Schläuche, wohin damit?

  • Hallo,

    seit einigen Tagen bestücke ich beim Rüsten die Maschinen mit neuen Schläuchen. Aber mir gefällt das nicht, die liegen stets an der Maschine rum.

    Wie macht Ihr das bzw wie ist das bei euch gelöst? Habt ihr Stecknippel an der Wasserbattrie/am Durchflussregler und räumt die Schläuche weg oder räumt ihr die Schläuche gleich an der Maschine auf, dann aber wie?

    Hab schon an eine eine "Batterie" oder "Einheit" gedacht, welche die bestimmte Anzahl an Nippel hat und mit Sacklöcher versehen ist. Aber dann kommt es wieder auf die länge der Schläuche an.

  • Servus,
    Bei uns sind die meisten Schläuche ( Hydr. und Waser/Öl Schläuche ) zental gelagert, damit sich jeder immer Ersatz holen kann, in verschiedenen längen.

    Raum für Maschinenzubehör mit Schläuchen, HK-Kabel und Regler.

    zu den Temperierschläuchen:
    Abgerüstete Ma´s, an denen verbleiben meißt die Schläuche, natürlich sauber aufgeräumt, meist auch direkt in die maschine gelegt, damit sie gleich wieder griffbereit sind.

    Manche tun sie zurück in den Raum, andere lassen sie aufgeräumt in der Maschine.

    mfg

    Edited 2 times, last by Hummel (July 8, 2009 at 11:17 AM).

  • Servus Hummel,

    also habt ihr Schnellkupplungen an den jeweiligen Schläuchen. Bei Hydraulikschläuchen haben wir auch einen separaten Platz, aber mit den Wasserschläuchen ist das so ne Sache.

    Die sind meist sehr lang, meist 3-6m und die passen dann nicht so recht in das Maschinenbett. Aufwickeln auf eine "Trommel" ist mit etwas älteren Schläuchen nicht mehr machbar...
    Und stets tauschen oder hochtemperaturfeste (damit die nicht steif werden), sind eher nicht so kostengünstig, da wir dann ja hunderte Meter wechseln müssten.

    Deswegen die Frage wie ihr das Handhabt.

  • Also wenn die Schläuche hart und knusprig werden würde ich sie austauschen. Beim Abbauen merkt man ja schon: gut, noch gut, schlecht. Und alles was schlecht ist wird entsorgt. Man kann am Werkzeug ja einen Vermerk anbringen: "Neue Schläuche nötig". Wir haben für alle solche Zwecke selbstklebende Etiketten aus PVC-Folie. Die können entweder schon vorgedruckt werden oder von Hand beschriftet werden. Auf jeden Fall in verschiedenen Farben. Grün : alles Ok. Gelb: Achtung hier müsste etwas gemacht werden aber nichts großes. Rot: Defekt unbedingt reparieren. Sie lassen sich auf jeden Fall leicht und rückstandslos abziehen. - - -Nur so als Vorschlag. 6-8m Schlauch lassen sich evtl. noch auf den leeren Spulen der Schutzgasschweißdrahtrollen aufwickeln und dann mit auf die Palette zum Werkzeug packen. Oder mit der Länge bezeichnet in ein Register sortieren, aus dem man Schläuche der Länge nach wieder entnimmt.

    Edited once, last by petersj (July 8, 2009 at 1:44 PM).

  • Ja, an allen sind schnellkuplungen.
    Bis ca 100°C verwenden wir die normalen " Gummischlauche ", ab diesen bereich Hochtemperatur schläuche.
    3-6m ? welche maschinengröße habt ihr, denn bei uns sind Baterie und Form ca. 3m Schlauch, auch zu den Heizgeräten.
    Bei manchen maschinen wurde auch eine Baterie DS und AS seitig angebracht, und dann wird von da aus weitergegangen, aber auch max 1,5m, und alles mit schnellkuplung.
    Bei uns steht alles so nah wie möglich neben der form, besonders die Heizgeräte, umlaufwasser schläuche gehen dann direkt zur baterie, diese können so lang werden, auch die versorgung für die Heizgeräte sind so lang ( bis 4 m ) ansonsten sind alle kürzer.
    diese liegen dann bei nichtgebrauch sauber neben der maschine gleich neben dem Bett unaufgerollt.
    mfg

  • Wer benutzt denn noch keine Schnellkupplungen? Dieses Gefummel beim Richten mit den Schlauchschellen, die zudem nach 2-3 Mal auch noch überdreht sind und nicht mehr ziehen. . . Bei Schnellkupplungen ist alles schon vorher fertig. Die gibt es sogar mit Kodierung, so dass Vor- und Rücklauf nicht verwechselt werden können.
    Schnellkupplungen kosten zwar ein paar Euronen mehr, das Richten geht aber deutlich schneller. Auf Dauer wieder gespart.

  • HI
    Unser Schlosser hat die Schläuche in die Maschine eingebaut.Viele Maschinenhersteller bieten Raupen an,durch die die Wasserschläuche gelegt werden.An der DS Seite hat er dann warm und klatwasser gelegt.Die AS hat er genau so bestückt.Nun brauchen wir nur noch kleine Brücken,um das WZ zu erreichen.
    Sollten Brücken übrig bleiben,werden diese in einer Kiste unter der Schliesseinheit gesammelt.(Da sieht sie der Chef nicht,und wir brauchen nicht so weit laufen).
    Zu den Schnellkuplungen kann ich nur sagen das diese TOP sind.Vor der Umstellung war es ein katastrophaler Zustant.Es ist jetzt sauber und schnell.So wie es sein sollte.

  • Hy,

    unsere Wasserschläuche sind auch fest in der Maschine verlegt,
    teils auch in Raupen.
    Wir habe vorne auf der DS und AS und genau so hinten Wasserverteiler
    fest installiert.
    An die Werkzeuge gehen dann nur noch kürzere Brücken,wobei jedes Werkzeug seine eigenen Brücken hat.
    Jede Brücke ist auch beschriftet.
    Muss dazu allerdings sagen das wir pro Maschine maximal drei verschiedene Werkzeuge haben.

    Gruss Uli

  • Hallo,

    Schnellkupplungen zur Verbindung mit dem Werkzeug ist klar :D.
    Nur an der Wasserbatterie haben wir das einheitlich weggelassen, diese sind fest "installiert". Unsere Maschinengrößen reichen von 1200t bis 70t und letztens habe ich eine 650t Kniehebel neu bestückt, da ist der Auffahrweg enorm (im Gegensatz zu einer anderen 650er), hier ist der Auffahrweg knapp 980mm und mit der maximalen Einbauhöhe werden dann auch mal 6m benötigt.

    Unsere Wasserbatterien haben meist 8 und 10 Röhrchen und wenn man diese Teilen würde wie Hummel gesagt hatte, dann wären schonmal jenachdem 3-4m eingespart -- das nehme ich auf jeden Fall mal so auf.

    Mit den Raupen finde ich eigentlich auch genial, müsste mal schauen welche Reaktionen kommen, da man dies bei neue Maschinen berücksichtigt, aber bei den "alten" interessiert es keinen... =)

  • Wir haben auch beidseitig Schnellkupplungen. Und auch die Batterie direkt an den Aufspannplatten. Kurze Wege zum Werkzeug und ordentlicher siehts auch aus.
    Bei größeren Maschinen sind auch gleich Multikupplungen (Stäubli) an der Batterie - Beim Werkzeugwechsel macht man dann eben nur schnell Multikupplung ab, altes Wz runter und neues rein, Multikupplung wieder dran und fertig.

  • hallo Kuka,

    wie ich sehe sind überall vergleichbare Probleme...

    bei der von Dir benannten maschinengröße, (650 to und 1200 to) ist es sinnvoll, die Wasserkösten direkt im Bereich des Werkzeugeinbauraumes zu instsllieren.
    Hierdurch werden die Schläuche auch kürzer und der Strömungsverlust ist nicht allzugroß, da das Wasser mit Schläuchen größeren Querschnittes zum Wasserverteiler geleitet wird.

    Schnellwechselsysteme für die Wasseranschlüsse sind gerade bei Großwerkzeugen sinnvoll, wenn auch auf dem ersten Blick kostenintensiver.

    Auch qualitativ bieten solche "Multikupplungen" Vorteile, da das Wasser immer gleich läuft und nicht eimla versehentlich die Brücken anders gesteckt werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Werkuzegmacher die Kühlungen wieder so steckten, wie es war, wenn das WZ einmal auseinader gebaut wurde...

    Edited 2 times, last by Zauberer (July 9, 2009 at 11:40 AM).

  • Kuka
    Wenn ihr an den Batterien keine Schnellverschlüsse habt,wie bekommt ihr dann das Wasser aus den Formen?Wir ziehen die Schläche am Temp.Gerät oder an der Wasserorgel ab und blasen dann das Wasser herraus.
    Bleibt das Wasser in den Formen?

    Bei unserer 1000 ´der sind die Anschlusstellen an den Aufspannplatten befestigt.Die längste Brücke misst 2.5 m.Seit dem ist auch kein Schlauch mehr durchgescheuert und hat die Halle in eine Badeanstalt verwandelt.

  • Zauberer & KVL

    Multikupplungen wären eine Alternative, aber alle Werkzeuge nachrüsten oder umrüsten, nicht denkbar. Aber gut das mal angesprochen zu haben.

    Uziel

    Unsere Temperiergeräte haben alle die Funktion "Leersaugen", die gekühlten Leitungen werden mit Pressluft frei und tw. trocken geblasen. Wasser in den Kühlleitungen belassen ist Gift für alle nächsten Produktionen.


    Das interessante ist ja, dass ich wissen wollte wohin mit den "langen" Schläuchen (wie räumt ihr die auf)? Und ihr habt das System so verändert, dass am Ende nur kurze übrig bleiben :grinning_squinting_face:

  • Wir waren wahrscheinlich so schockiert das ihr die Schläuche noch direkt mit Schellen anbringt. :grinning_squinting_face:

    Du wirst es nicht glauben aber um die Schläuche zu lagern verwenden wir Schlauchhalter :grinning_squinting_face:
    zum Bsp.

    Für längere Schläuche kann man auch mehrere nebeneinander an die Wand schrauben.

    Edited 3 times, last by KVL (July 10, 2009 at 6:41 AM).

  • Quote

    Original von KVL

    Wir waren wahrscheinlich so schockiert das ihr die Schläuche noch direkt mit Schellen anbringt.

    Kurze Nachfrage: Glaubt ihr wirklich, das wir am Werkzeug keine Schnellkupplungen haben und mit Schelle die Schläuche befestigen? Oder war das ironisch?

    Bis zum verzweigen habe ich die Schläuche mit Kabelbinder zusammengezogen, immer Kreislauf zusammen und dann 2 Kreisläufe zusammen.


    Markieren braucht ihr ja die Kreisläufe nicht mehr, wenn ihr solch kurze Schläuche habt..... oder?

  • Quote

    Original von Kuka
    Hallo,

    Schnellkupplungen zur Verbindung mit dem Werkzeug ist klar :D.
    Nur an der Wasserbatterie haben wir das einheitlich weggelassen, diese sind fest "installiert"

    Das hatte ich gemeint.

    Die Schläuche markieren wir nicht. Prinzipiell haben wir an den meißten Werkzeugen die Brücken immer dran, so das wir nur Vor und Rücklauf anstecken müssen.

  • Solltet ihr eure Maschinen so umrüsten,das die Wege der Brücken kurz gehalten werden,werden sich viele Probleme in Luft auflösen.
    Als ich anfing zu arbeiten,wurden die Schläuche einzeln verschraubt.Mit den Jahren hat sich dann einiges getan,sprich Schnellkupplung,hochwertigeres Sclauchmaterial(Schlauch mit Metallüberzug oder Teflonbschichtung inerhalb des Schlauches).Sei zwei Jahren wurden dann die Maschinen umgerüstet.
    Diesmal nach Einrichterwünschen.Das hat richtig viel gebracht.
    Für den Chef hat sich die Optik verbessert,und für uns die Geschwindigkeit und Sauberkeit an und um der Maschine.
    Vielleicht etwas teurer,aber langfristig gesehen werden sich die Mehrkosten lohnen.

    Edited once, last by Uziel (July 10, 2009 at 1:39 PM).

  • Hallo zusammen,

    wie Uziel schon schreibt:
    die Mehrkosten rechnen sich meistens ber die Zeit gesehen.

    So haben wir Großmaschinen innerhalb von weniger als 1 h (ohne Materialwechsel) gerüstet. Wenn mann alles einzeln anschließen muss, klappt das nicht und die Fehlerquellen werden auch mehr.

    Da hilft nur enies: viel Überzeugungsarbeit und dann mit einer Maschine beginnen.
    Wenn ein Kunde mir mit den "bekannten" Argumenten kommt, dann sage ich ihm, dass er so weitermachen soll...
    Gegen Dummheit ist halt noch kein Kraut gewachsen!

  • Ich denke auch, dass das garnicht so teuer ist.
    Da ich theoretisch nur die Schleppe (Raupe) brauch, die Befestigung sowie deren Lochblech mit Nippel und Kupplungen kann man selber und dann auch nach eingenen wünschen konstruieren.

    Und am Ende spar ich auch noch Schlauch, wenn mal ausgewechselt werden muss :winking_face:

  • Ich hatte unseren Schlosser noch einmal gesprochen,und er sagte das sich die Neuanschaffung des Systems in dem Sinne bezahlt macht,das
    1.Halbsoviel Schlauch verbraucht wird.(Verschleiss und Länge)
    2.Die Kupplungen länger halten(verbleiben an Maschine und fallen nicht hin etc
    3.Durch die Materialersparnis sehr hochwertige Sachen bestellt werden können
    4.Reperaturarbeiten und Wasserschäden fast auf null sind.

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