Werkzeug für Schutzhülle

  • Guten Morgen,

    ich habe mal wieder eine Frage zu einem Anwendungsfall an Euch:

    Folgender Hintergrund:
    Es besteht ein zylindrischer Artikel mit 70 mm Durchmesser. Dieser Artikel (40 - 50 g)
    hat in etwa die geometrischen Eigenschaften eines Diskusses bzw. einer Discoscheibe. Der Artikel wird wohl im Tiefziehverfahren hergestellt.

    Dieser Artikel soll jetzt mit einer "Schutzhülle" versehen werden. Wandstärke 2-3 mm. Ich muss aulso eine Art Hülle herstellen, die ich später manuell über den Grundkörper drüberziehen kann. Bspw. aus Silikon?
    Vergleichsweise mit einer Hülle für einen IPOD, oder so.

    So, jetzt zum Kern meiner Frage. Kann man eine solche Hülle im Spritzgiessverfahren produzieren, oder würde Ihr andere Technologien nutzen? Extrudieren?

    Falls weitere Infos benötigt werden, bitte fragen.

  • Moin,
    grundsätzlich spricht nichts dagegen, diese Hülle im Spritzgußverfahren aus Silikon herzustellen. Wenn Du mal ein bisschen googelst wirst Du sehen, was heutzutage alles aus Silikon im Spritzgußverfahren hergestellt wird.

  • Hallo,
    gibt es jemanden der freiwillig LSR einsetzt? Ich würde zunächst in der TPE Gruppe suchen um die Schwierigkeiten bei der Herstellung des Spritzgußwerkzeugs und auch in der Verarbeitung möglichst gering zu halten.

    Gruß

  • Hallo,

    danke für die Antworten.

    Bin mir echt nicht sicher.

    Wie sollte ich denn in einem Spritzgusswerkzeug entformen?

    Per Auswerfergabel oder Luft oder beides?

    Das ist ein Einwegteil, was nur mit dem Grundkörper verwendbar ist.

  • Hallo JePeDu,
    hilf mir mal ein Bild davon zu kriegen. Dieser Diskus besteht aus welchem Material? Stellt ihr ihn selbst her? Könnt ihr ihn geometrisch verändern? Die Hülle umschliest ihn wie weit, minimal und maximal? Anspritzpunkt oben am Teil zulässig? Warum bis 3mm Wand? Anforderungen an die Hülle?
    Je mehr Input desto präziser die Hilfe.

  • Hallo derda,

    im Grunde genommen steht noch nicht wirklich viel fest. Das ist ja gerade das Problem.
    Zum Material des Grundkörpers kann ich nicht viel sagen, wir bekommen ihn fertig geliefert. Viel mehr soll das dann irgendwann der Fall sein.
    Ich habe mal ne kleine Skizze angehängt, der Ihr den Aufbau der Hart und der Weichkomponente entnehmen könnt.

    Die Hülle sollte schon etwas aushalten. Ist ein Gebrauchsgegenstand.

    Wandstärke 2-3 mm.

    Zum Anspritzpunkt habe ich auch keine Vorgabe. Können wir machen, wie wir wollen.

  • Jawoll, die Hülle soll den Grundkörper umschliessen.

    Das "Überziehen" erfolgt aber manuell, ausserhalb des Werkzeuges. Am besten wäre es, wenn die Hülle auch ein mehrfaches "Überziehen" und "Runterziehen" überleben würde.

    Das Werkzeug soll ohne Einleger ausgelegt sein. Was ich meinte, daß der Kern im WZ aussehen muss, wie der Grundkörper, damit die Hülle die Geometrie des Kerns annimmt.

  • Hallo,

    Wenn ichs richtig sehe kannst du von oben mit einem Kern das Einlegeteil auf Pos. halten.(Vakuum) Gegenüberliegend brauchst du aber Öffnungen im Weichteil da eine Gegenlage notwendig ist.
    Das Element mit dem Maß 12 ist ein Fenster? Auch auf die Stabilität des innenteils ist zu achten, da die Wärme des TPE's und der Druck der Masse ein Hohlkörber ohne entsp. Verrrippung sehr stark deformiert.Aussenwand komplett in der festen Seite. Beim Öffnen wird das Spritzteil mittels Druckluft in die bewegliche Seite gedrückt. Anspritzpunkt in der Skizze unten, damit bekommt man eine gleichmässige Füllung hin und die Luft wird in die bewegliche Seite zur Trennung Einsatz/Kern gedrückt. Entformen über Auswerferrei die auf die Hartkomp. wirkt. Wenn dann noch der Kern A-S entspr. beschichtet ist (TPE's kleben gerne in der Form ==>nicht polieren) kann ich mir das gut vorstellen.

  • Ups,
    zu lange geschrieben, Situation hat sich geändert. Die blanke Hülle aus TPE ist machbar. Der Rest wie vorher. Jetzt verstehe ich auch den Hinterschnitt. Das heist ein Entformen ist mittels Auswerfer kommt nicht in Frage. Ich würde es per Druckluft und Sauger am Handling entnehmen. Beim Füllen von oben nach unten ( HK oder Nadel) vermeidest du Bindenähte und dann sollte auch eine mehrmalige Montage / Demontage möglich sein.

  • Ich würde die Hülle nicht spritzen.
    Einfacher ist es, einen Schlauch zu extrudieren, der von einer Walze z.B. alle ca 80mm (entspricht etwa der Länge der nötigen Hülle) gequetscht, verschweißt und geschnitten (stanzen) wird. Da das Einlegen des Fertigteils von Hand erfolgen wird (kann übrigens auch noch automatisiert werden: Hülle mit Druckluft aufspreizen, Fertigteil einfallen lassen) ist das wahrscheinlich die wirtschaftlichste Herstellung.

  • Klasse, danke Euch für die Antworten.

    Der Spritzprozess, bzw. der Aufbau des WZ leuchtet ein.

    Allerdings ist genau der Knackpunkt, ob das Extrudieren wirtschaftlicher sein könnte. Da hab ich leider keine Ahnung von:-(

  • Das Extrutieren ist sicherlich wirtschaftlicher. Ausschlaggebend ist das Aussehen und die Funktion der Hülle. Gespritzt kann sie die Geometrie des Innenteils exakt folgen. Wenn es nur ein Schutz ist ohne das Kriterium "Aussehen" dann wäre der Folienbeutel das sinnvollere.

  • Deswegen würde ich mich im Bereich "Fertigung von Brillenetuis" einmal umhören. Polsterung von innen, Aussehen brauchbar, Herstellung in bewährten Fabrikationen. Das Selbstherstellen wird bei entsprechende Abnahmemenge indiskutabel. (Ich meine keine Klappetuis sondern Einstecktaschen). Einfach mal beim Optiker nach dem Lieferanten fragen). Oder z.B Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.
    Auf Anfrage stellen die besimmt auch andere Formate bereit!
    Fertige Arbeit ist billige Arbeit (manchmal)

    2 Mal editiert, zuletzt von petersj (8. September 2009 um 10:55)

  • :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: He, ich glaub, du weißt gar nicht was es in so speziellen "shops" so alles gibt!!!!! :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:
    Die Frage ist natürlich, ob dieses ominöse Zylinderlinsenteil nicht vielleicht auch noch ´nen kleinen Klötermotor in sich hat. Würde das befüllen des Gummischutzes natürlich erleichtern +Vaseline. :winking_face: ;).

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