Hallo,
wer von euch setzt ein Durchbiegungsberechnungsprogramm ein?
Oder kann jemand Empfehlungen geben oder wer hat das Thema schon einmal genauer untersucht?
Vielen Dank im vorraus.
Helmut
Hallo,
wer von euch setzt ein Durchbiegungsberechnungsprogramm ein?
Oder kann jemand Empfehlungen geben oder wer hat das Thema schon einmal genauer untersucht?
Vielen Dank im vorraus.
Helmut
welche durchbiegung meinst du?
die der aufspannplatten?
wenn ja.solltest du damit mind. 70% der Traversen abdecken.
gruss tom
Ich meine die Durchbiegung der Formplatten.
mit Traversen und Stuetzsaeulen ist wenig zu machen, da meistens der ganze Bereich fuer Schraegschieber und andere artikelbezogene Werkzeugfunktionen benoetigt wird. Ganz extrem wird es, wenn Heisskanalsystem und Auswerferei in der gleichen Formseite sind. Dazu ist es hilfreich, die Durchbiegung der Formplatte und Einsaetze zu berechnen, um diese so gering wie moeglich zu halten.
Helmut
Ich denke, in der Berufsschule wurde das auch kurz behandelt bzw durchgesprochen, frag einfach mal die Azubis.
ein bisschen ernster sollte man das thema schon nehmen.
Helmut
?? Ernster ??
Endschuldige bitte, aber das war mein ernst!! Ich selbst hatte es in der BS.........
Wenn ich mich recht erinnere war es im Zusammenhang mit dem Werkzeuginnendruck, der dann der Plattenbiegung entgegenwirkt.
Hallo zusammen,
wir setzen kein Programm ein, das die Plattendurchbiegung berechnet. Bei uns wird das mit Erfahrung abgeschätzt. Aber keiner weiß wie groß die Durchbiegung wirklich ist. Dies ist schon etwas störend. Wir versuchen immer Stützrollen einzubringen oder die Formleisten zu vergößern, so daß sie unter die Randbereiche des Einsatzes gehen.
Bei Menges/Mohren "Spritzgieß-Werkzeuge" gibt es ein Kapitel das diese Problematik behandelt. Es gibt Schaubilder um die Plattendicke abzuschätzen. Ich habe eine etwas ältere Ausgabe (3. Auflage) Dort ist dieses Schaubild (für einen Bestimmten Lastfall) auf Seite 376 Bild 383b (Verformung durch Biegung und Schub zweiseitig eingespannter rechteckiger Platten).
Wie gesagt, es gibt verschiedene Beanspruchungsarten.
Kuka
Die Plattendurchbiegung ist eine RESULTAT des Werkzeuginnendrucks.
Gruß
tech-freak
tech-freak
erwischt
da war ich wohl Gedankenlos, aber das es was mit dem Werkzeuginnendruck zutun hat war ja richtig - sag ja war nur angeschnitten in der BS
Verschiedenes zur "Platten- und Balkendurchbiegung". GGF nach oben und unten scrollen:
http://books.google.de/books?id=CqR9j…biegung&f=false
http://books.google.de/books?id=OPO9a…biegung&f=false
Eine Datei hab ich noch, die das Thema wirklich berifft (Werkzeugauslegung).Hier gibt es entsprechende Formeln, Beispiele und Bilder. Da die pdf hier für etwas zu groß ist (3500kB), möge, wer sie haben möchte, unter PN seine E-Mülladresse schicken. Ich werde das Teil dann schnellstens schicken (ausser Nachts).
Hallo petersj,
vielen Dank fuer die Links.
@ tech-freak,
vielen Dank fuer den Quellenhinweis.
Bis jetzt haben wir unsere Plattenstaerken ebenfalls durch Abschaetzung festgelegt. Aber das elende Gejammer der Sales Leute ueber zu teure Werkzeuge zwingt mich dazu die benoetigten Plattenstaerken mit Fakten zu untermauern. Bei kleinen Werkzeugen ist das kein besonders grosses Thema, aber bei groesseren oder grossen Werkzeugen beeinflusst das den Werkzeugpreis schon.
Gruss,
Helmut
Hallo HK60,
es sind immer wieder die gleichen Ansätze, die der Einkauf bringt. Werkzeuge sollen nichts kosten, die Teile 120% Qualität haben und Ausschuß darf es natürlich auch nicht geben. Wart ihr schon bei einem billigeren Werkzeugstahl oder habt ihr auch schon diskutiert, ob härten denn sein muß? Kann man denn nicht weniger Auswerfer verwenden ???? Alles fragen von Leuten die mit der Praxis und den Problemen währen der Serienfertigung nichts zu tun haben.
Meiner Meinung nach gibt es nichts teureres als ein billiges Werkzeug! Soll nicht heißen, das das Werkzeug vergoldet werden soll.Was viele Leute nicht verstehen ist, das es nicht nur auf den Kaufpreis des Werkzeuges ankommt, sondern viel mehr auf die gesamten Kosten des Lebenszykluses. Reparaturen, defekte Bauelemente usw.´
Wenn ich alle Bauteule an die Grenze auslege, ist mit höheren Folgekosten zu rechnen.
Setzt man einmal die Ausfallkosten, Ausschußkosten usw in Verhältnis zu den Mehrkosten beim neuen Werkzeug, wird man feststellen, das die Mehrkosten zu vernachlässigen sind. Mir ist bewußt, das man die Kosten im Vorfeld nicht richtig beziffern kann. Ebenso hat man die Probleme mit den verschiedenen Kostenstellen. Aber man muß sich klar machen, das es eigentlich egal ist, von welcher Kostenstelle das Geld kommt, im Endefekt bezahlt alles die Firma. Was unter dem Strich übrig bleibt zählt.
Nun aber wieder zum eigentlichen Thema.
Man kann recht gut gegen immer dünnere Plattenauslegungen argumentieren, wenn man die max. Plattendurchbiegung stark minimiert. Je geringer die Plattendurchbiegung um so dicker muß die Plattenstärke sein. Des weiteren kann man auf die Qualität eingehen. Bei einer zu großen Plattendurchbiegung hat man gleich Probleme, die Teile in einer guten Qualität herzustellen (Verzug, Ebenheit usw). Damit hat man gleich das Argument der möglichst geringen Plattendurchbiegung gestützt.
Was manchmal auch hilft, wenn man sich die Mindesteinbauhöhen der Maschinen betrachtet. Je nach zu produzierendem Teil, kann es vorkommen, das man zusätzliche Platten einbringen muß, um auf die Mindesteinbauhöhe zu kommen. Damit hat man gleich ein Argument, die Formplatten dicker auszulegen.
Ich denke wenn man sich eine gute Argumentation aufbaut, kann am sochen Wünschen recht gut entgegenwirken.
Ich wünsch dir viel Glück.
Gruß
tech-freak
Wüsste nicht wo man am Stahl heutzutage noch sparen kann, es sei denn das Wz ist völlig überdimensioniert und da wird wohl eher der Bezug zur Maschinengröße den Rubel ausmachen.
Man kann an allem sparen.So wie Techfreak schon sagt.Wichtig ist was übrig bleibt.Das Problem was wir seit einer geraumen Zeit haben, und was noch stärker wird ist das,das auf dem Papier gerechnet wird.Erfhrungen vom Fachpersonal werden einfach völlig ignoriert.
Der Fachbegriff ist Kurzzeitmanagment (welcome to america).Erst mal einsparen.Dann hat das Folgeproblem jemand anderes.Der kann dann unter Druck gesetzt werden.Der letzte in der Kette ist dann der, der die Klamotte produziert.Und wenn er mist liefert,dann hat" ER" die Kosten am hintern.
Deswegen ist das mit dem untermauern ein Kunststück.Und in den nächsten Jahren wird es ein noch grösseres Kunststück werden.
Da kann ich euch nur zustimmen.
Uziel: "untermauern ein Kunststück".
Das einzigste was da hilft, ist, so gut es geht, jedes Projekt genau zu beobachten und die evtl. autretenden Schwaechen mit Fakten zu dokumentieren und gleichzeitig Verbesserungen fuer die Zukunft aufzeigen. Ich weiss, die Zeit.... Aber das ist das einzigste was nicht wiederlegt werden kann. Was hilft es dem Spritzer, wenn ein billiges Werkzeug gebaut wird, und danach verbessert wird, es bleibt ein neues ueberarbeitetes Werkzeug. Mit anderen Worten, das Werkzeug ist noch in Produktion und ist schon ueberholt. Ich nenne das ein Kompromisswerkzeug. Gute Aussichten fuer die naechsten Jahre.....
Angenommen ein Werkzeug kostet um die 300.000 EUR. Ein ordentliches Haus oder ein Top Auto kostet in etwa das gleiche. Wie wird der Auto- oder Hausbesitzer reagieren, wenn andauernd Maengel auftreten; oder noch besser: wie wird die Reaktion sein, wenn man mit dem Haus oder dem Auto Geld verdienen muss?
In diesem Sinne: Ein gute Recherche mit geeigneten Verbesserungsvorschlaegen ist die einzigste Moeglichkeit zu argumentieren.
Viel Erfolg
HK60
Da gebe ich dir ja recht, aber glaubst Du das du ein Auto kriegst was 300000 tausend kostet und auch wert ist,wenn Du nur 200000 tausend bezahlen willst?Was wird der Hersteller wohl machen?Er wird einsparen,und somit die qualität mindern.Da ist es ihm egal ob Du damit arbeitest oder Geld verdienst.Er muss auch sein Geschäft machen.
Und mit der Argumentation der Untermauerung nehme ich die Fachwelt in Schutz.Denn die wissen wie es geht.Der Kunde will einfach nur so wenig wie möglich ausgeben,was ich völlig verstehe,ABER nicht um jeden Preis.
Hallo Zusammen
Habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber auf keinen Fall ist eine gute vertschraubung vom HK zu beachten.
Ist die Heiße Hälfte nur schlecht verschraubt geht der Druck der Verspannung vom System einseitig auf die Platten.
Ursachen:
- Grat am Artikel
- Einseitiger Druck auf einzelen Stellen
- Einseitiger Verschleiss
- etc.
Gruss
hotrunner
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