• Hallo Leute,

    was könt ihr mir für tipps geben damit man schneller rüsten kann???
    ohne Schnellspann. Material/Maschnine/Form/Handling usw.

    da es bei uns ein bisschen sehr lange dauert suche ich noch ein paar ideen und Anregungen,um zeit zu sparen,die ja keiner hat!!!!

    Schreibt was ihr für gut haltet

    Mfg

    Polymann

  • Hallo,

    ganz wichtig Ordnung und Sauberkeit!!!
    Am Anfang wirst du die doppelte Rüstzeit benötigen aber danach nur noch die hälfte :smiling_face:

    Zur sauberkeit, wenn deine Maschine glänzt und nicht überall noch alte Teile vergangener Produktionen liegen macht das arbeiten schon viel mehr Spaß und du hast keine Probleme mit öligen oder verschmutzten Teilen.

    Zur Ordnung, nichts dauert länger als ewiges suchen, egal ob Schrauben Prazen oder einfach nur den richtigen Schlauch zum Temperiergerät suchen musst.

    Für die Prazen, Schrauben und Kupplungsstücke lohnt es sich einen Wagen anzuschaffen und den gut sortiert auszurüsten, so dass man alles zur Hand hat was man braucht. Dabei musst du aber deinen Kollegen öfters auf die Finger klopfen das die Ordnung auch länger als eine Nachtschicht hält.
    In größeren Betrieben brauchst du zwei oder mehr Wägen und einen Hilfsarbeiter der jeden Morgen schaut, das jeder Wagen gleich bestückt ist und nicht einer leer und der andere überfüllt.

    Das leidige Thema Schläuche nimmt am meisten Zeit und Geld in anspruch lohnt sich aber.

    Regel nr.1 keine Schläuche liegen auf dem Boden.
    Keiner kehrt gerne um die Maschine wenn er sich verrenken muss weil Schläuche, Kabel usw. im weg liegen.

    In vielen Betrieben liegt ein zweites Rückstellmusterlager + Wkz. Lager unter den Maschinen, weil man da schlecht kehren kann und alles mit Druckluft rausblasen muss was einen rießen Dreck verursacht.
    Abhilfe können billige Teppichleisten sein, so gelangt erst kein Schmutz unter die Maschine.

    Nächstes Problem was Zeit kostet: Den richtigen Schlauch finden und dann auch noch die passende kupllung dazu haben.

    Hast du nur eine Sorte an Wasserkupplungen, dann sei froh, wenn nicht löst sich das Problem auch.

    idr. hast du an den kleinen Ma. 2x Kalt Wassser oder 1-2 Temperiergeräte o. gemischt., das mascht an einer kleinen süßen Ma. 4*2 =8 Schläusche, da den richtigen finden ist nervig und 4 bleiben immer übrig die einfach nur im weg liegen.

    Abhilfe schaffen hier festinstallierte Schläche in der Ma. mit fest installierten steckkupllungen und zwar 1*2 auf der Schließ. und 1*2 an der festen Seite, die an der Rückseite deiner Ma. enden.

    Jetzt musst du dort nur noch dein TPG. oder die Wasserbatterie mit einer Brücke dort anklemmen und in der Maschine eine Brücke zum Wzg.

    Vorteile: Beim Wasserausblasen gelangt kein Wasser aufs Wkz., keine Schläuche die im Weg sind, keine Schläuche die schleifen, und dank übersichtlicher beschriftung kein verwechsen der Schläuche und kein suchen.

    Fürs erste sind das mal genug Vorschläge die eine große Zeitersparnis bringen, es gibt sicherlich noch mehr, aber wenn du diese erst umsezt sparst du dir viel Zeit.

    Gruß Micha

  • Morgen Micha,

    habe grade deinen Text gelesen,Beim Wasser ist das schon so eine sache, da wir viele verschiedene Anschlüße haben,Boll,DME,Hasco,....
    Ordnund und Sauberkeit, davon sprechen wir leiber nicht.....
    (Aber es wird langsam besser)

    Mir ging es mehr darum wie man die Zeit spart, zb. bei einem Materialwechsel, lohnt es sich zwei Tricher aufzubauen????

    Mfg.
    Polymann

  • Naja, mit meinem Wassersystem kannst du auch das Problem mit den vielen wassersystemen in den Griff bekommen.

    Da du an jeder Ma. die selben Kupplungen hast, brachst du nur 2*2 Schläuche mit verschiedenen Enden also sparst du dir das ewige suchen der richtigen Adapterstücke.
    Also hast du nur eine Kiste mit Adaptern, bei denen du nur nach einem Krierium suchen must und nicht nach zwei Kriterien.
    Deine Wasserbrücken kannst du dann auch nach System getrennt in Kisten legen.


    Wiso zwei Trichter??????
    Kostet viel zu viel Geld und wird nicht den Erfolg bringen.

    Gruß Micha

  • ich werde nochmal darüber nachdenken, es hört sich aber gut an!!!!
    ich meinte ob es sich lohnen würde zwei Trichter auf die Maschine zu stellen um sich das reinigen des Trichters zu ersparen....
    LG

    Einmal editiert, zuletzt von Polymann (28. Mai 2007 um 15:22)

  • Hallo zusammen,

    also ich denke Micha hat da schon den richtigen Weg eingeschlagen,

    was am meisten Zeit verschlingt, ist die ewige Sucherei.

    Du solltest erst mal versuchen, die Sache mit den Wasserschläuchen

    umzusetzen, wenn du das im Griff hast, erst den nächsten Schritt

    wagen, wenn du zuviel auf einmal versuchst verpufft doch einiges an

    aufgebrachter Zeit.

    Es gibt sicher noch viel mehr, was zum schnelleren Werkzeugwechsel

    nötig ist, z.B. Werkzeug und Zubehör vor dem Rüstvorgang

    bereitstellen, benötigte Schrauben bereitlegen usw.

    Auswerfersysteme vereinheitlichen.


    mfg
    Peter

  • Welche Systeme hast du?
    Das vereinheitlichen ist wohl eher schon einer der Maßnahmen, die man zum Schluss angreifen sollte.

    Ich denke so etwas muss man von Firma zu Firma unterschiedlich gestalten.

    Manche Firmen mussen genau passende Auswerferstangen haben (Arburg H) andere können sich mehr freiraum gönnen.

  • Hallo,
    wichtig ist ja dass man beim Rüsten die Eigentliche Rüstzeit mit Maschinenstillstand verringert.
    Hierbei ist eine gute Organisation des Rüstvorgangs im Vorfeld schon sehr wichtig, z.B. dass die Unterlagen bereitgestellt sind, die Robbyaufnahmen, das Werkzeug schon da ist, der Kran schon da ist.....
    Damit kann man am meisten Zeit sparen!

    gruss
    Michael

  • Hallo@all,

    wir verwenden z.B. bei KM Schnellkupplungen der Fa. GFK

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

    Ansonsten verwenden wir pro Maschine nur eine Auswerferstange,

    das funktioniert aber nur, wenn an den Werkzeugen die Auswerfer

    gleich lang sind.

    Michael-S,

    funktioniert auch bei Arburg, weil wir die Auswerfer der Werkzeuge mit

    einem Adapterstück alle auf eine einheitliche Länge bringen, d.h. dass

    das Adapterstück bei allen Werkzeugen 40 mm ab Aufspannplatte

    aus dem Werkzeug übersteht.Deine Meinung, dass man diese

    Massnahme erst zum Schluss angreifen sollte, kann ich nicht teilen,

    denn wenn man neue Werkzeuge oder Kundenwerkzeuge bekommt,

    werden die Werkzeuge doch sowieso für eine bestimmte Maschine

    vorbereitet und oftmals passt erst mal eh nichts, ob dann eine

    Auswerferstange abgedreht wird oder ein kleiner Adapter angefertigt

    wird, der dann auf mehrere Maschinen passt ist doch eher von Vorteil.

    Miche hat den Nagel auf den Kopf getroffen, hatten mal in

    Zusammenarbeit mit einem Kunden Rüstzeitoptimierung durchgeführt,

    mit dem Ergebnis, dass man mit der guten Organisation ca 60%

    der Rüstzeit einspart, das ist doch ne ganze Menge.


    mfg
    Peter

  • Mh,
    @ Peri habt ihr alle Auswerferstangen auf einal geändert?

    Das Problem ist der Cheff, klar kann man ein Buch mit 1000 Verbesserungsvorschläge schreiben, die alle Zeitersparnis bringen und sich das investierte Geld schnell amotisiert.
    Nur mach das mal einem Kaufmann klar der im Centbereich seinen Gewinn rechent und an jeder Ecke auf Teufel komm raus sparen will.

    Ich bin überzeugt, dass da wo ich z.Z. arbeite 200% einsparpotential besteht die aber keiner haben will.

    So mal ordentlich vom Thema abgewichen und wieder zurück.
    Man muss erst die billigste und einfachste Variante wählen um beim Kaufmann interresse zu wecken.
    Wenn man mit so einer rießigen aktion kommt, stellt sich sondst der Cheff mit der stoppuhr hin und zählt jede Sekunde.

    Und dann die Rechnung (Aufwand/Zeitersparnis) was dazu führt, das die nächste Aktion nicht mehr genehmigt wird.


    Gruß Micha

  • Hi Micha,

    natürlich haben wir nicht alle auf einmal geändert,wie ich schon

    geschrieben habe, werden alle neu-u.kunden werkzeuge sofort

    standardisiert, bestehende werkzeuge eben dann, wenn mal ne

    reparatur oder wartung ansteht, so haben wir im lauf der letzten jahre!

    doch ca 90% der lebenden werkzeuge standardisieren können, was

    letzlich verdammt hilfreich ist und eigentlich wenig kostet.

    was deinen chef angeht, kann ich dich beruhigen, meiner ist auch nicht

    anders, aber er muss ja nicht alles wissen, bzw. muss ich zum glück

    nicht für jeden scheiss fragen ob ich dies und jenes machen darf,

    hab da doch ziemlich freie hand, und am ende zählt dann doch der

    erfolg, ist halt wie überall.

    was ich an der ganzen geschichte dann doch nicht ganz verstehen will,

    ist, dass sich ein chef gegen kürzere rüstzeiten und damit kürzeren

    stillstandszeiten wehrt.

    was natürlich schwierig ist,diese einsparung in geld oder zeit

    umzurechnen, wenn du keine zeitaufnahme oder keinen vergleich

    vorher/nachher führen kannst.

    deshalb habe ich unten auch das beispiel rüstzeitoptimierung angeführt,

    das von meinem chef für gut befunden wurde, aber nur so lang wie

    der kunde im haus war, denn für die art von einsparung hätte er im

    bereich einrichter doch erheblich investieren müssen, somit war das

    thema auch bei uns schnell vom tisch.

    mfg
    peter

  • Mh,

    in der Firma in der ich zuvor gearbeitet habe könnte es evtl. sogar hinhauen, wenn man sich erst einam den Mund fusselig redet.

    Da wo ich jetzt arbeite:KEINE CHANCE.
    Ich hab für zwei T-Shirts unterschreiben müssen, das wenn ich dort wieder aufhöre diese zurückgebe.
    Gleiches gilt für Arbeitsschuhe, und als ich ein Stück Rohr brauchte, wollten die einen Beleg vom Meister haben. :frowning_face:

  • Hallo,

    wichtig ist auch, dass alles, was man im Gebrauch hat in Ordnung ist und auch an seinem festen Platz.
    ordnung haist dafür das Zauberwort.
    einige Beispiele:
    - Gewinde von Schrauben / Bohrungen nicht i.O.
    - Wasserrschläuche lecken, die man aus der Kiste genommen hat
    - Zentrierringe sind verschwunden
    - Auswerferkupplungen sind nicht auffindbar
    - Zentrierringe sind verdrückt (Werkzeug / maschine)
    usw.

    Wenn das alles in Ordnung ist, so kann man eine Menge zeit sparen

    Hinzu kommt, dass man viel in äußere Rüstzeit legt:
    alles, was vorbereitet werden kann, vorbereiten, dann hat man alles beim Wechsel zusammen (Spannpartzen usw.) und die maschine steht nur ein Minimum an Zeit!

    Gruss
    Zauberer

    03.07.2007 / 18:40
    Wenn beim Thema Rüstzeitreduktion Hilfe benötigt wird, kann ich da sicherlich weiterhelfen! Meine Diplomarbeit habe ich allerdings schon hinter mir! :]

    Einmal editiert, zuletzt von Zauberer (3. Juli 2007 um 18:40)

  • Zitat

    Original von Michael-S
    Mh,

    in der Firma in der ich zuvor gearbeitet habe könnte es evtl. sogar hinhauen, wenn man sich erst einam den Mund fusselig redet.

    Da wo ich jetzt arbeite:KEINE CHANCE.
    Ich hab für zwei T-Shirts unterschreiben müssen, das wenn ich dort wieder aufhöre diese zurückgebe.
    Gleiches gilt für Arbeitsschuhe, und als ich ein Stück Rohr brauchte, wollten die einen Beleg vom Meister haben. :frowning_face:

    Werden bei euch die Zeiten für Auf- und Abrüsten, Nachrüsten usw. erfasst. Bei uns hat sich vorher auch keine für Rüstzeiten interessiert, bis dann Terminals eingeführt wurden, an denen die einzelnen Maschinenzustände gebucht werden - und plötzlich haben wir Diplomanden und Werksstudenten, die sich mit dem Thema Rüstzeitoptimierung befassen.

  • Hallo,

    in der Firma in der ich z.Z. arbeite gibt es ein BDE Terminal.
    Doch die Anweisung, dass man nach 30 Min. den Abrüstvorgang abstempelt und nach 180 Min. den Rüstvorgang macht eine Zeiterfassung überflüssig, aber Hauptsache die Buchhaltung denkt alles ist i.O.

    Alles muss einen Antrag haben oder wenn es unausweichlich ist, dass die Verwaltung etwas mitbekommt, muss ein Fehlerbericht geschrieben werden.

    Am Freitag habe ich eine viertel Stunde vor Feierabend die Besen mit dem Kärcher abgestrahlt, da sie ölverschmierd waren und mehr verschmutzt aben als gekehrt.

    Am Montag dann eine rießen Beschwerde, "Einrichter sind nur zum Einrichten da, es gäbe ja auch neue Besen, man müsse nur welche bestellen"

    Also Formblatt 10-B Absatz A ausfüllen und vom Meister genehmigen lassen.

    Danach wandert dies zur Besenvergabestelle welche erst mal nachfragt warum Besen benötigt werden.
    Dann ist die Stelle der Meinung das 10 statt 20 Besen genügen.

    Hauptsache den Dienstweg eingehalten, gut das dauert dann 3 Wochen, wie die Knarre die ich dringent benötigt habe, man ist ja auf Arbeit und nicht auf der Flucht.

    Naja bald geht die Schule wider weiter, wobei so doll ist das auch nicht, muss aber sein.

    Gruß Micha

  • Zauberer,
    - Gewinde von Schrauben / Bohrungen nicht i.O.
    - Wasserrschläuche lecken, die man aus der Kiste genommen hat
    - Zentrierringe sind verschwunden
    - Auswerferkupplungen sind nicht auffindbar
    - Zentrierringe sind verdrückt (Werkzeug / maschine)
    wusste gar nicht, dass du bei uns arbeitest :winking_face:

    CS
    bei uns werden die Zeiten auch über BDE erfasst,
    aber zum Glück haben wir keine Diplomanden oder Werksstudenten,
    dient einfach der besseren Übersicht.

    Michael-S
    in so einer Firma hab ich auch mal gearbeitet, da darf man ja nicht mal
    einen lassen ohne um Erlaubnis zu fragen, oder irgend ein Formblatt auszufüllen, tust mir echt leid.

    mfg
    Peter

  • Zitat

    Original von peri

    Michael-S
    in so einer Firma hab ich auch mal gearbeitet, da darf man ja nicht mal
    einen lassen ohne um Erlaubnis zu fragen, oder irgend ein Formblatt auszufüllen, tust mir echt leid.

    mfg
    Peter

    Da kann ich ja froh sein, dass das bei uns noch human abläuft.
    Das hört sich an, wie bei Asterix und Obelix - das Antragsformular für das Antragsformular usw.
    Solche Sachen können wir alles auf dem kurzen Dienstweg machen, da gibt es keine Probleme!

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