Aufspannen der Werkzeuge

  • Hallo leutz...

    Hab da mal ne frage. Mich würde interessieren, wie Ihr eure Werkzeuge auf die Maschinen spannt. Bei uns in der Firma schrauben wir die Werkzeuge mit Schrauben, die durch die Aufspannplatten führen, an. Wie wird es bei euch gemacht?
    gruß

  • Hallo Dallmertiner,

    bei uns werden 99% mit Spannpratzen befestigt, so gut wie alle Pratzen sind von AMF und ein paar haben wir von Lenzkes. Meist kommen auf jede Seite FFAP: 4Stk und BFAP: 4Stk. Teilweiße kommen auch mehr dran, wenn zB die AW-Seite mehr als 3tons wiegt.

  • Bei uns im Betrieb verwenden wir auch nur Pratzen. 2-3 Werkzeuge werden höchstens direkt verschraubt.
    Die Pratzen die mir am besten liegen sind die Lenzkes (Multi Quick) da die dinger extrem Zeit beim rüstvorgang einsparen.
    Es sei denn das nächste Werkzeug was auf die Maschine soll ist komplett anders aufgebaut und man darf die ganzen Pratzen um paar Bohrungen versetzen.....

    Im kleinen Maschinen bereich verwenden wir Schnellspannplatten.
    Das ganze Werkzeug ist nur am Zentrierring befestigt... (Werkzeug in die Düsenseitige-Schnellspannplatten einhängen, Schnellspannplatten schließen, Kran ab, Werkzeug hängt in der Maschine,fertig - Kran ist frei)
    Werde nächste Woche mal ein Foto machen da mir der Hersteller nicht bekannt ist (Ok wir haben auch schon selber welche hergestellt :grinning_squinting_face: )

  • Also wir haben auf lenzkes umgestellt.Von 50 bis 1000 tonnen. 25 tonnen werden mit schnellspann befestigt. Haben dort aber auch ein paar sätze Schnellspanner liegen( Musterformen oder Exoten...)
    Diese Pratzen sind zwar arschteuer, aber sie überzeugen auf der ganzen Linie. Es ist auch noch keine kaputt gegangen.
    Das durch die Platten schrauben kenne ich von einer horizontalen Arburg. Es war die Hölle!!

  • Wir arbeiten auch größten Teils mit Pratzen 4 Stück pro Seite, bei größeren Werkzeugen auch mehr. Bei kleineren Maschinen ( bis 60t) läuft alles nur mit Schnellspannsystem.

    Direkt durch die Platten schrauben kenne ich nur von BOY Maschinen (15S) haben wir aber schon seit langem nicht mehr. Gebt ihr das bei einer Neubestellung an, dass ihr von hinten verschraubt? Ich kenne so nämlich keinen Maschinentyp wo das noch vorgesehen ist.

  • Hallo Dallmertiner,
    genau das ist der springende Punkt, man braucht einheitliche Werkzeuggrössen, um mit Schnellspannsystemen zu arbeiten.
    Egal ob Lenzkes, Enerpac, oder wie sie auch heissen, hier gibts ja auch verschiedene Systeme die Funktionieren.
    Das einzige Problem ist, dass evtl. einmal eine Formplatte auf das restliche Werkkzeug hin sehr überdimensioniert ist.
    Das kostet natürlich auch Geld!

    Wir spannen von 50 bis 500 tonnen mit Lenzkes oder Pratzen, wobei es auch für kleinere Maschinen Interessante möglichkeiten von Stäubli gibt, wo man am Zentrierring festspannt. Funktioniert auch super!
    ab 500 Tonnen gibts eigentlich nichts besseres mehr wie Magnetspannplatten, geht am schnellsten und ist von der Werkzeuggrösse weitestgehend unabhängig!

    gruss
    Miche

  • Hi Miche,

    Die größe der Aufspannplatten an den Werkzeugen spielt ja eigentlich keine Rolle. Die Bohrungen in den Aufspannplatten der Werkzeuge müssen halt nur immer den selben Abstand haben, wie die Bohrungen der beiden Aufspannplatten an den Maschinen. Das ist etwas blöd zu erklären ich hab aber jetzt mein bestes gegeben :grinning_squinting_face:

    gruß

  • Hallo, das ist mir schon klar, Ihr schraubt die Werkzeuge direkt an den Maschinenaufspannplatten an. Dann muss natürlich das Lochbild von der Maschine auf das der Werkzeuge übertragen werden.
    So arbeiten wir eigentlich nur noch bei Sondermaschinen, die nicht oft umgebaut werden müssen!
    Sowas rentiert sich eigentlich in der heutigen Zeit nicht mehr, ausser man hat Dauerläufer die alle 60.000 Schuss zur Wartung ausgebaut werden.
    Wie gesagt, bei sämtlichen Schnellkupplungssystemen, ausser dem beschriebenen über den Zentrierring, ist die Grösse der Aufspannplatte wichtig.
    Lenzkes können nur in einem bestimmten Bereich verschoben werden. Wenn sie umgeschraubt werden müssen, ist die Rüstzeitersparniss dahin!

    gruss
    Miche

  • Ich kannte das halt so nicht. Umrüsten auf Lochplatten mit Gewinden kann man ja dennoch, mit Zwischenplatten. Bei eine hyd. Maschine wäre halt der Auffahrweg kürzer und bei einer Kniehebel gäbe es ggf. keine Probleme.
    Anschließend könnte man dann auf Pratzen umstellen, aber mit Augenmerk auf den Preis von Lenzkes und die uU nicht erfolgte Rüstzeitersparnis, da man umschrauben müsste.

  • Naja, du hättest ja nicht gefragt, ob es auch andere Methoden gibt zum aufspannen, wenn du nicht was verändern wolltest. Daher könnte man auf den Aufspannplatten Zwischenplattén festmachen und dann von denen aus per Pratzen die Werkzeuge befestigen, sofern diese Zw-Platten mit mehrenen Gewinden versehen sind.
    Was bei deiner Aufspannmethode besser ist, wäre die gleiche Schraubenlänge, welche ebenfalls bei Lenzkes gleichbleibt. Bei unseren Uni-Pratzen von AMF ist das nicht so toll, da wir immer unterschiedliche Plattendicken haben.

  • Werden bei euch die Pratzen mit nem Drehmomentschlüssel angezogen oder nur nach Gefühl??

    Bei uns eigentlich nur nach Gefühl, Problem ist nur dass manche Einsteller es übertreiben und in der Regel die Schrauben überdrehen... :pouting_face:

    mfg
    mickey

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