Werkzeugaufspannplatte

  • Hallo

    Auf der Schließseite der Spritzgießmaschine soll eine zusätzliche Werkzeugaufspannplatte montíert werden damit in Zukunft kürzere Formen gekauft werden können, zweck´s Kostenersparnis beim Werkzeugeinkauf!!!!!!!!
    Die Platte ist ca. 50mm dick!!!!!!!
    Das heißt, alle anderen SGW´s müssten dementsprechend angepasst werden, oder die zusätzliche Aufspannplatte müsste montiert bzw. demontiert werden!!!!!!!!

    Was haltet ihr davon? Bitte um eure Meinungen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Vielen Dank schon mal im voraus!!!!!!!!!!

    Gruß vom Korken

  • Hallo Korken,

    das ist auch etwas abhängig von der Maschinengröße.

    Grundsätzlich gilt, dass man möglichst wenig Gewicht beim Zyklus bewegen sollte, daher solltest Du Überlegen, die "Zwischenplatte" nur bei den WZ, wo sioe erforderlich ist, einzusetzen.

    Dass bewusst "kürzere Werkzege" gekauft werden, tja, das "schmale Brett" habe ich bislang noch icht gehört.

    Bei der Ausführung solltest Du darauf achten, dass sie möglichst leicht, aber dennoch stabil gefertigt wird und "zentriert" nach beiden Seiten ist!
    Das Bohrbild der Maschine (Euromapp oder erweitertes Bohrbild) sollte auch vorhadnen sein! Auswerferstangen verlängern (kennzeichnen, sonst knallt es ohne Platte!)

    Gewechselt ist sie auch schnell, egal ob es eine 50 to oder 2300 to SGM ist.
    Sind ja nur 4 oder 8 Schrauben

    Wenn Du noch mehr wissen willst, sende mir eine kurze Mail.

  • bei uns haben wir auch für 2-3 werkzeuge so eine platte die ist 1,50 x 1,50 und ca 10 cm breit, die platte ist in 2 minuten montiert bzw. demontiert, also kein besonders hoher aufwand

  • Hallo,
    ist bei uns auf den Großmaschinen auch gängige Praxis mit solchen Platten zu arbeiten. Wie vdüse schon schrieb die Rüstzeiten sind schnell.

    Wir setzen die aber ehr ein um die unterschiedlichen Einbauhöhen der verschiedenen Maschinen auszugleichen, nicht weil die Werkzeuge zu kurz gebaut werden. Bei uns laufen die Werkzeuge teilweise auf 4-5 verschiedenen Maschinen, daher muss ein bisschen ausgeglichen werden.

  • Moin erstmal,

    also, es geht um eine 35 to Maschine, mehr nicht. Der Öffnungsweg beträgt 200 mm und soll um ca. 50mm verkürzt werden. Ist der Formenaufbaupreis so gewaltig, wenn die Form etwas kürzer ist?
    Vielleicht sehe ich das auch falsch, keine Ahnung, aber ich sehe vor allem die Arbeit, die ich davon habe.
    Mit der Rüstzeit sehe ich das etwas anders, ehrlich gesagt. Wenn nur die vier Schrauben gelöst werden müssen, ja, dann komme ich auch auf zwei Minuten, aber die restlichen Handgriffe kommen doch auch noch dazu ( Einlagern ). Und dann die ganze Umstellung der alten Werkzeuge, da kommt mir das grausen und die Crashgefahr erhöht sich auch noch!!!!!!!!!!!!!
    @ HK: Deinem Beispiel kann ich nur zustimmen, wenn die Werkzeuge auf mehreren Maschinen laufen sollen ist das auch mir verständlich, aber bei mir geht es nur um eine einzige Maschine ( wir haben nur zwei Maschinen, keine Lohnspritzerei )
    Wie groß ist denn der preisliche Unterschied? Die Aufspannfläche der Maschine ist 270 x 270. Kann mir da einer Info´s geben?

    Vielen Dank erstmal für die Informationen, hätte nicht gedacht, das das mit der "Zwischenplatte" tatsächlich gemacht wird.

    Gruß vom Korken

  • Ist bei uns auch ein ganz normales Verfahren, ebenso in meiner alten Firma.
    Ich weiß garnicht was so schlimm daran ist Auswerfer und Einbauhöhe auf 0 zu setzen? Macht man doch ohnehin bei jedem Werkzeugwechel - oder werden bei euch nur die Programme geladen und angefahren in der Hoffnung das nicht doch mal ein anderer Auswerferbolzen oder eine andere Düse drin sind?
    Sicherlich sind das erstmal 2 min mehr Aufwand aber wegräumen sollte bei einer Platte die vielleicht 30kg wiegt kein Problem sein. Die häng ich ja fast ohne Kran rein. Und wenns nur um eine Maschine geht......
    Wieviel Werkzeugwechsel gibts denn da am Tag das das jetzt so schlimm sein soll?
    Ob sich das lohnt an jedem kleineren Wz eine feste zusätzliche Platte anzubringen hängt ganz von der MEnge der Werkzeuge ab.
    Ich hab z.Bsp. nur ein Sortiment auf einer 50t Demag bei welchem wir eine Zwischenplatte anbringen mussten - die hab ich dann auch gleich dauerhaft an´s Wz anbringen lassen. Bei 50 Werkzeugen wirds da aber teuer.

  • Quote

    Original von Korken
    Moin erstmal,

    also, es geht um eine 35 to Maschine, mehr nicht. Der Öffnungsweg beträgt 200 mm und soll um ca. 50mm verkürzt werden. Ist der Formenaufbaupreis so gewaltig, wenn die Form etwas kürzer ist?

    Hauptsache ihr kommt mit den 50mm weniger Öffnungshub zu recht?!
    Wenn ich das grob überschlage liegt das vielleicht so bei 80€ - 100€

  • Hallo Korken,

    kürzere Werkzeuge bauen? Es ist schon möglich manche Werkzeug kürzer zu bauen, aber soviel macht das nicht aus. Da bist du länger am rechnen: Wie biegen sich die Platten, wie lang muss der max. Auswerferweg sein etc. Bis du das alles errechet hast, kannst du es gleich "normal" bauen.
    Gibt es eigentlich Stammformen mit der Ausweißung: Kurzbauweiße?

    Zu deiner Zwischenplatte.
    Bei uns werden die ebenso angewandt wie bei HK um die Maschinen Mindest-Einbauhöhe auszugleichen.
    Bei vollhydraulischen Maschinen, welche eine feste Mindest-Einbauhöhe haben bleibt die Platte drauf.
    Bei Kniehebel kommt es auf das Werkzeug an.

    Wenn ich das hier so schreibe, denke ich eher ihr habt vorher eure Werkzeuge immer mindestens so Groß gebaut wie eure minimale Maschineneinbauhöhe.
    Jetzt wollt ihr anstelle von "eine neue Platte auf jedes Werkzeug" eine Platte für die Maschine.

  • Wenn Sie nach der minimalen Einbauhöhe bauen würden, bräuchten Sie ja keine Zwischenplatte.

    Immerhin reden wir hier von einer 35t Maschine. Noch kleinere Werkzeuge und wir sind bei einer Babyplast Maschine :grinning_squinting_face:


    Edited once, last by KVL (March 31, 2009 at 9:46 AM).

  • Och nö, hab mich wieder zu geschwollen ausdedrückt und mich dann auch noch vertippt :grinning_squinting_face:
    Aber Zitiere nur den ganzen Beitrag, damit ich es nicht verbessern kann :frowning_face: :frowning_face:


    Wir haben 2 hydraulische Maschinen bei denen die minimale Einbauhöhe immer noch größer ist als unser kleinstes Werkzeug, bei den 2 Maschinen bleibt die Platte auf der Maschine.

    Bei einer anderen hydraulischen Maschine wird die Platte von der Maschine nur abgespannt wenn ein Werkzeug mit einem langen Auswerferweg kommt (der benötigt wird) oder ein Werkzeug mit einer großen Einbauhöhe (damit der max Auffahrweg nicht verkürzt wird).

    Bei Kniehebel ist es egal der max Auffahrweg ist immer der selbe.


    Im Grunde gehe ich davon aus, das die Werkzeuge anschließend so klein oder kurz sind, dass dann auch eine Platte benötigt wird.

  • Na auch bei einer Kniehebel gibt es eine minimale und maximale Einbauhöhe - ganz egal ist es da auch nicht - bei 35t wirds aber eine vollhydraulische sein.
    So richtig versteh ich den ganzen Trouble trotzdem nicht. Werkzeug und Auswerfer auf Null setzen ist doch kein Problem, ggf. den Bolzen wechseln - fertig.

  • Sorry, aber ich verstehe das ganze Theater nicht.
    1.) Ein zu kurzes Werkzeug ist immer zu kurz (ausser auf einer ganz kleinen Maschine). Also muss ich, wenn ich recht überlege, immer eine Distanzplatte montieren (ausser auf einer kleinen Maschine). Also bleibt die Distanzplatte am Werkzeug (wenn ich nur eins habe). Wenn kurze Werkzeuge ein Dauerzustand sind kommt die Distanzplatte an die Maschine. Bleibt nur zu überlegen AS oder DS-Seite.
    Überlegung bei DS-Seite: Passt die Düse mit Heizung durch die Zentrierung? Kann die Düse weit genug vorfahren (Tauchtiefe der Düse maschinenbedingt).
    AS-Seite: Wenn ich den Auswerfer ebenfalls mit entsprechenden Distanzstücken ausstatte ist das mit dem Auswerferweg doch egal. Bei hydraulischen Maschinen ist der Hubzylinder für den Auswerfer doch in der Regel in den Schließhub integriert. Also egal wo der Öffnungsweg endet hat man den vollen Auswerferweg zur Verfügung (ausser das Werkzeug ist weniger weit geöffnet als der Auswerfer vorfahren kann).
    2.) Auch bei Kniehebeln kann der Öffnungsweg begrenzt werden! Wird ein hydraulischer Auswerfer verwendet, ist auch hier der Auswerferweg nur durch das Werkzeug begrenzt. Bei einem mechanischen Auswerfer, der durch den Öffnunghub des Werkzeuges betätigt wird, kann der Auswerferweg begrenzt sein. Aber auch hier kann mit entsprechenden Distanzstücken etc. ggf. optimiert werden.

    Bei dem Themenstarter wird es sich um eine ARBURG 270-350 . . . H,D,M oder so handeln. Vollhydraulisch. Wenn diese Maschine ein Diskettenlaufwerk hat, können die Einstelldaten entsprechend gesichert werden. Die Daten der Nockenfelder müssen zwar manuell eingegeben und übertragen werden - aber wo ist das Problem? Ein Werkzeug, das zu klein ist kann nur mit Zwischenplatte montiert werden und der Einrichter hat dann auch keine andere Chance die Geschichte zum Laufen zu kriegen. Einer der keine Ahnung vom Einrichten hat, hat natürlich auch mit dem Werkzeugeinbau nichts zu tun, er ist höchstens Bediener. Und die maximal 5 Minuten die das gelegentliche Einbauen bzw. Ausbauen einer Distanzplatte kostet, ist gleichbedeutend mit dem Ersetzen eines Wasserschlauches oder ähnlich. Wer diesen Zeitgebrauch nachteilig berechnet hat entweder eine falsche Auftragsplanung laufen oder sieht die eigenen Verbräuche wie z.B. Toilette, Rauchen, Zeitunglesen, privater Wortwechsel hoffentlich genau so kritisch und kann dann das Werkzeug gleich in der passenden Grösse bauen. Er sollte dann mal den Lohneinsatz gegen den Materialeinsatz verrechnen. Bei so kleinen Werkzeugen macht dieser minimale Materialeinsatz den Kohl nicht mehr fett

    So- jetzt gehts mir wieder besser und ich bin das A- - loch. :))

    Edited 2 times, last by petersj (April 1, 2009 at 8:36 AM).

  • KVL

    der max Auffahrweg bleibt bei einer Kniehebel immer der selbe egal ob mit Zwischenplatte oder ohne.
    Bei einer hydraulischen Maschine wird der max Auffahrweg geringer je größer das Werkzeug und somit mit Zwischenplatte auch.

    petersj

    Biste wirklich nicht! - Haste super erklärt!! Wenn jetzt noch Fragen sind versteh' ich's och nich mehr.... :loudly_crying_face:

  • Quote

    Original von petersj
    Wer diesen Zeitgebrauch nachteilig berechnet hat entweder eine falsche Auftragsplanung laufen oder sieht die eigenen Verbräuche wie z.B. Toilette, Rauchen, Zeitunglesen, privater Wortwechsel hoffentlich genau so kritisch und kann dann das Werkzeug gleich in der passenden Grösse bauen.


    Du wirst mir wahrscheinlich kein Wort glauben, aaaaber, wer bei uns eine Rauchen möchte, darf erstmal schööööön ausstempeln und die Zeit natürlich auch schöööööön nachholen!!!!!!!! Zeitunglesen geht schon mal garnicht und wer beim privaten Wortwechsel ertappt wird, wird auch zur Rede gestellt. Wer seine vorgegebene Zahlen nicht erreicht, weil er mal zur Toilette musste, muss das auch rechtfertigen!!!!
    Also, so locker wie das bei den meisten ist, ist es bei mir nicht, leider.
    Jeder Handgriff zählt!!!!!!!! Wenn bei uns die SGM`s produzieren wird der Raum verlassen, das Licht ausgemacht und die eigentliche Arbeit fortgesetzt. Die Spät/Nachtschicht prüft einmal die Stunde, ob die Teile i.O. sind und muss jedesmal einen Weg von ca. 4 min laufen, d.h. Hin-und Rückweg ca. 8 min und das jede Stunde. Da kann man sich ja vorstellen, das das bei der Leitung nicht so gut ankommt. Wenn mal eine Störung auftritt ist gleich die Hölle los, weil die eigentliche Arbeit dabei zu kurz kommt.

    Und deshalb sehe ich diese Sache mit der Aufspannplatte sehr kritisch!!!!!!

    Ach ja, was ich noch sagen möchte, ich sehe hier niemanden als A...loch, bin froh, das ihr mir Info´s geben könnt bzw. wollt.

    Dankeschön an alle!!!!!!

    Gruß vom Korken

  • ich denke ihr habt bloss 2 maschinen, was ist daran stressig

    wir haben bei uns 20 maschinen und ich bin alleine zuständig für material , einrichten optimieren 2-3 maschinen umbauen pro schicht nebenher mal so störungen beseitigen usw usw.

    das ist richtiger stress , aber ich muss mich dafür nicht rechtfertigen wenn ich mal eine rauchen gehe oder sonstwas

    und zu deinem betrieb
    :winking_face_with_tongue: :winking_face_with_tongue:

    würd ich sagen such dir was neues

    wenn sowas wie ne zwischenplatte probleme macht und dein chef so abstresst, das ist einfach nur lächerlich. dein chef hat wohl keine ahnung vom spritzen

    mfg vdüse

  • Auch wenn es vom Thema abweicht, aber ich sehe das ähnlich.

    Eine Firma: Diskette rein -> laufen lassen und wenn es nicht passt hagelt es "Abmahnungen"

    Korken
    du arbeitest nicht zufällig in einer Gummiverarbeitenden Firma??


    Nochmal zu deinem Problemchen, demnach wären vllt auch Magnetplatten hilfreich: Schnell schnell schnell...

  • Hallo Korken.
    Auch ich habe 15 Maschinen zu "servicen". Ein "Werkzeugwechsel" findet bei uns mehrmals pro Stunde und Maschine statt. Dieser Werkzeugwechsel wird durch die Bediener durchgeführt. Da die Werkzeuge auch nur sehr dünn sind, haben wir sogenannte Stammwerkzeuge auf jeder Maschine. Dadurch können die eigentlichen Formen (mit den entsprechenden Auswerfersystemen) durch entriegeln eines Bolzen gezogen und ein neuer Formeinschub einfach eingeschoben werden. Eine Form wiegt so max 8kg und kann von jederman (auch unseren Mädels) relativ leicht gewechselt werden. Alle Programme für jede Form und jedes Material sind auf einem sogenannten Leitrechner gespeichert. So kann jeder von jeder Maschine aus das für seine Maschine benötigte Spritzgießprogramm entsprechend auf die Maschine laden. So kann sogar das Abnullen der Wege entfallen, da für jede Maschine, Material und Werkzeug mit der Zeit ein eigenes Programm gespeichert wurde. Die bei uns üblichen entstehenden Material- und Farbwechsel sind so problemlos durchzuführen. Kleine unvermeidliche Abweichungen bei unterschiedlichen Chargen werden von den Bedienern sofort an der Maschine im SG-Programm optimiert. So etwas ist natürlich nur durch eine entsprechende Schulung der Kollegen erreichbar. Die Qualität der Mitarbeiter ist dadurch aber nicht zu unterschätzen, was auch der Qualität der Produkte und der Schnelligkeit der Produktion zugute kommt.
    Alles natürlich keine Arbeit von einem Tag auf den anderen. Kostenlos ist es ebenfalls nicht. Aber auf Dauer durchaus als produktiv zu bezeichnen. Und ich habe mich dadurch auch nicht entbehrlich gemacht, denn die Qualität soll ja immer besser werden.

    Das währe doch evtl. auch ein praktizierbares Verfahren bei "kleinen" Werkzeugen. Ich meine natürlich die Stammwerkzeuge mit entsprechenden Formeinschüben.

    PS
    Ich betreue "mental" nebenher noch 2 weitere Produktionstätten von uns mit den gleichen Bedingungen wie oben.

    Edited 2 times, last by petersj (April 6, 2009 at 7:56 AM).

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