• Hallo Forum,
    Wir haben an mehreren Werkzeugen mit pneumatischen Verschlussdüsen das Problem dass wir am Anschnitt mit Faden Bildung zu Kämpfen haben.
    Vorkammern sind an manchen Werkzeugen Standard.
    Die bei Bedarf Getauscht werden, wir haben aber auch Werkzeuge ohne Vorkammern.
    Bei denen das Problem sehr häufig auftritt und viel zeit in Anspruch nimmt Hat jemand noch Tipps die zur Vermeidung dieses Fehlerbildes Hilfreich sein könnten ?
    Eine Heisskanaltemperatur Reduzierung ist aufgrund der komplexen Bauweise der Teile nur bedingt möglich.
    Für Hilfreiche Tipps währe ich euch sehr Dankbar

    Gruß Leader

  • Da Kannst Du nur die Kühlung des Verschlusselements verbessern.
    Die Nadeln könnten auch beschichtet werden.
    Nach unserer Erfahrung sollte man auch nicht das Billigste Systhem benutzen.
    Du kannst auch einen Luftauswerfer anbringen der Die Nadeln von aussen Kühlt.

  • Hallo Forum,
    Die Fadenbildung Zeichnet sich meist an den Aussendurchmessern der Verschlussdüsen ab.
    Teilweise mit langer Fadenbildung teils "nur" Ausgefranzt, mal ist die Nadel komplet Umspritzt mal nur Teilweise.
    Mir kommt es so vor als ob die Nadel nicht ganz zu macht.
    Aber dass Problem ist das es manchmal Gut ist und dann wieder Schlecht.
    Kostet halt während der Produktion nen Haufen Nerven.
    Dekompression vor Dosieren ? Wir Verschliessen die Düse 0,2 - 0,3s nach Nachdruckende, sollte ich es mal mit Nadel Schlissen vor Schlieskraftabbau versuchen ?

  • Quote

    Original von Leader
    Dekompression vor Dosieren ? Wir Verschliessen die Düse 0,2 - 0,3s nach Nachdruckende, sollte ich es mal mit Nadel Schlissen vor Schlieskraftabbau versuchen ?

    Weiß ich wie dein Prozess aussieht, wann du ggf. dosierst? Wie willst du die Nadel noch betätigen, wenn die Masse in der Kavität schon erstarrt ist, dann wird es nicht Dicht. Eine Flache Nadel würde hier vllt noch greifen, aber selbst das ist wage ausgedrückt.

    Wenn dein Teil franzt, dann ist der HK + Werkzeug zu heiß an der Stelle.

  • Hallo Zusammen,
    welches Material verwendest du???
    Versuch mal das mir der Dekompression.
    die Nadeln beo Schließkraftabbau würde ich nicht empfehlen.
    Gruß LCP

  • Die Nadel muss direkt nach dem Nachdruck schliessen.
    Ich würde die Nadel nach der Produktion zerlegen lassen.Je nach Material bilden sich Ablagerungen die ziemlich stören können.Desweiteren muss die Kühlung geprüft werden.Komplett entkalken.
    Dann bei der nächsten Fertigung die Temperaturen optimieren.
    Wenn die Nadel immer noch nicht schliesst.wärmer werden.
    Desweiteren muss die Luftanlage der Maschine geprüft werden.Vielleicht hat auch das Ventil einen aussetzter.(hatten wir.Ventil klemmte ab und an )

  • hallo leader,
    dieses beschriebene extreme problem kenne ich aus all meinen jahren spritzen mit nadelverschlüssen überhaupt nicht! folgendes bitte noch einmal mitteilen:
    - sind es konische oder zylindrische nadeln?
    - machen die nadeln mit der stirnfläche bündig zu?
    - ist das material mit oder ohne glasfaseranteil?
    - wie lang ist die nachdruckzeit?
    auf folgendes bitte achten:
    - nachdruckzeit darf nicht zu lang sein, da die nadel den kunststoff nur im plastischen zustand beim schließen verdrängen kann.
    - das pneumatikventil darf nicht zu weit vom arbeitskolben der nadel entfernt sein, da sich auf der wegstrecke der luftdruck im schlauch zu träge aufbaut, bevor er exakt die nadel bewegt. also die schläuche zwischen ventil und werkzeug nicht zu lang, nicht zu elastisch und nicht zu groß auswählen.
    - möglichst das ventil direkt ans werkzeug montieren und die zuleitung zu den anschlüssen der nadeln fest verlegen - immer bedenken, dass luft sich vor kraftaufbau komprimiert!

    letztendlich sollten qualifizierte, am besten der heißkanalhersteller-service die düsen begutachten, bin überzeugt. da ist etwas total "faul"! denn der nadelverschluss zeichnet sich ja dadurch aus, dass er prozesssicher saubere anspritzpunkte erzeugt und das ist auch meine erfahrung.

    wünsche viel erfolg . . .
    gruß
    HHB
    spritzguss-schulung.de

  • Hallo zusammen,

    dass ist ja ein altbekanntes Problem.

    In einem solchen fall habe ich meinem ehemaligem Kollegen, der als Produktionsleiter nicht den Faden aufgeregelt bekam, einfach
    meine "Fadenschere" gegeben. Damit kann man den Faden dann abschneiden. :smiling_face:

    Was ich nicht so ganz verstadnen habe ist das mit der Vorkammer und dem Nadelverschluss.

    Ich kenne es nur so, dass man einen Nadelverschluss im Heißkanal einsetzt. Wenn es dann zum Fadenziehen kommt sollte folgednes geprüft werden:

    • Druck der Pneumatik ausreiched und stabil?
    • Dichtet die nadel noch korekt ab oder ist es zu Auswaschungen gekommen
    • Welches Material?
    • Kühlung um den Anspritzpunkt wie ausgeführt
    • ...

    Z

  • Hallo Forum,
    Fadenziehen ist für unser Problem vielleicht ein Übertriebener Ausdruck.
    Aber eine "Krone" oder Ausfransung am Anspritzpunkt von mehr als 5qm gilt bei uns als Faden am Anspritzpunkt der von unserer QS nicht Akzeptiert wird.
    Leider zieht sich das Problem Durch mehrere Artikel das wir mit verschiedenen Materialien verarbeiten aber alle ohne Glasfaser.
    Wir haben die Möglichkeit an manchen Werkzeugen die Einzelnen Kavitäten zu ziehen um sie bei Defekt zu tauschen, oder die Vorkammer dh der Formgebende Übergang in die Kavität ist bei uns ein Einsatz, ( oder der Flansch zur Nadel ) um dem Problem der Auswaschungen oder Verschleiß Vorzubeugen.
    Das mit der Verschluss Verzögerung hatte ich falsch abgelesen wir Schliessen natürlich direkt nach dem Nachdruck.
    Ich werde nun Die Pneumatik und die Kühlung noch einmal genauer Überprüfen,
    Ich Danke mal für die Tipps und Denkanstösse und halte euch auf dem Laufenden.
    Wieviel Druck für den Anpressdruck der Nadeln empfehlt ihr das sie korrekt Dichten ohne Schaden zu Nehmen ?
    Danke Leader

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