Werkzeugverschmutzung

  • hi
    ich hab grad das Problem das ich eine Werkzeugverschmutzung beheben soll. Es ist ein 2K werkzeug und des wird POM und SEBS verspritzt. Es sind Ablagerungen in den Auswerferbohrungen und Rückseite der Indexplatte zu sehen.
    ich weis jetzt leider nicht wie ich ein bild reinladen kann.Wenn das jemand weis kann ich gern eins reinladen zum anschauen.

    der Anguss wird mit einem Angussrückhaltezapfen gehalten.
    Hat jemand eine Idee wie so ein Zapfen aussehen muss, dass er kein Material abstanzt, beim SEBS?
    Wie ist den das SEBS wenn es entformt wird? ist 110°C zu heiß?

  • Zitat

    Original von cora

    ich weis jetzt leider nicht wie ich ein bild reinladen kann.Wenn das jemand weis kann ich gern eins reinladen zum anschauen.

    Hallo,
    Datei anhängen:
    wenn Du einen Beitrag schreibst hast unter dem Schreibfeld den Button "Dateianhänge". Hier drauf klicken, dann kannst du die Datei auswählen und hochladen. Das Bild oder was auch immer wird dann Deinem Beitrag angehangen. Geht aber nur bis zu einer Dateigröße von 20KB.
    Wenn es mit dem Hochladen nicht klapp schreib mir mal ne PN.


    Wir formen unsere Hinterschneidungen bei so etwas richtig schön rund aus, so das er zwar hält, aber beim Ausstoßen nicht abschabt.

  • Zitat

    Original von HK

    Wir formen unsere Hinterschneidungen bei so etwas richtig schön rund aus, so das er zwar hält, aber beim Ausstoßen nicht abschabt.

    Tja da ist schon fast alles gesagt,
    vielleicht kann man dir noch weiter helfen wenn du das Foto hochlädst.

  • hallo,

    bei Ablagerungen durch POM kann ich ein altes hasumittel Empfehlen: Backofenspray.
    Haben wir früher immer so gemacht.

    Es gibt aber auch spezielle Reiniger dafür, so z.B. von Chem Trend (ehemals Klüber) das LUSIN CLEAN L 21.

    Was dsa SEBS angeht: dann ist man heute schon soweit, dass man das mit POM verbinden kann. Schön! Vor etwa 8 Jahren hatte ich Versuche gemacht um POM und SEBS miteinander zu verbinden, das war damals ein neues
    Material und wurde bei uns getestet.
    110°C halte ich für ein SEBS für zu hoch!
    Temperierkonzept der Form überdenken!

    Einmal editiert, zuletzt von Zauberer (4. Juni 2008 um 09:55)

  • also das mim Bild kann ich jetzt einfach nciht laden.

    aber ichhab ein Material mit 54 shore. Wir haben auch schon probiert den Angussrückhaltestift rund zu formen. Er hatt am Stärksten 5 mm durchmesser und am dünnsten dahinter 3,5mm meint Ihr ich kann den noch ein wenig flacher machen als nur 4mm min durchmesser kann das was bringen.


    Kann die Werkzeugverschmutzung durch abbrechende Grate stammen. Also das Teil hat keine Grate nur der Anguss und der Zahlreich. Würdet Ihr eine Anguss überabreitenlassen um die Grate zu beseitigen?

    Die entformuingstemperatur ensteht auch am Anguss. das Teil ist viel dünnwandiger und schneller gekühlt. würdet Ihr eine neue Temperierung um den Anguss vorsehen? Ich weis nciht wieviel ich nachträglich an der Werkzeugform ändern kann.

    Haltet ihr euch an die Angaben von den Herstellern? was Zylindertemperatur und werkzeugtemperatur angeht?
    Bei uns wird das Material statt laut Hersteller 265°C mit 190°C gefahren und die Werkzeugtemperatur ist 10°C niedriger.
    Es ist ein TPE-S/SEBS

    danke für eure Antworten

  • Hi Cora,

    habe den Beitrag leider erst nach dem anderen von Dir gefunden. Setzt ihr das Material zum ersten Mal ein?. habt ihr bei den niedrigen Temperaturen keine Problem mit der Haftung? Wieviel Schuß habt Ihr im Zylinder und wielang ist eure Zykluszeit, Material vorgetrocknet (Sehr wichtig).
    Wie verhält sich das Material wenn du es ins freie spritzt ist der Haufen lange plastisch oder schnell fest?
    Versuch mal langsamer einzuspritzen.

    GRuß Michael W

  • hi michael

    wie find ich herraus wieviel Schuss ich im Zylinder habe.
    Das Werkzeug läuft seit Jahren so. Ich muss jetzt nur meine Studienarbeit daran machen und den Fehler verhindern. Die sagen nein ich finde das die Haftung nicht überweltigend ist. Zykluszeit dauert etwa 21,7 sekunden. Das Material wird nicht vorgetrocknet, weils nicht benötigt wird sagen die in der Spritzerei und weil wir keinen Trockner haben der einzeln einzustellen ist. die sind in Reihegeschlaten und alle auf der gleichen Temp da klebt das Material zusammen.

    Das läuft raus wie ein schlauch. ist garnicht flüssig im Moment. Das gibt nur eine Wurst also fließt nicht zusammen sondern bleibt als Strang liegen.
    wir spritzen mit 30mm/s mit 800bar ein und dann mit 10mm/s und 750bar. nachdruck liegt bei 250bar und das 1,5s lang

    ja ich kann es noch von Hand verformen wenn es aus der Maschine kommt. also nur den Anguss. das eigendliche Teil hat 1 mm Wandstärke und der anguss ist 17 auf 8 auf 7 mit nem Loch für Angussrückhaltestift in der Mitte also viel mehr Material. Man will aber die Kühlzeit nicht hochsetzten.

    danke Gruß cora

    Einmal editiert, zuletzt von cora (10. Juni 2008 um 07:52)

  • Hallo Cora,

    die Schußzahl bestimme ich immer so, einfach Trichter wegschieben und beobachten wann die Schnecke zu sehen ist und dann mitzählen und abwarten wieviel Schuß noch möglich sind bis die Schnecke sich nicht mehr zurück bewegt. das geht im Automatik Betrieb und dann schnell wieder Trichter drüber, kurze Störung und ast kein Maschinenstillstand.

    oder berechnen.

    Wie hoch ist sind denn eure Trockner eingestellt, normalerweise verträgt TPE locker 80°C und vortrocknen würde ich auf alle Fälle. VErbessert im allgemeinen nocheinmal die Haftung.

    Wie beurteilst Du den das Haftvmögen? POM Haftverbund ist so ziemlich das schwierigste das es gibt.

    Versuch mal schneller einzuspritzen, TPE ist normalerweise Scher-Viskos nur mit einer Geschwindigkeit füllen ( rechtzeitig abfangen) und zum Schluß nur den Nachduck zum Schwindungsausgleich verwenden. Dann sparst du Einspritzzeit die du auf die Kühlzeit aufaddieren kannst, Gesamtzyklus betrachten.

    Gruß Michael W

  • danke Michael

    ichwerde es versuchen. wir trocknen je nach dem welches Material am meisten benätigt die Temp wird eingestellt. Ich hab das nie gesehen aber die Spritzer sagen das es zusammenklebt beim trocknen.und deswegen nciht mehr getrocknet wird.

    Wir ziehen es mit den Fingern auseinander. Ich merke dabei unterschiede zwischen den einzelnen Teilen von einem Schuss.

    was meinst du mit rechzeitig abfangen. rechtzeitig auf nachdruck umschalten? also nachdruckumschaltpunkt gut legen.

    sollte das Material richtig fließen? oder ist es ok das es als Strang rauskommt und so bleibt. ist der Einspritzdruck zu hoch?
    Mit was für Zylindertemperaturen und heißkanal temperaturen fahrt ihr das Material? Der Hersteller sagt das es bei 270 max Massetemp gefahren werden soll. wir fahrens mit 190 meint ihr das das geht. Als ich gefragt hab weshalb die Temp so niedrig ist haben sie gemeint, das das Material sonst so flüssig ist und klebt.


    Ich bin unwissend was das ganze angeht ich bin nähmlich studentin die die reduzierung der Werkverschmutzung an diesem Werkzeug zur Aufgabe bekommen habe.

    hoffe ihr könnt mir da weiter helfen.

    gruß cora

  • Hallo Cora,

    das ist ein schlechtes trocknungssystem was die Fa. da fährt, es sei denn ihr habt nur ein Material. Es wurde wahrscheinlich nur einmal getestet und das bei 120°C vermutlich über 6h, wenn ich sowas höre denke ich mir meinen Teil.

    Mit den Fingern ist es schon in Ordnung nur sollte es immer die gleiche Person machen und den Zeitaum verstreichen lassen und es nach 24h noch einmal machen, Haftverbunde haben im Normalfall die Angewohnheit über Nacht noch einmal anzuziehen. Ach ja, Hoffentlich beurteilt ihr nicht die Materialrückstände auf dem POM so das je mehr desto besser, die Methode ist absolut falsch, die Kraft sollte ausschlaggebend sein.

    Das hast du richtig verstanden mit rechtzeitig abfangen, nicht zu früh und nicht zu spät.

    Es ist ok wenn das Material als Strang rauskommt, das kann an der Art der Modifizierung liegen. Der Einspritzdruck ist das der gemessene oder eingestellte? Die Temperatur hat kgroßen Einfluß auf das Haftvermögen. Ich würde die Temperatur auf jedenfall anheben aber mit Profil zur Düse hin ansteigend so daß der nächste Schuß die richtige Temperatur bekommt.
    Das kleben kann von schlechter Reinigung kommen oder das Material war durch falsche Handhabung (trocknung, Zylindertemp., Verweilzeit)schon kaputt.

    Und ausreden wie ich bin Studentin gelten nicht ;-), telefonier mit Kraiburg hol dir das Materialwissen von denen.
    Gruß Michael W

  • danke

    ich werde das alles versuchen. ich hab schon mit kraiburg telefoniert und informationen geholt.

    Ich versuch das durchzuführen was die mir geraten haben.

    Das sind ide inegestllten werte die aktuellen weis ich nciht weil ich als die maschine lief noch nicht wusste was der unterschied dazu ist.

    Was würdetr ihr zu erst machen? die vorhandenen Spalte sprich ungenaue Passungen an auswerferrückhaltestift usw die unweigerlich zu Grate führen an der Werkzeugform reparieren lassen oder mit den Spritzeinstellungen spielen?


    Ich hab es mit Kraft beurteilt. Die Rückstände halten sich eh in Grenzen und sind nur an der Angussseite sichtbar


    Gruß cora

    Einmal editiert, zuletzt von cora (10. Juni 2008 um 13:08)

  • Es soll ja nicht Sinn und Zweck sein Qualitätsmängel einer Form durch Kunststücke beim Einrichten "wegzuoptimieren"...das geht mal kurzfristig. Also das Wz auf einen optimalen Stand bringen und danach die Parameter auf das Wz einstellen.

  • danke

    ist bei euch jede Form entlüftet. kann eine gute entlüftung auch zur Schmutzreduzierung beitragen?

    Ich hab ein Tipp bekommen das durch ein Kreuzschliff des Werkzeugs eine gute Belüftung hervorgerufen werden kann. sollte ich sowas auch mit angehen oder macht man eine Belüftung erst dann wenn man einen Dieseleffekt bekommt?

    Gruß cora

  • Hallo,
    eine Entlüftung braucht jedes Werkzeug, sonst funktioniert es nicht.

    Die eingeschlossene Luft im Werkzeug wird während der Einspritzphase durch den ins Werkzeug strömenden Kunststoff verdrängt. Diese Luft musst Du abführen, sonst kommt es zu unvollständig gefüllten Teilen, Dieseleffekt usw.

    Durch eine schlechte Entlüftung können auch die Ablagerungen im Werkzeug verstärkt werden.

  • in der Form sind viele Auswerfer drin und schieber. es sind keine brandstellen zu sehen. bei den Teilen entseht kein dieseleffekt nichts.
    Kann es dann trotzdem entlüftungsbedingt zu ablagerungen kommen oder sagt man wenn nichts verbrannt ist macht man auch keine zusätzlichen Entlüftungen rein.

    Gruß cora

  • Hallo erst mal...!
    Zum thema entlüftung scheiden sich die Geister...

    Es gibt Firmen bei denen dieses Thema genauso im Mittelpunkt steht wie z.B. die Temperierung.

    Fakt ist dass eine Entlüftung unbedingt notwendig ist, entweder (am besten!) über bewegliche Formelemente, über die allseits bekannten Entlüftungskanäle (Entlüftungskerne), über Vacuumpumpe oder den von dir vorhin angesprochenen Kreuzschliff oder im schlimmsten Fall über den in die Trennung geklebten Tesafilm :face_with_rolling_eyes: usw...

    Allerdings in Maßen...denn wie du schon vermutet hast kann es trotz einer Entlüftung zu Ablagerungen kommen, nämlich wenn diese zu gross dimensioniert ist. Das bedeutet dass der bei der Verdränung der Luft entstehende Druck (in der Kavität) nicht ausreicht um den "Schmauch" welcher in dieser Luft enthalten ist aus dem Werkzeug zu "reißen". Dies hatt eine stetige Versottung deines Werkzeuges und der Entlüftungskanäle zur Folge - und somit auch keinen allzu stabilen Prozess. Du wirst über kurz oder Lang immer wieder an deinem Prozess schrauben müssen, was ja auch nicht Sinn und Zweck des Ganzen ist (wobei ich das als Formenbauer schlecht einschätzen kann).

    Am einfachsten wäre wohl wenn du dich mal mit jemanden kurzschließen würdest der da genau bescheid weiss. Wenn du möchtest kann ich dir da jemanden an die Hand geben der sich da auch zu Lage und Dimensionierung zuverlässig äussern kann.

    Hoff es hat dir wenigstens nen bisschen helfen können..

  • hi Ihr
    danke euch allen.

    wenn ich das TPE heißer spritz, dann fängt es an zu kleben. ist ja auch logisch.
    was meint ihr wie es da mit der Oberfläche aussieht. wenn die ganz glatt ist dann haftet sichs ja richtig an, bzw es zieht sich an Vakuumartig.
    kann jemand von euch eine rauere Oberfläche empfehlen. wenn ja wie rau ist den gut? Wir würden es erodieren. Ich will sie nur nicht so rau habe, dass dadurch beim entformen wieder immer etwas Material abgerieben wird.

    Gruß cora

  • Hallo Cora,

    die Tendenz ist richtig je glatter desto größer die Saugwirkung, entscheidender Faktor ist aber auch die Härte des Materials, je weicher desto größer ist die Tendenz sich festzusaugen.
    Eine leichte Erodierstruktur würde im allgemeinen schon auslangen.

    Gruß Michael W

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