Wochengespräch/ Einrichtersitzung

  • Moin Forengemeinde, ich versuche mich auch mal an ein Thema.

    Mich würde interessieren ob es bei euch in den Betrieben z.B. einmal in der Woche ein Wochen gespräch oder auch Eintrichtertreffen gibt.
    An einen Montag oder Freitag, wo dann ein Resume gezogen wird, Fakten, Zahlen, Ergebnisse, Ziele, Vorkommnisse usw. an den Tag gelegt werden.
    Zu denn Anwesenden wäre auch interresant, wieviel Führungskräfte dabei sind, wie Schichtleiter, Meister oder auch höheres wie Segmentleiter oder ähnliches.

    In meinem Ausbildungsbetrieb war das so und ich vermisse das jetzt im neuen Betrieb. Ich komme mir irgendwie Betriebsfremd vor, als würde ich in einer Leihfirma arbeiten und jeden Tag in die selber Firma gehen ohne das ich je erfahre wie es gerade um die Firma, Produktion, Kunde, Probleme usw. steht.

    Wie sieht es bei euch aus ?

  • Hallo Dima,

    Solche Gespräche sind sicher eine Gute Sache. Die beteigilten müssen aber auch mit dem Kopf dabei sein ( Telefon aus!!! z.B. )
    In der Form haben wir soetwas leider nicht, es gibt zwar vereinzelte Sitzungen, aber da geht es eigentlich nicht ins detail. AL ist der " Ranghöchste" der dabei ist!

  • hallo

    wir haben wöchentlich diese bessprechung um 2 wo beide schichten anwesend sind
    es geht bei uns darum wann wo wieviel auschuss gemacht wurde und wie man den beim nächsten mal vermeiden kann aber auch wie qs sagt man muss mit dem kopf dabei sein es bringt nix wenn der selbe fehler trotzdem immer wieder passiert dabei vertreten sind eigentlich nur der meister, die 2 jeweiligen schichtführer und die ganzen einsteller

  • Hallo,

    bei meinem Ausbildungsbetrieb gab es soetwas.
    Montags um 14:15 dieser Zeitpunkt hatte den Vorteil das da auch die Nachtschicht anwesend sein konnte. Meistens wurde der Tag so gelegt dass Arbeiter mit längerer Anreise möglichst auf der Mittags oder Spätschicht waren, so dass sie keine unnötigen Wege fahren mussten.

    Eigentlich sollten dort auch Probleme unter den Einrichtern gelöst werden. Teilweise dachte man es kommt da zur großen Auseinandersetzung, aber Pustekuchen. wenn der Cheff dabei sitzt bekommt keiner den Mund auf und den Tag drauf geht dann der Zoff weiter.
    Was Verbesserungsvorschläge angeht, wurde ich zuvor öfters aufgefordert nichts zu sagen, so dass erstens die Sitzung so kurz wie möglich abgehalten wird und sich am Arbeitsablauf wenn möglich nichts ändert, es sei dem Arbeiten werden auf andere Umgeschichtet.

    Zudem heißt es dann da auch nicht:" Gute Idee Herr... wir werden diese umsetzen" nein es hieß immer nur "Gute Idee Herr ... machen sie das´mal..." was nicht bedeutet das man für diese Arbeit ein Zeitfenster bekommt in dem man nicht in der Produktion arbeiten muss.
    Es läuft dann darauf hinaus dass man zwei Arbeiten gleichzeitig machen muss nur dass andere Profitieren.
    Nach meinem Vorschlag das Restpostenlager mit mehr als 200 Fässern Säcken usw. lagerorten zuordnen könne so dass man sie auch findet ohne auf einem Berg Fässer zu klettern und zu suchen bekam ich den Auftrag.

    Nicht nur das ich fast ein Monat lang nichts anderes gemacht habe als Materialkarten für die Stecktafel zu drucken und Fässer ohne Kennzeichnung entsorgt habe, ich durfte noch fast 1,5 Jahre den andern Einrichtern hinterher räumen die die Fässer einfach nur in den Gang gestellt haben.

    Ergo: Man macht nur noch Vorschläge die keinen großen Aufwand mit sich bringen.

    Meiner Meinung nach sollten sich die Einrichter im zweiwöchigen Takt vor einem Quallitätszirkel treffen und beraten und danach das
    Beschlossene mit den Werkern an der Maschine besprechen ob dies auch machbar wäre und verkünden.

    Meist wurde in diesen sitzungen etwas beschlossen was nicht machbar gewesen ist. Bis dann aber diese Änderung an die werker weitergegeben wurde, verging viel Zeit und bis die Einsprüche bearbeitet wurden auch wieder viel Zeit.
    Ausserdem trifft man auch immer wieder die Aussage:"davon weiß ichnichts" an, wobei man unterscheiden muss ob die Person es nicht wissen will oder wirklich nicht wusste.


    Abschließend: Wenn eine Sitzung dann richtig.

    Gruß Micha

  • Ich bin der Meinung das diese Treffen viel Informationen bringen.
    Aber....
    1 mal die Woche max 30 Minuten und das ganze an einem Stehtisch.

  • Würd ich auch sagen
    1x mal die Woche ca. 30min

    Habe es so kennengelernt wie es Teil auch schon geschrieben wurde, bzw wie es sein sollte.
    Bei uns wurde nur niemand dem Mund verboten um es schneller über die Zeit zu bringen. Man wurde mit allem Konfrontiert was anstand, mit negativen und auch, man mag es nicht glauben, positiven Sachen wie z.B. auch Lob.
    Wir wurden über alles berichtet und konnten Fragen stellen und auch Kommentare abgeben. Wir haben als Einrichter sogar die OEE Auswertungen gemacht und mussten die mit Begründungen vortragen, das hatte dann schon Einfluss auf die Arbeit die wir gemacht haben, man kann schon sagen das wir dadurch zu einem Team zusammen gewachsen sind und mit einigen ausnahmen alle am selben Strang gezogen habe. Aber der Einsatz der anderen hat dann auch mal die anderen zum posotiven Beeinflusst.
    Probleme unter mitarbeiter wurde da nicht gelöst, das sollte man andes regeln.
    aber Generelle Probleme kann man unter einander Lösen und auch Verbesserungsvorschläge einbringen. wir hatten Gottseidank ein Vorschlagswesen das sich dann um die Umsetzunge gekümmert hat. schlimm war nur wenn man selber damit beauftrag wurde, denn einer muss es ja machen,aber wenn es einen leichter macht dann nimmt man sich die Zeit auch dafür, auch wenn man dafür auch mal ein Samstag früh kommt, der wurde ja bezahlt

    Die Idee sowas im Betrieb zu machen halte ich für sehr Sinnvoll, wenn alle beteiligten was davon haben und mit einbezogen werden

  • Quote

    Original von Dima

    Die Idee sowas im Betrieb zu machen halte ich für sehr Sinnvoll, wenn alle beteiligten was davon haben und mit einbezogen werden

    Mal so als Vorschlag, mach doch einen Verbesserungsvorschlag in deiner Firma mit dem Thema. Vielleicht nehmen sie ihn ja an.

    Ich halte diese Sitzungen auch für sehr sinnvoll, aber sollten sie dann auch regelmäßig durchgeführt werden. Am Anfang ist das alles ganz toll aber wenn einmal der Schlendrian drin sitzt ist bekanntlich schwer wieder raus zubekommen.

  • Hi zusammen

    Bei uns gibt es schon länger solche Sitzungen, dei nennen sich MAG (Mitarbeitergruppengespräch). Sie finden ca einmal im Monat statt.
    Anwesend sind der Bu-Leiter ( ist der oberste Chef ), der Abteilungsleiter, der Meister,der Schichtführer, ein Betriebsrat, Einrichter, Werkerinen,Qs, Werkzeugdiagnose.............also alles was der Betrieb so zu bieten hat.
    Sie finden jeweils für jede Schicht seperat statt.

    Die Themen sind: Ausschus,Arbeitssicherheit,evtl. Reklamationen,Umweltschutz
    aktuelle Probleme und im Anschluss noch eine Diskussion


    Seit neuestem gibt es dann noch das MINI-MAG. Das gibt es einmal nur für die Einrichter und einmal nur für die Werkerinen, auch wieder für jede Schicht.
    Anwesend sind dann der Bu-Leiter, Abteilungsleiter, der Meister und der Schichtleiter.

    Hört sich jetzt alles ganz toll an, ist es aber nicht. Die normalen MAG´s sind zu oberflächlich, das ist mehr so eine Info-Veranstalltung die nicht wirklich nach Lösungen sucht.

    Beim MINI-MAG verspreche ich mir mehr, das ist ein bisschen persönlicher und man kann direkt Probleme ansprechen. Wir hatten vor 3 Wochen das letzte MINI-MAG aber bis jetzt hat sich noch nichts getan, mal abwarten.
    jedenfalls gehe ich der Sache positiv entgegen.

    So, ich hoffe da sind ein paar Anregungen für Dich dabei.

    MFG V1p3r

  • Ja der Mann scheint echt in Ordnung zu sein. Er ist noch ziehmlich neu bei uns uns hatte noch nie eine Produktion unter sich. Er nutzt die Gespräche um selbst einen besseren Einblick in das Geschehen zu bekommen.

  • Das sich auch welche aus der Führungkraft an diesen Sitzungen beteiligten ist Vorbildhaft.

    @ HK

    Die Idee mit dem Verbesserungsvorschlag ist gut und lummert auch schon etwas länger in mir rum.
    Problem an der Sache ist, das die richtige Ansprechperson dafür schwer zu erreichen ist, dann kommt noch dazu das es auch als Kritik rüber kommen könnte die vollkommen falsch verstanden wird. Ich überlege mir jetzt nur noch
    wie ich das Thema angehe ohne falsch verstanden zu werde.
    hoffe jetzt auf das WE, das ich ihn dann antreffe und auch die ruhige Minute dafür habe.

  • Ok, da sich sonst niemend traut, mache ich mich halts zum Narren :smiling_face_with_horns:

    Ich komme aus einem Mittelständischen Betrieb, das vorab!! Alle staunen darüber, das ein BU-Leiter an den Sitzungen teilnimmt!!!!


    :confused_face: :confused_face: Was bitte ist ein BU-Leiter :confused_face: :confused_face:

  • Quote

    Original von qs
    Ok, da sich sonst niemend traut, mache ich mich halts zum Narren :smiling_face_with_horns:

    Ich komme aus einem Mittelständischen Betrieb, das vorab!! Alle staunen darüber, das ein BU-Leiter an den Sitzungen teilnimmt!!!!


    :confused_face: :confused_face: Was bitte ist ein BU-Leiter :confused_face: :confused_face:

    Hallo QS,
    BU steht für: Business Unit

  • Hallo HK,

    danke für die Erläuterung!
    Wenn man nachliest, was der macht, glaube ich nicht, das wir so jemanden haben......,
    .....läuft aber trotzdem :winking_face:

  • Hallo @

    ich habe jetzt alle Beiträge von euch gelesen, und ich werde das bei mir in der Firma auch mal vorschlagen, da es sowas nur außerhalb der Arbeitszeit geht, und nicht so zwischendurch 45min alle 2 Wochen solten da wohl ausreichen.....

  • Hallo Polymann,

    :confused_face: :confused_face: :confused_face:

    Warum können diese Sitzungen nicht während der Arbeitszeit gemacht werden???

    Wenn man, wie Du, 45 Minuten alle 2 Wochen zu Grunde legt, ist das nicht wirklich viel Zeit!
    Wenn diese Sitzungen Vernünftig durchgeführt werden, sparst du ein vielfaches an Zeit ein!!"!

  • Da kann ich qs nur zustimmen.

    Wenn diese Sitzungen regelmäßig abgehalten werden reichen im Normalfall 15min. aus.

    Wenn Du solche Sitzungen außerhalb der Arbeitszeit legst könntest Du da auf Widerstand stoßen.

    Bei uns finden Sitzungen während der Arbeitszeit statt, und die 10 - 15 min. haben keinen negativen Einfluss auf das Arbeitsergebnis.

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