Ausbildungsinhalte 1. Lehrjahr

  • Servus,
    Die Ausbildungsinhalte im Berufsbild und im tatsächlichen Betrieb weichen ja im allgemeinen ab. Meine Frage ist, was in den ersten 1 bis 2 Monaten an Theorie und Praxis so in der Lehrlingsabteilung ansteht. Würde mich interesieren, da unsere kommenden mehr für den Materialsektor ausgebildet werden sollen. Da habe ich wenig Erfahrung und könnte auch nur aus Büchern vorbeten. mfg

  • Guten Abend Hummel,

    Zur Praxis

    Ich,selbst bald im 3. Lehrjahr durfte im 1. Lehrjahr eine Woche bei uns in die Produktion um mir einen kleinen Einblick zu verschaffen was für Aufgaben der Einrichter bei uns in der Firma hat.
    Nach der 1. Woche wurd ich in unseren Werkzeugbau geschickt und durfte da 6 Wochen an der Bohrmaschine arbeiten,natürlich auch feilen,sägen,fräsen,Werkzeugwartungen durchführen und solche Dinge ebend :winking_face: Andere wurden bei uns aus der Klasse für 6 Monate glaub ich in die SIHK geschickt und durften da genau das selbe machen,was ich in den 6. Wochen bei uns im Werkzeugbau machen durfte : )
    Nach den 6 Wochen wurd ich halt Stück für Stück an die Maschine herangeführt,sodass ich im 2. Lehrjahr keine Probleme mehr hatte meine Maschine zu rüsten . Natürlich auch mal hier und da Öl wegmachen,was ja eigentlich natürlich sein sollte.
    Der Rest von wegen Programmierung wurd mir ab dem 2. Lehrjahr auch wieder Stück für Stück beigebracht,immer nur ein bisschen,damit man nicht durcheinander kommt.

    Nun zur Theorie :

    Natürlich abwechselnd Schulunterricht.. 1 / 2 x die Woche.
    Wenn es Probleme in der Schule gab,sofort Finger hoch beim Meister.
    Dies wird dann angesprochen am Donnerstag ( Da ist immer Werksunterricht)
    Wenn es keine Probleme gibt,dann werden Sachen abgearbeitet,wovon man noch nicht so große Ahnung hat.
    Ansonsten ca. 1 x in 3 Monaten einen Vortrag vor Meister und Kollegen halten ( Kaskade,Spritzeinheit etc. )

    Ich muss dazu sagen das ich bisher sehr gut damit zurecht gekommen bin und es mir auch sehr viel weitergeholfen hat.


    MfG


    Kevin

  • Also ich könnte jetzt meine Ausbildungsnachweise rausholen, aber ich denke ich bekomme das noch gut hin.

    Die Ersten beiden Monate habe ich im Werkzeugbau zugebracht Feilen und so weiter. In den ersten Monaten muss man sowieso sich erstmal allmählich an die Gesichter gewöhnen :grinning_squinting_face:

    Im Ersten Lehrjahr war ich auf keinen Fall in der Spritzerei, geschweige denn in der Produktion tätig... erst mitte bis Ende des Zweiten kam ich in den Genuss.

    PS bei mir waren es 3,5Jahre Ausbildung (standard)

  • Moin,
    bei uns läuft es ähnlich wie bei meinen Vorrednern.

    1-2 Wochen Produktion, um alles einmal kennen zu lernen.

    Dann Werkzeugbau, Instandhaltung, Arbeitsvorbereitung, Materialvorbereitung, Qualitätssicherung - Grundlagen des Messen

    Am Ende des ersten Ausbildungsjahres geht's dann in die Produktion (ca. 3Monate).

    Dann beginnt Jahr 2 ....

  • erst einmal danke für die antworten.
    Grundsachen der Metallbearbeitun habe ich schon in den ersten zwei Woche eingeplant. sollen ja keine WZBer werden :smiling_face: .
    Wir möchten die kommenden, nicht so ausbilden wie es in den meisten betrieben üblich ist.
    Unsere Azubis sollen im Grunde sofort in die Herstellung gehen, aber ohne fundierte Kenntnisse des Arbeitsmediums ist dies ein wenig heikel.
    Materialkunde ist ja erst in dem ersten Block glaube ich dran.
    Macht Ihr dann extra im Werkuntericht Materialkunde, oder reicht euch das schulische für die Azubis.
    Die neuen sollen mehr im Anwendungsbereich der Kunststoffe im Elektobereich ausgebildet werden. Alle relevanten Anlagen sind vorhanden. mfg

  • Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber Materialkunde in der Schule allein, reicht nicht wirklich. Bei uns kann man das meiste nicht anwenden (schulisch). In der Schule wird von einer Artikelwandstärke von 2-4 millimetern gesprochen.
    Außerdem wirk meist nur intensiv auf dessen Herstellung eingegangen: 1. Lehrjahr: Alkane, Alkene, Alkine
    und erst im 2. Lehrjahr kommen dann Polymerisation, Polykondensation, Polyaddition und sehr stark extrudieren
    und erst im 3. Lehrjahr wurde ganz speziell aufs Spritzgießen eingegangen.
    Bei dem aber auch nicht weiter auf eine SGM oder dessen Materialverarbeitung eingegangen wurde - es war alles Oberflächig

    Ganz wichtig ist das was HK zum Besten gab:

    Quote

    Original von HK
    Dann Werkzeugbau, Instandhaltung, Arbeitsvorbereitung, Materialvorbereitung, Qualitätssicherung - Grundlagen des Messen


    Das muss im Vorfeld vorhanden sein, ein gewisses "Identifizieren", ein gewisses Interesse > sonst ist Hopfen und Mals verloren.

    PS. ich hatte Blockunterricht - feine Sache..

    :(Noch etwas,

    ich hatte in meiner Klasse nicht wenige, bei denen der Ausbildungsinhalt war: Diskette rein - laufen lassen. Wenn läuft Parameter anschauen und ja nichts verstellen, weil meist die Einrichter dort auch nicht wussten wie das läuft und erreicht wurde.
    Diese Mentalität wurde an die Azubis weiter vermittelt und die haben im Endeffekt gemeint: "Warum was verstellen oder probieren, es läuft doch alles"

    Da ging mir schon als junger "Stift" der Hut fort... :grinning_squinting_face:

  • Ich denke, die erste Woche ist erst mal dazu da, den Betrieb kennen zu lernen, wo ist was, wer ist für was mein Ansprechpartner, die anderen Azubis (falls vorhanden) kennen lernen. Sich daran gewöhnen, dass man nicht mehr mittags Schluss hat, ... sich halt der Situation des arbeitens bewusst werden.

    Danach würde ich trotzdem erst mal die Azubis in die Produktion schicken, denn die Auszubildenden sollen sich ja mit dem Beruf, dem Berufsbild ( den Tätigkeiten) identifizieren können. Es nutzt ja nichts wenn der Azubi erst mal 6 Wochen in den WZB geht und dann erst an die Maschine kommt...ich denke wenn die Azubis einen Monat lang da waren, kleine Aufgaben, wie Kühlung oder ähnliches übernommen haben und sich ein Bild von dem Beruf gemacht haben sollten sie an die Pfeile kommen...

    Denn was nützt es zu wissen wie man ein Werkzeug wartet, wenn man nicht mal genau die Fuktionsweise kennt...

  • Hi,

    Nochmal auf deine Frage zurückzukommen ..

    Quote

    Macht Ihr dann extra im Werkuntericht Materialkunde, oder reicht euch das schulische für die Azubis.

    Bisher kam in der Schule bei uns Polymerisation,Kondensation,Addition,wie die einzelnen Verfahren funktionieren und wie der Kunststoff überhaupt hergestellt wird vor.
    Im Werksunterricht nehmen wir nicht soviel Materialkunde durch,haben wir zwar auch schon angesprochen,aber wenn man´s versteht,dann muss man es nich nochmal wiederholen.
    Extrudieren machen wir auch im Moment in der Schule,aber speziell wird das erst bei uns im 3. Lehrjahr der Fall sein.

    @ Styrol

    Natürlich verstehe ich deine Meinung,nur es sollte alles langsam vorrann schreiten und nicht sofort ab an die Maschine dumm rumstehen und dann nachher sowieso nochmal fragen,weil du´s in den 6 Wochen vergessen hast.

    Quote

    Denn was nützt es zu wissen wie man ein Werkzeug wartet, wenn man nicht mal genau die Fuktionsweise kennt...

    Das hat folgenden Hintergrund:
    Wenn der Meister vom Werkzeugbau kein großer Kotzbrocken ist,dann erklärt er dir schonwas dazu..was die Auswerfer machen,wozu verschiedene Platten dienen,über das Kühlungssystem,Heißkanal usw...
    Wenn du erstmal ein bisschen am Werkzeug rumgeschraubt hast,dann traust du dir im Endeffekt auch mehr zu,als wenn du sofort an die Maschine gehst. Denn dann hebst du deinen Meister Ideen hervor , und er sagt dir dann ob´s richtig oder falsch ist. Und der Lernerfolg ist dann deutlich zu sehen.So ist es zumindest bei mir.

    Diskette rein-laufen lassen,das ist auch manchmal bei uns.
    Nur ich hab das Glück,das ich manchmal Werkzeuge alleine oder mit meinem Ausbilder mustern darf. Das ist sehr von Vorteil!


    Grüße

  • @ Magicburner

    wie sieht denn der Materialkundeunterricht bei euch aus?

    Bei uns ist der schon sehr Umfangreich gewesen, unser BS Lehrer hat da echt viel Wert drauf gelegt, aber auch versucht unser interesse für die Kunststoffe zu wecken.

    Quote

    Bisher kam in der Schule bei uns Polymerisation,Kondensation,Addition,wie die einzelnen Verfahren funktionieren und wie der Kunststoff überhaupt hergestellt wird vor.

    Ja aber was ist mit den Bestandteilen der einzelnen Kunststoffe, Atome & Molekülen, was ist mit Zusatzstoffen und Hilfsstoffen, Kunststoff erkennen anhand von verschiedenen Möglichkeiten usw. ???

    Quote

    Das hat folgenden Hintergrund: Wenn der Meister vom Werkzeugbau kein großer Kotzbrocken ist,dann erklärt er dir schonwas dazu..was die Auswerfer machen,wozu verschiedene Platten dienen,über das Kühlungssystem,Heißkanal usw...

    Ja aber sind das nicht z.T. auch Aufgaben des Ausbilders? Wie die Kühlung Funktoniert, wo sie sitze, weshalb sie so ausgeführt ist, genauso wie beim HK...

    Und wenn man in einer größeren Firma ist, kommt man in eine Lehrwerkstatt, wo du evtl. nicht diese Erklärungen bekommst, weil dein "Programm" nur die Metallverarbeitung vorsieht...

    Und was soll ein Auszubildender mit Kühlung oder HK wenn er nicht mal weiß wie Spritzgießen im groben Funktioniert...

  • Zusatzstoffe und Hilfsstoffe behandeln wir im Moment das Thema.
    Atome & Moleküle , Kunststoff erkennen anhand von verschiedenen Möglichkeiten usw. betraf das 1. Lehrjahr.

    Klar sind das Aufgaben des Ausbilders , dieses Sachen zu erkläutern und zu erklären.
    Aber wie auch jeder weiß,der Ausbilder steht auch nicht jede Zeit hinter dir und guckt dir auf die Finger.
    Und wenn du mehr weißt,dann hast du ja schonmal eine gewisse Ahnung über das Thema.

    Wenn man in einer größeren Firma ist,ist es immer noch nicht gesagt das man in eine Lehrwerkstatt kommt.
    In der Firma in der ich arbeite,sind über 700 Mitarbeiter angestellt,und ich war nicht in einer Lehrwerkstatt.
    Bei uns in der Schule sieht man sofort wer Ahnung hat vom Spritzgießen und wer mehr Ahnung hat vom zerspanen o.ä.
    Weil der Jenige,der in der Lehrwerkstatt war hat natürlich diese Vorteile.
    Und der Jenige der an der Spgm stand,kann natürlich mehr über Werkzeuge oder Kunststoff erzählen.

    Nunja,um vom Thema nicht abzuweichen,wir reden vom 1. & 2. Ausbildungsmonat.

    Quote

    Und was soll ein Auszubildender mit Kühlung oder HK wenn er nicht mal weiß wie Spritzgießen im groben Funktioniert...

    Im 1. & 2. Monat weiß er dann im groben mit Sicherheit nicht,wie das Spritzgießen funktioniert,weil viele Faktoren eine Rolle spielen.
    Nur,wenn er meinetwegen im Werkzeugbau ist,dann wäre es natürlich eine große Hilfe schonmal so eine " Vorabinfo " zu erhalten .

    Meiner Meinung nach.... :winking_face:

    Grüße

  • Hallo Hummel,
    also erstmal, 1-2 Wochen Metallgrundlehrgang finde ich persönlich zu wenig, auch wenn Du meist, sie sollten keine Werkzeugbauer werden.
    Alleine die Grundkenntnisse Anreissen, feilen, sägen, körnen, bohren, senken.... dauert schon 3-4 Wochen, dann noch Grundkenntnisse im Drehen und fräsen, da bist bei 3 Monaten.

    eine vernünftige Ausbildung kann eigentlich nur erfolgen, wenn die Fachabteilungen alle mit eingebunden sind.
    Das heisst, nach dem Metallgrundlehrgang folgt ein durchlauf durch sämtliche Abteilungen, QS, AV, und letztendlich in der Spritzerei.

    Die Reihenfolge müsst Ihr selbst rausbringen, wie es am besten für Eueren Firmeninternen Ablauf ist.
    Bei uns sind sie bereits nach 3 Monaten in der Produktion und werden dort an die Aufgaben herangeführt.
    Wobei diese Produktionszeiten immer wieder unterbrochen werden durch Kurse, und Blockschule.

    gruss
    Miche

  • Wozu so eine lange Metallausbildung? Ich hab danach nie wieder gedreht und gefräst. Auch für alles andere was das Metall betrifft ist der Werkzeugbau zuständig. Für die grundlegenden Sachen braucht man keine 3 Monate. Unsere Metallausbildung ging glaub ich 4-6 Wochen und war vollkommen ausreichend.

    Ansonsten sollten natürlich alle wichtigen Bereiche durchlaufen werden mit besonderem Fokus auf Abmusterung, Schichtumbauten, Werkzeugbau, QS und z.Bsp. Materialvorbereitung.

  • @ KVL

    da geb ich dir völlig recht, ich war nach meiner Zeit im WZB (6 Wochen) bereit kleine Metallarbeiten zu übernehmen, aber wie du schon sagst, fräsen oder drehen oder wirklich Werkzeugreperatur hab ich nicht mehr gemacht... dafür gibt es doch den Werkzeugbau...

  • Und dann ist Spätschicht und man muss nur einen Auswerfer wechseln - sorry dafür bin ich mir nicht zu schade und die Grundlagen vom Werkzeugbau und dessen Maschinen gehören unmittelbar dazu.

    Hierzu sind 6 Wochen nicht ausreichend!

    Edited once, last by Kuka (April 29, 2009 at 9:51 PM).

  • Hallo zusammen,
    ich muß KuKa absolut zustimmen.

    Jeder Verfahrensmech Kunststoff und Kautschuktechnik MUß über ein sehr sehr gutes Wissen über Spritzgußwerkzeuge verfügen. Ansonsten ist das eine "Black Box", und so kann man nicht ordnungsgemäß damit arbeiten. man braucht ein Gespühr für das Werkzeug und was alles passieren kann. Nur dann kann man Fehler am WKZ schnell finden und Probleme lösen.

    Das gleiche gilt natürlich auch für Werkzeugmacher. Sie sollten auch die Probleme und Sorgen der Leute aus der Spritzerei kennen, damit Sie gleich beim erstellen von Neuwerkzeugen oder bei der Reparatur darauf Einfluß nehemn können.

    Leider habe ich bei meiner alten Firma die Erfahrung gemacht (vor allem bei großen Firmen) das oftmals niemand die Probleme des anderen kennt und auch nicht kennen will und die Arbeit des anderen nicht schätzt. Daher wird oft gegeneinader gearbeitet anstatt miteinader und jeder denkt er arbeitet mehr als der andere.

    Daher denke ich, ist ein langer Aufenthalt im Werkzeugbau erstrebenswert für Leute aus der Spritzerei. Natürlich für Werkzeugmacher ein langer Aufenthalt in der Spritzerei / Bemusterungsabteilung ebenso. Aber nicht um zu fegen sondern um effektiv mitzuarbeiten und was zu lernen.

    Nur im Team ist man stark! Die Einzelkämpfer haben auf kurz oder lang ausgedient.

    Mfg
    tech-freak

  • Das Gespür fürs Wz bekommt jeder gute Einrichter an der Maschine schon allein durch Erfahrung - bisschen polieren, Kanten entschärfen und sonstige Fehler erkennen sind völlig ausreichend für einen Einrichter. Für alles andere gibts den Werkzeugbau - auch in der Spät/Nachtschicht.
    Hab doch unten geschrieben das der Werkzeugbau unbedingt zum Durchlauf gehört, wir waren da mehrere Wochen pro Jahr - aber Auswerfer wechseln oder ähnlich Großes ist bestimmt nicht die Aufgabe des Einrichters. Wenn man natürlich keinen Werkzeugbau hat ist das was anderes - dann ist die Firma aber sich auch so klein das der Einrichter nichts anderes zu tun hat und die Aufgabe mit erledigen MUSS.
    Und das hat nichts mit Einzelkämpferei zu tun - sondern damit das jeder im Team das macht was er am besten kann und nicht jeder alles ein bisschen.

    Und wer als Verfahrensmechaniker nicht schon alleine mit dem Wissen aus der Lehre und bei der täglichen Arbeit die Funktion und die Fehler am Wz erkennt, hat für mich den falschen Beruf. Das Erkennen heißt für mich nicht das man auch jeden Fehler selbst abstellen können muß sondern das man weiß was als Nächstes zu tun ist.

  • Hummel

    wie du siehst gehen die Meinungen tw sehr weit auseinander, eigentlich kannst du dich garnicht falsch entscheiden.

    Ich persönlich finde es wichtig: genug über ein Werkzeug zu wissen, da dies das Kapital einer Firma ist.
    Wenn ein Azubi in der Spritzerrei nichts oder ganz wenig über ein Werkzeug weiß: muss ich ihn das nicht rausfinden lassen, indem das Werkzeug dann in den Werkzeugbau muss, weil er was rausfinden wollte. Sprich: ich muss diese nicht schrotten lassen. Wie kann er eins und eins zusammenzählen, wenn er über das was er da fabriziert keine Ahnung hat - - er ist Azubi!!!
    Er soll kein Werkzeug konstruieren oder Bauen, er sollte lediglich über dessen Funktion usw genau bescheid wissen und das wird in der Beruhfsschule erst im 2. - 3. Lehrjahr besprochen und dann wird auch fast nur auf Zeichnungen eingegangen....

  • Quote

    Original von KVL
    Das Gespür fürs Wz bekommt jeder gute Einrichter an der Maschine schon allein durch Erfahrung - bisschen polieren, Kanten entschärfen und sonstige Fehler erkennen sind völlig ausreichend für einen Einrichter. Für alles andere gibts den Werkzeugbau - auch in der Spät/Nachtschicht.
    Hab doch unten geschrieben das der Werkzeugbau unbedingt zum Durchlauf gehört, wir waren da mehrere Wochen pro Jahr - aber Auswerfer wechseln oder ähnlich Großes ist bestimmt nicht die Aufgabe des Einrichters. Wenn man natürlich keinen Werkzeugbau hat ist das was anderes - dann ist die Firma aber sich auch so klein das der Einrichter nichts anderes zu tun hat und die Aufgabe mit erledigen MUSS.
    Und das hat nichts mit Einzelkämpferei zu tun - sondern damit das jeder im Team das macht was er am besten kann und nicht jeder alles ein bisschen.

    Und wer als Verfahrensmechaniker nicht schon alleine mit dem Wissen aus der Lehre und bei der täglichen Arbeit die Funktion und die Fehler am Wz erkennt, hat für mich den falschen Beruf. Das Erkennen heißt für mich nicht das man auch jeden Fehler selbst abstellen können muß sondern das man weiß was als Nächstes zu tun ist.

    Von Konstruktion und Bauen war keine Rede.
    Schade das manche prinzipiell keine Postings richtig durchlesen.

    Wie gesagt - schön das es noch so kleine Unternehmen gibt wo so wenig zu tun ist das ein Einrichter auch mal Zeit hat ein Werkzeug auseinander zu nehmen und Stifte zu wechseln.
    Bei uns ist ein Verfahrensmechaniker eben immer noch da die Aufgaben zu erfüllen die sein Berufsbild verlangt - dazu gehört, wie schon mehrmals geschrieben, das Erkennen eines Werkzeugfehlers und das richtige Reagieren darauf.

    Du wirst mir sicher den Text zeigen wo ich geschrieben habe das ein Azubi das Werkzeug schrottet?

    Hachja ... ich könnt mich schon wieder aufregen.

  • Ich hab dich mit absicht nicht direkt angesprochen :winking_face: Damit du dich nicht aufregen musst :]
    Ich habe nicht gesagt, das es prinzipiell falsch ist was du entgegen bringst. Dennoch habe ich in manchen Gesichtspunkten eine andere Auffassung, und möchte und werde diese äußern.
    Ich muss ja nicht bei jedem posting (von anderen) auf die verschiedenen Aspekte eingehen, bei meiner Antwort.

    Quote

    Original von KVL
    Wie gesagt - schön das es noch so kleine Unternehmen gibt wo so wenig zu tun ist das ein Einrichter auch mal Zeit hat ein Werkzeug auseinander zu nehmen und Stifte zu wechseln.

    Ich empfinde es es natürlich, nicht um des Zeit willen, sondern auch weil der Spritzer im normalfall besser bescheid weiß, was mit dem ein oder anderen Werkzeug nicht stimmt.

    PS
    Deinen Artikel spritzen und freigeben tust du ja auch oder wartest du auf die QS?

  • Ich lass dir deine Meinung ja gerne aber du deutest ja unterschwellig an das die anderen Meinungen falsch sind :winking_face:

    In meiner alten Firma, die ziemlich groß war, haben die Einrichter aufgebaut, Qualität erstellt und sind dann mit den Teilen zur QS welche die Freigabe erstellt hat. In der Firma in der ich jetzt bin (kleiner) baut der Einrichter auf und der Schichtleiter erstellt Qualität und macht das Freigabemuster selber weil er gleichzeitig die Stelle der QP übernimmt.

    Quote

    ich empfinde es es natürlich, nicht um des Zeit willen, sondern auch weil der Spritzer im normalfall besser bescheid weiß, was mit dem ein oder anderen Werkzeug nicht stimmt.

    Das klingt als ob der Einrichter besser Bescheid weiß als der Werkzeugbau?

    Edited 2 times, last by KVL (April 30, 2009 at 1:05 PM).

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