Abbildegenauigkeit von Thermoplasten.

  • Ich suche nach einem einfachen Verfahren, die Abbildegenauigkeit von Thermoplasten auf genarbten Flächen zu dokumentieren. Wird in irgend einem Betrieb so etwas durchgeführt und/ oder kann mir bei dieser Aufgabe jemand den ein oder anderen Tipp geben?
    Ein Vergleich mit einem "frei gegebenen Musterteil" kommt nicht in Frage, da es so etwas bei uns eigentlich nicht gibt. Es soll also eine absolute Grösse im Vergleich zum Werkzeug gefunden werden. Das Problem ist, dass ein matter Kunststoff immer eine subjektiv schlechte Abbildung darstellt, während eine glänzende Abbildung immer als gut bezeichnet wird.

    Wer weiß da was?

    Einmal editiert, zuletzt von petersj (7. August 2009 um 13:32)

  • Zitat

    Original von petersj
    Problem ist, dass ein matter Kunststoff immer eine subjektiv schlechte Abbildung darstellt, während eine glänzende Abbildung immer als gut bezeichnet wird.

    Ich will jetzt nicht schon zu weit greifen, aber bei matten und glänzenden Teilen, kommt es auf den Kunststoff an. Ein PP sieht glänzend und matt ganz anderst aus als ein ABS.

  • Ja, dass es auch an den Materialien liegt ist mir durchaus klar. Der farbliche Eindruck spielt aber auch überhaupt keine Rolle. Ein matter Kunststoff kann aber die gleiche Abbildegenauigkeit von Riffeln haben wie ein hoch glänzender. Subjektiv (optisch) sieht die Oberfläche bei matt aber schlechter aus. Und es geht darum zu beurteilen, ob die Rillen und Höhen einer Narbung in gleichem Maß dargestellt werden. Also: 0,1mm = 0,1mm (und auch kleiner).
    Frage also: Wir wollen möglichst nicht "messen". Hat irgend jemand eine einfache Methode, Unterschiede objektiv zu beurteilen (z.B. über spezielle Gravuren oder ähnlichem, also "Rille zu sehn - Rille nicht zu sehn"). Oder hat sich schon mal jemand über entsprechende Verfahren Gedanken gemacht, aber vielleicht nicht weiterentwickelt.

    Bin für alles dankbar.

    Einmal editiert, zuletzt von petersj (10. August 2009 um 07:43)

  • Also Farblich (vllt euch die Mattigkeit) wäre ja ein Spektrometer geeignet.
    Rauhigkeit der Oberfläche? mmmh, vllt mal im Metallbau, Werkzeugbau fragen wie die Ihre Rauhigkeit messen. Beim erodieren und Fräsen kommen ja auch verschiedene Rauhigkeiten heraus.... Das muss ja auch irgendwie gemessen werden, da es ja auch in einer Zeichnung angegeben wird.

  • Nee, nee, nee, nee, nix Farbe. Farbe is böse! Farbe ganz anderes Thema. Farbe haben wir Messgeräte. :face_with_tongue: :face_with_tongue:
    Matt auch nix gut. Können wir auch messen :face_with_tongue: :face_with_tongue:
    Wir wollen z.B. ein neues Material entwickeln und der Kunde verlangt eine genau so gute Abbildung der Lederoberfläche wie bei dem alten Material. Pickel soll Pickel bleiben und nicht zum Leberfleck degradiert werden. :).
    Ja, die Metaller haben entsprechende Verfahren. Nennt sich "Rugotest".
    Kann aber bei Kunststoffen nicht angewendet werden, da mit einem Fingernagel gekratzt werden soll. Nun kratz mal auf PA-GF und auf einem TPV Shore A40. Zwar mit der gleichen Oberfläche aber ein völlig anderes "Feeling". Nicht mehr vergleichbar. Es gibt die Oberflächenrauheit. Könnte man auch messen - ist aber fast das gleiche - auch nicht vergleichbar.

    manno! Mach ma was!

    2 Mal editiert, zuletzt von petersj (10. August 2009 um 12:59)

  • Hallo Petersj,

    Google doch mal nach "perthometer".

    Vielleicht hilft Dir das Ding weiter. Ich selbst habe damit nocht nicht gearbeitet, soll aber funktionieren!

    Viel Erfolg...

  • Vielen Dank. Wieder ein neuer Begriff für "Rauheitsprüfung" und deren Messgeräte.
    Wir dachten aber eher an eine rein optische Prüfmethode. (Nach dem Motto: Gut zu sehen - noch zu sehen - nicht mehr zu sehen).
    Mal sehen ob sich noch etwas ergibt.

  • Also ohne Messen wird das eher nix denk ich. Wir haben mal angefangen die Narbe im WZ mit unserem Glanzmessgerät zu messen und die Teile aus diesem ebenso. Beim Folgewerkzeug konnten wir so schon ohne ersten Schuss sagen ob der Glanz beim Teil stimmt oder nicht. Aber eine objektive Methode ohne Messen ist immer eine subjektive Methode :grinning_squinting_face:

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