkrecht durch das Rohr ziehen muss. Dann fördert sich das Material ein Stück selbst durch die Schwerkraft und wenn es einmal rieselt, lösen sich Klumpen eher wieder

  • Hi, Klopfer hatte ich auch schon überlegt,

    und nein unsere Anlage verfügt leider nicht um eine Solche Alarmfunktion (ist nicht mehr die neuste).

    03 1010 unser TPE wird nicht getrocknet, daher bilden sich die klumpen eben nur in der Fördertonne (Mülltonne mit förderstutzen).

    Mein "Problem", es wird ja schon ewig so gefördert und es hat ja lange funktioniert, die Probleme treten ja erst in letzter zeit auf.


    So ein Sputnik werde ich bei mir im Team mal vorschlagen.

  • Ist leider ein gängiges Problem bei Elastomeren.

    Wir mischen das Material mit Zinkstearat (0,5 - 1 %); das haftet sehr gut an der "klebrigen" Aussenhaut des Granulates, verhindert so die Klumpenbildung, und erleichtert nachhaltig die Materialförderung.

    Bei Abnahme größere Materialmengen mal mit dem Distributor reden; wird haben Typen, da ist das schon vom Hersteller schon mit beigemischt.

  • Füllstand in der Tonne Reduzieren ginge noch, auch wenn die Kollegen dann häufiger auffüllen müssen - je höher ihr stapelt, desto größer ist der (Gewichts)Druck mit dem das unterste Material zusammengedrückt wird

  • Wir mischen das Material mit Zinkstearat (0,5 - 1 %); das haftet sehr gut an der "klebrigen" Aussenhaut des Granulates

    wird schwierig wir fertigen Medizinartikel, da ist es mit Beimischen nicht so einfach,


    Füllstand in der Tonne Reduzieren ginge

    das war meine erste Maßnahme, hoffe noch etwas zu finden um wieder auf altenstand zu kommen.

  • Wenn das "früher" angeblich mal einwandfrei funktioniert hat, muss sich am Material etwas geändert haben. Das muss dann mit dem Hersteller besprochen werden. Währe dann also eine Produktabweichung.

  • Wenn das "früher" angeblich mal einwandfrei funktioniert hat, muss sich am Material etwas geändert haben.

    Ja, dass stimmt ich vermute es lagert zulange, bzw. es liegt Zulage "rum" bis es verwendet wird.

    Die derzeitige Charge ist vom Juni letzten Jahres, kann dies möglich sein?

  • Ich weiß nicht genau wie die Rezepturen bei Santoprene aufgestellt sind. Es kann aber sein, dass die Shore-Härte mit bestimmten Ölen gesteuert wird. Bei einem A55 ist wahrscheinlich relativ viel da drin. Dieses Öl (kein Weichmacher!) migriert mit der Zeit auch unter Druck an die Oberfläche und aufgebrachtes Antistickpuder wird dann praktisch durchnässt. Dann neigt das Granulat zum Kleben. Dann müsste auf den Säcken aber eigentlich ein Mindestverbrauchsdatum aufgedruckt sein oder in der Spezifikation müsste ein entsprechender Vermerk sein. Ich meine damit kein Mindesthaltbarkeitsdatum, denn das Material ist nicht gammelig, sondern die Verarbeitung ist erschwert.

    Da sollte entsprechend vielleicht mal mit dem Hersteller gesprochen werden.

  • Hi, Klopfer hatte ich auch schon überlegt,

    und nein unsere Anlage verfügt leider nicht um eine Solche Alarmfunktion (ist nicht mehr die neuste).

    03 1010 unser TPE wird nicht getrocknet, daher bilden sich die klumpen eben nur in der Fördertonne (Mülltonne mit förderstutzen).

    [...]

    Rieselt das Material ab Sack (bzw. anderem Liefergebinde) ordentlich oder sind dort auch nur noch Klumpen drin? Oder lagert das seit letztem Juni schon in der Tonne?

  • 03 1010 IM sack ist es ein großer "Klumpen" diese sind Vakuumiert verpackt.

    diese werden beim umfüllen weitest gehend beseitigt.

    also hilft das "zerbröseln" beim Umfüllen nicht, dass sich die Konglomerate nachhaltig auflösen bzw. sich zwischen nachfüllen und Verbrauch auf der Anlage wieder verblocken?

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