Abblätterung im Anschnittbereich

  • Hallo zusammen,

    habe seit einiger Zeit ein Spritzfehler- Problem. Und zwar bei einem bestimmten Materialtyp: Stanyl 351 so ist die Bezeichnung auf den Säcken hab auch gehört das es ein PA 4.6 ist habe leider keine Datenblätter im Internet gefunden ihr fragt euch vielleicht wie man ohne Datenblätter ein Kunststoff verarbeiten kann? Wir hatten vorher das Stanyl 350 hat ähnliche Struktur und Verarbeitungswerte hat man mir gesagt. Und das hat keine Probleme bereitet jetzt kam die Umstellung und mit ihr die Probleme.Und jezt zum Problem: Immer im Anschnittbereich habe ich eine Schicht die abzieht sieht nach Abblätterung aus. Habe aber versucht die Spritzgeschwindigkeiten zu reduzieren den Staudruck hoch zu nehmen, Versuche mit unterschiedlichen Werkzeugtemperaturen, Zylindertemperaturen zu fahren. Dennoch keinen nennenswerten Erfolg gehabt! Durch profiliertes Spritzen wird das Fehlerbild auch nicht besser. Das komische ist, Haben mit mehreren Werkzeugen die Versuche gefahren haben aber das gleiche Problem gehabt.Der Feuchtegehalt war jedesmal auch in den Toleranzen! Kann da bitte mir einer weiter helfen?

  • Hallo Andre,
    färbt ihr das Material ein wird das pur verarbeitet?
    Es kann durch eine Unverträglichkeit des Farbkonzentrates mit dem Material zu inhomogenitäten in der Schmelze kommen.

    Weiterhin wie Michael schreibt mal den Nachdruck überprüfen. Es kann sein, dass der Umschaltpunkt falsch gewählt worden ist.

  • hallo Andre,

    dass hört sich (wirklich) stark nach Abblätterungen / Abschieferungen an.

    Die häufigste Ursache dafür ist Fremdmaterial (Batch oder nach Zylinderreinigung).

    Unbedingt darauf achten,d ass das Batch auf dem selben Trägermatirial ist wie der Kunststoff, der eingefärbt werden soll!

    Gruss
    Z.

    13.06.2007
    Die Reflektion schrieb ich, weil eineige Spritzfehler falsch einordnen.
    Wenn erkannt ist, was der Fehler ist sollten die Abstellmaßnahmen auch klar sein, was aber leider in der Praxis nicht so ist!

    Einmal editiert, zuletzt von Zauberer (13. Juni 2007 um 09:46)

  • Hallo,

    also das Material kommt zu uns schwarz an benutzen kein Batch. Vorher spühlen wir die Schnecke mit Asaclean ist ein guter Reiniger. Von daher ist es eigentlich ausgeschlossen das es zu Verunreinigungen durch ein Fremdmaterial kommt und dem zu folge zu Abblätterung. Das mit dem Nachdruck ist mir nicht ganz klar! Was hat dieser Fehler den mit dem Nachdruck zu tun? Könntet ihr bitte das näher erläutern? Noch ne andere Frage hab ich: Wie hoch darf eurer Meinung nach der Feuchtegehalt überhaupt betragen? Wie schon erwähnt habe keine Datenblätter zu dem Kunststoff erhalten noch im Internet gefunden deswegen muß ich jetzt irgentwie mich selber damit rumschlagen. Wenn ihr außerdem noch Ideen habt wäre ich euch dankbar wenn ihr mir weiterhilft.

  • Hallo Andre,

    bei manchen Materialien oder Formulierungen kann es durch zu hohen Nachdruck zu Phasentrennungen/Unverträglichkeiten kommen. Das kann dann zu Abblätterung/Schieferungen führen.
    Es kann an Additiven, Weichmachern oder Fremdpolymeren, Anschnitt oder anderem liegen, die sich ansonstem mit dem Material gut vertragen und keine Probleme verursachen, nur bei zu hohen Nachdruck.

    Ob es das ist, ist einfach rauszufinden indem der Nachdruck auf Null gestellt wird.

    MfG
    Michael W

  • Hallo Andre,

    wir verarbeiten auch Stanyl, hatte diese Probleme noch nie.

    Wie hoch und wie lange trocknest du das material?

    Erfahrungsgemäss trocknen wir min. 4h bei min. 120°C

    Wie hoch sind deine Werkzeug-u.Zylindertemperaturen?

    mfg
    Peter

  • Hallo Andre,

    wennd as mat. eingefärbt geleifert wird, würde ich auch einmal nach der Art der Einfärbung fragen!

    Klar ist Asaclean ein guter Reiniger, nur wenn der noch in sog. toten Ecken vorhanden ist, kann auch der Reiniger zu Ablagerungen mit anschließenden Doppelungen / Abblätterungen / Abschieferungen führen.

    Daher noch einige Denkanstöße:
    - Düse usw. greinigt?
    - Düsenbohrung passend und festsitzend? Anlageflächen i.O?
    - Materialtrocknung i.O? Restfeuchte messen
    - Massetemperaturt noch anzuheben?
    - Werkzeugtemperatur? erhöhen
    - Einspritzen: Volumenstrom verringern (langsamer einspritzen) möglich?
    - Zustand er Plastifiziereinheit (Verchleißzustand usw).
    - Fremdgranulat noch in der Materialförderstrecke möglich?
    - Homogenität der Schmelze prüfen

    Mit deisen Fragestellungen müsstest Du zum Ziel kommen!

    Gruss
    Z.

    Einmal editiert, zuletzt von Zauberer (13. Juni 2007 um 09:57)

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