Starke Tolleranzen in der Dosierzeit..

  • Hallo zusammen.
    Seit geraumer Zeit habe ich das Problem, das die Dosierzeit beim verarbeiten von PC-Makrolon 2807 sehr stark schwankt. Wenn ich die Maschiene frisch starte passen die Zeiten, verlängern sich aber von Schuß zu Schuß, bis hin von Anfangs z.B. 10 sec. auf 20 sec., und zwar auch bei Programmen die schon einwandfrei gelaufen sind.
    Auch die Düsenspitze und Rückstromsperre sind vor ca. einem Jahr gewechselt worden.
    Kann mir evtl. jemand helfen wie ich das Problem lösen könnte?
    Ich freue mich über jede antwort.

    MfG Mark
    P.S zur Maschiene: Arburg 470C Gold Edition mit Selogica Direkt Steuerung.

  • hallo. also ich denke mal das die schnecke verschmiert ist. ich würde die schnecke mal ziehn und überprüfen. bei dieser gelegenheit kann man ja die rsp auch wechseln oder überprüfen.

  • Hallo.
    ich würde zuerst nachschauen, welche Parameter sich ebenfalls ändern.
    Und als nächstes EE abheben und nachschauen, wenn es anliegend ist. Wenn es nicht anliegend ist, dann nachschauen wieviel raussabbert.

    Aber verschlissene RSP und höher werdene Dosierzeit? Unlogisch.
    Wenn dann ist der Zylinder ausgewaschen oder die Schnecke verschlissen.

    Eine verklebte oder verschmierte Schnecke würde den optischen Aspekt der Teile verschlechtern.

  • naja auch wieder war. aber wenn nur die dosierzeit schwankt würd ich auf jeden die schnecke mal ziehn und überprüfen. kann man ja messen wie sehr sie verschliessen ist.

  • Hallo!
    Erst schon mal dankeschön für die Antworten.
    Denke ich werde erst mal die Schnecke in Augenschein nehmen, diese Maßnahme scheint mir erst mal am sinnfollsten.
    Poste dann ob ich erfolgreich damit war. :]
    MfG mark

  • Hi,

    das Material kommt aber schon bis zur Schnecke -oder?
    Schaue mal, ob Du im Einzug Brückenbildung hast.

    Evtl. Einzugskühlung anders temperieren fahren.

    Gruß
    Rainer

    Edited once, last by rafi911 (October 30, 2009 at 11:29 AM).

  • Ich hab auch noch n´paar gute Ideen.
    1.) Wenn mit dem Staudruck an der Untergrenze gearbeitet wird, kann es zu Dosierzeitschwankungen kommen.
    2.) Wenn sich die Granulatform ändert (auch bei Mahlguteinsatz) kann es zu Dosierproblemen wegen aufschwimmendem Granulat kommen.
    3.) Durch lange Standzeiten bei hoher Temperatur der Maschine oder schlechte Zwischenreinigung, kann es zu Ausgasungen verschiedener pruduktspezifischer Additive kommen. Diese können im Einzug auf der Schnecke kondensieren. Dadurch verklebt Granulat im einzienden Schneckenbereich und es kann nichts mehr gefördert werden.
    4.) Ist die Schnecke im Einzugsbereich zu warm, kann Granulat in diesem Berei auf der Schnecke festschmelzen und behindert die Förderung.
    5.) Schnecke und /oder Zylinder können ausgewaschen sein und haben dadurch schlechte Fördereigenschaften.
    6.) Der Staudruck ist so hoch eingestellt, dass die Schnecke nicht mehr aus dem Zylinder gedrückt werden kann (dosieren kann).

    Noch mehr?

    7.) Die Drehzahl ist zu niedrig. Zusammen mit der Granulatform und -Größe wird nicht ausreichend dosiert.
    8.) Eine Dosierverzögerung wurde eingegeben. Dadurch reicht die Zyklusüberwachung nicht mehr..
    9.) Die Dosierüberwachung wurde anno domini mal auf 10 Sekunden gestellt, weil das immer gereicht hat. Nun hat sich am Granulat etwas minimal geändert und das Dosieren ist nicht in 10 Sekunden beendet. Fehlermeldung.
    10.) Ach ja: Der Ölfilter hat sich langsam zugesetzt. Normaler Weise gibt die Maschine Meldung und man wechselt den Filter. Da die Meldung aber übersehen wird, läuft die Maschine langsamer als vorgegeben. Soll und istwerte vergleichen.

    Edited once, last by petersj (October 30, 2009 at 11:52 AM).

  • Hallo,

    habt ihr schon mal eueren Materialtrockner überprüft.

    Eventuell ist der Maschinendurchsatz größer als derTrocknersurchsatz.
    "Feuchtes Material" wird auch sehr schlecht weitergefördert.

    Gruß

    Peter

  • Hallöle
    Bei uns war die Schnecke verschmiert,und die Dosierzeit wurde immer länger.
    Als wir die schnecke gezogen haben,haben wir auch entdeckt das der Stauring "matsche" war.
    Komischerweise hatten wir keine Polsterschwankungen.
    Jetzt läuft sie wieder einwandfrei.

  • Wird der Einzug noch gekühlt? Wenn der zu warm ist, klebt das Material dort fest. Die Kühlung setzt sich zu bei unsauberem, algenbelastetem Wasser. Entweder im Tragkörper oder die Ventile können ohne Durchfluß sein.
    Wenn das PC zu feucht ist, kondensiert die Feuchtigkeit im Einzug wenn dieser gut (richtig kalt) gekühlt ist. Dort klebt dann das Granulat in der Feuchtigkeit fest. Mit jedem Schuß ein wenig mehr. Also eine längere Dosierzeit. Und das Material ist schlecht getrocknet.
    Mahlgut mit dabei? Ein zu hoher Staubanteil verhindert eine saubere Dosierung.


    Und hast du nun schon was gefunden? Wir wollen Ergebnisse!! Zack, Zack,

  • Hallo Zusammen,
    Endlich nach ewigem probieren konnte ich den Fehler herausfinden.
    Es war die Farbe, die ich aber schon seit ewigkeiten benutze, nur das ohne meines Wissens vom Hersteller das Trägermaterial geändert wurde. Dieses hatte dann zur Folge das die Farbe die Schnecke zuschmierte.
    Vielen Dank nochmals allen für die Antworten.
    MfG Mark

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