• Hallo Gemeinde,

    ich hab da mal wieder eine spezielle Frage.

    Was haltet ihr von Pumpensplittung?

    Der Fall:
    Wir benötigen einen flexiblen Ablauf der Kernzugbewegung über frei programmierbare Ausgänge, wärend des einspritzens eventuell auch erst in der Nachdruckphase und dem dosieren.

  • Hallo KuKa,
    wenn ich das richtig verstehe verstehe möchtest du wissen, ob es Vorteile bringt wenn man anstatt einer großen Pumpe, 2 kleinere Pumpen hat???

    So viel ich weiß macht das Arburg so. Sie bieten mehrere Pumpen an um Paralellbewegungen durchzuführen.

    http://www.arburg.com/com/COM/de/pro…pen-Technologie

    Auf der Seite schreibt Arburg:

    "Zwei-Pumpen-Technologie


    Der hydraulische Antrieb arbeitet servogeregelt mit zwei Pumpen zum schnellen und energieeffizienten Fahren und Druck halten. Damit sind auch gleichzeitige Fahrbewegungen zur Reduzierung der Zykluszeiten möglich."

    Mfg
    tech-freak

  • hi

    ja arburg bietet 2 pumpensysteme an. Wobei davon eine die Hauptpumpe ist bei der alles gesteuert und eingestllt werden kann wie man es gewohnt ist. und die anderedie zeitpumpe dazu benutzt wird um unproblematische bewegungen auszuführen, weil man bei ihr nciht viel einstellen kann was zum beispiel geschwindigkeitsstufen und druckstufen und so angeht.

    ich denke aber KraussMaffei kann das auch.

    gruß cora

  • Man könnte auch eine Sondersteuerung bauen.
    Das Hydrauliköl wird von der Maschine bezogen. P und T verbindung.
    Hydraulikanschlüsse, S7 Siemenssteuerung mit einem kleinem Display (haben wir zumindestens). Diese Sondersteuerung verbinden wir meißtens über die Handlingschnittstelle. Das Gerät ist mobil.

    Sowas könnte man zum steuern von Kaskaden, Kernzug etc. einsetzen. Ist ganz praktisch, wenn man Wkz. an Maschinen fahren will, die diese Funktionen nicht haben.

  • Hallo,
    danke für die Antworten.

    Die Maschine, bei der wir das machen wollen, ist eine Demag NC4 650 ergotech.

    Die Maschine besitzt bereits 2 Pumpen und diese sollen gesplittet werden. So ähnlich wie ein Platzhalter, 70% für die regulären Bewegungen Wz aufzu, Aggregat, spritzen, dosieren, usw und 30% für den Kernzug, die 30% sind dauerhaft reserviert.

    Mir stellt sich die Frage: wenn so eine Splittung Softwaretechnisch hinterlegt wird, kommt doch das Problem auf, dass einspritzen, dosieren, Wz-Bewegungen usw nur noch mit 70% ausgeführt werden.

    Beispiel: ich spritz mit 30mm/s ein, dann hab ich doch dann nur noch 21mm/s.
    Also wenn dem so ist müsste ich bei jeder Einstellung die neuen Werte ausrechnen?! Mein Spritzdruck ändert sich dann aber auch?!
    ?(Das ist doch nicht gut, für den Produktionsablauf.... :confused_face:

    Ein Druckspeicher oder wie die genannt werden, wäre doch angebrachter und auf dauer billiger.

  • Ich verstehe nicht warum Ihr splitten wollt.
    Ihr habt doch schon 2 Pumpen und das ist schon sehr gut.
    Die Maschine wird ja auch so Ausgelegt dass, die mit voller power produzieren kann. Druckspeicher hat meines Wissens nach jede Maschine. Also ich habe bis jetzt noch keine gesehen.

  • Wenn ich mich an eine KM anlehne, die mit Druckspeicher ausgelegt ist, dann hat diese hinten ein oder zwei Gasflaschenähnliche Behälter drauf.

    Edit:

    Achso und splitten "müssen" wir, weil der normale Ablauf nicht mehr gegeben ist. Wir wollen einen Kernzug unabhängig vom Wz-Ablauf fahren der freiprogrammierbar sein soll, also der wird dann abhängig vom Maschinenablauf gefahren.

    Edited once, last by Kuka (August 7, 2008 at 11:50 PM).

  • Diese gasänliche Behälter sind die Druckspeicher:)

    - Wenn die Maschine einen Kernzug hat. Dann kann man diesen auch nach Lust und Laune konfigurieren.

    Bin mal durch die Halle gelaufen. Wir haben auch Demag NC4 Maschinen. Zwar 30 t aber spielt ja keine Rolle.

    Werkzeug ==> Kernzug ==> Kernzug JA/NEIN ==> Startoptionen, Drücke, Geschwindigkeiten ==> Endschalter, Weg oder Zeitabhängig.

    Endschalter, Weg oder Zeitabhängigesteuerung bietet doch eine enorme Freiheit in Sache Artikelabhängige Produktion.

    Wenn ich was falsch verstehe, bitte korrigiert mich :smiling_face:

  • Hallo zusammen!

    Quote

    Druckspeicher hat meines Wissens nach jede Maschine.

    Das sehe ich anders. Die meisten Standard-SGM haben keinen Speicher.

    Quote

    Beispiel: ich spritz mit 30mm/s ein, dann hab ich doch dann nur noch 21mm/s.

    Nein. Die Geschwindigkeiten, Drehzahlen usw. werden geregelt. Das bedeutet die Pumpe liefert so viel Öl, bis die eingestellten Werte erreicht werden. Nur die maximalen Werte sind wenn nur eine Pumpe zur Verfügung steht natürlich kleiner als bei zei Pumpen. Es kann aber sein, dass die Regelparameter nicht mehr stimmen, wenn ein Teil der Antriebsleistung "fehlt". Das sollte durch einen Servicetechniker geprüft werden.

    Insgesamt hört sich das nach einem recht großen Eingriff in die Maschine an, die meiner Meinung nach mit dem Hersteller besprochen werden sollte.

    Viel Erfolg und viele Grüße, pro.

  • Quote

    Original von Kuka
    Hallo Gemeinde,

    ich hab da mal wieder eine spezielle Frage.

    Was haltet ihr von Pumpensplittung?

    Der Fall:
    Wir benötigen einen flexiblen Ablauf der Kernzugbewegung über frei programmierbare Ausgänge, wärend des einspritzens eventuell auch erst in der Nachdruckphase und dem dosieren.

    Hallo wenn ich es richtig verstehe ist euer problem doch eher die Ansteuerung und nicht etwa die Leistung der Maschine ?

    Wir auf einer 250 to Battenfeld zum Beispiel Kernzug Sonder Programme

    Bei Arburg zum Beispiel sind Kernzüge frei Programmierbar

    und sollte dir die überwachung über Zeit zu heikel sein gibt es die möglichkeiten über sog. Kunden Eingänge zu Arbeiten

    oder habe ich etwa das Thema verfehlt ?

    mfg

  • Ihr meint alle das selbe...

    Aber, wie ich sehe besteht hier nochmal Klärungsbedarf.

    Quote

    Original von pro
    Insgesamt hört sich das nach einem recht großen Eingriff in die Maschine an, die meiner Meinung nach mit dem Hersteller besprochen werden sollte.


    pro - Ja es ist ein heikler Eingriff und es wurde mit dem Hersteller besprochen und es wird von dort bezogen.

    Quote

    Original von Valtro
    Werkzeug ==> Kernzug ==> Kernzug JA/NEIN ==> Startoptionen, Drücke, Geschwindigkeiten ==> Endschalter, Weg oder Zeitabhängig.
    Endschalter, Weg oder Zeitabhängigesteuerung bietet doch eine enorme Freiheit in Sache Artikelabhängige Produktion.


    Valtro - Das was du hier beschrieben hast, ist in diesem Fall der Wz-Ablauf, wir benötigen aber den Maschinenablauf. Das heißt: Der Kernzug wird unabhängig vom Wz gesteuert, ob die Endschalter aktiviert werden oder nicht, ist dem Wz egal! - Das produziert sozusagen einfach weiter. Der Kernzug ist nicht mit dem Wz geschlossen.

    Wie gesagt: ich kann mich mit dieser Option nicht anfreunden.
    Es sind 2Pumpen und eine davon wird 70%30% gesplittet. 70% Maschine und 30% Kernzug. Wenn wir davon ausgehen ich brauch normal 180% (2Pumpen - max wäre 200%), dann komme ich doch nicht mehr hin. Wenn ich zum Beispiel 650t und 200% brauch, dann macht mein Wz doch nicht mehr zu, dann sind es doch nur noch knapp 550t.
    Oder seh ich das komplett falsch, aber irgendwo muss ich doch dann einbusen haben.

  • Hallo Kuka
    du hast geschrieben:

    Quote

    Der Kernzug wird unabhängig vom Wz gesteuert, ob die Endschalter aktiviert werden oder nicht, ist dem Wz egal! - Das produziert sozusagen einfach weiter. Der Kernzug ist nicht mit dem Wz geschlossen.

    Das bedeutet für mich, das du eine absolut unabhängige zusätzliche Ölversorgung benötigst.
    Kannst du nicht eine Ölpumpe(vieleicht mit Tank) mit einer Steuerung ausstatten?
    In der Steuerung kannst du dann, wenn nötig, gewisse Signale von der Maschine, vom Werkzeug, Robotern, Vorrichtungen usw. verarbeiten oder an die Maschinen senden. Gewissermaßen einen Master-Steuerung erzeugen und damit die Slaves (z.B. die Spritzgußmaschine) steuern bzw. gewisse aktionen ausführen lassen.

    Mein Problem, ich kann mir momentan nicht genau das Szenario vorstellen.
    Auf der einen Seite mit dem Kernzug (Ölversorgung) der Spritzgußmaschine, auf der anderen Seite völlig losgelöst von der Spritzgußmaschine.


    Mfg
    tech-freak

  • Hallo tech-freak,

    das ist schon richtig was du geschrieben hast, wiederrum hab ich doch schon alles was ich benötige Kernzug, Steuerung, Handling (6-Achser), eine Menge frei Programmierbare Eingänge & Ausgänge. Der Aufwand wird erheblich größer, der eventuelle Stillstand wird auch größer (mehr Peripherie, mehr Störungsfehler), selbst der benötigte zusätzliche Platz, das sind alles Faktoren, die ich mit dieser Lösung nicht hab.

    Aber dennoch bin ich halt nicht ganz zufrieden...

    PS: Indirekt hat das produzierte Teil etwas mit dem Ablauf zutun, da es anschließend bearbeitet und gewogen wird.

  • Hallo Kuka,
    bei einer Pumpensplittung musst Du aufpassen, dass das Volumen und Druck für die Grundabläufe noch genügend ist. Massgebend ist die Hydraulikanlage der Maschine wie diese Aufgebaut ist - hast Du Konstantpumpe ? - sind die Bewegungungen geregelt? oder Hast Du Regelumpen und/oder in Kombination mit Konstantpumpe mit oder ohne Speicher.
    Dein Anliegen ist zu heikel um Deine Anforderungen ohne Kenntnisse der Hydraulikanlage zu beurteilen.
    Bei Parallelbewegungen bedeuten immer dass genügend Volumen zur verfügung stehen muss, damit andere Funktionen nicht beeinflusst werden.
    Voraussetzung um Dein Problem zu lösen sind fundierte Hydraulikkenntnisse damit Deine Anforderungen verhalten.
    Gruss Johann

  • Hallo Johann,

    mal im vorraus, die Option läuft super... :smiling_face_with_sunglasses:

    Quote

    Original von Mir
    Es sind 2Pumpen und eine davon wird 70%30% gesplittet. 70% Maschine und 30% Kernzug.

    Es ist so.
    Die erste Pumpe läuft immer mit 100%, wobei die zweite immer nur bei Druckspitzen zugeschalten wird, Spritzprägen etc.. Diese zweite Pumpe benötigt aber auch nie 100%, da die Maschine normal mit einer Pumpe auskommt.

    Wir haben eigentlich auch nur ein paar Ressourcen ausgeschöpft. Und demnach sind noch ein paar übrig.

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