Massetemperatur messen

  • Hallo Kuka,

    vielen dank für Deine prompte Antwort und für den Link.

    Mein Problem hier ist, dass ich die Massetemperatur auch mit Einsteckfühler messe, aber der Istwert immer 40 bis 50°C unter die Düsetemperatur ist.

    Gruß
    felix

  • Ich hab das jetzt schon länger nicht gemacht, weil selbst das Infrarot schneller geht 8), aber an der seite war ein Schalter zum umschalten auf Einstech- und Flächentemperatur vllt ist dort evtl. der Fehler.

    50°C unter der Zylindertemperatur kommt mir doch bißchen komisch vor.
    Ist denn dein Kuchen groß genug? -da sonst die Masse schneller abkühlt als dein Thermometer hochzählt :grinning_squinting_face:

  • Du musst genügend Masse abspritzen, um eine vorschnelle Abkühlung beim Messen zu verhindern.
    In die abgespritzte Masse eingestochen und mit der anderen Hand die Masse zu einem Haufen aufschichten (mit Schraubendreher z.B.). Dann mit dem Einstichthermometer ein wenig in der Mitte des Massehaufens stochern. Die gemessene Temperatur sollte eigentlich immer ein wenig höher liegen wie die eingestellte Zylindertemperatur.

    Auf diese Weise habe ich immer zuverlässige Ergebnisse bekommen.

  • hi felix
    wenn du deinem messgerät nicht über den weg traust,teste ihn doch in kochendem wasser(wasserkocher).und solltest du dann schon abweichungen haben weist du schon mehr.du kannst auch einen fühler aus dem massezylinder schrauben und dein messgerät dort in das loch stecken.aber erst am heizband vorwärmen.
    desweiteren würde ich den dosierweg auf max stellen und zwei mal lang auspritzen.es sei denn du hast ne 70 ger oder grössere schnecke,weil da kommt dann schon einiges .

  • ... man sollte auch die Verweilzeit der Schmelze im Zylinder nicht vergessen.

    Das Material muss auch " die Zeit haben " um auf die Temperatur zu kommen.

    Also, aufdosieren, gleich abspritzen und dann messen, ist nicht!

  • Ein Tipp hier, wäre noch:

    Ein HK-Fühler auf einer freien Zone am Regelgerät klemmen und diesen als Fühler nutzen. Da hat man "oft" ein hochwertigeres Messgerät als das, welches "viele" Firmen den Mitarbeitern zur verfügung stellen.

    Achtung: Da die HK-Fühler auch nicht unbedingt billig sind, sollte man diese nicht als Einwegfühler nutzen. :winking_face:

  • Zitat

    Original von adv81
    Ein Tipp hier, wäre noch:

    Ein HK-Fühler auf einer freien Zone am Regelgerät klemmen und diesen als Fühler nutzen. Da hat man "oft" ein hochwertigeres Messgerät als das, welches "viele" Firmen den Mitarbeitern zur verfügung stellen.

    Achtung: Da die HK-Fühler auch nicht unbedingt billig sind, sollte man diese nicht als Einwegfühler nutzen. :winking_face:

    Na, das ist wohl ehr was für die Bastelstunde! :face_with_rolling_eyes: Dann lieber Geld für eine vernüftiges Temperaturmessgerät ausgeben. Gute gibt es schon ab 100€ z.b. bei Testo.

  • Zitat

    Original von TThias
    Welches Gerät soll das denn für 100 Euro sein ?
    Mit Einstechfühler ?

    Das zum Beispiel:

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    Einstichfühler kommt Extra!

  • Ein vernünftiges Thermometer mit den entsprechenden Fühlern sollte in jeder Schicht vorhanden oder zugänglich sein. Schade natürlich, wenn es Kollegen gibt, die die Messgeräte ohne zu fragen mit zum Grillen oder Räuchern nach Hause nehmen und nicht wieder mitbringen. Das ist aber Erziehungssache. Nachfolgend ein Messgerät, dass zwar nicht 100€ kostet, aber dauerhaft genau ist. Und das ist wichtiger als der Preis. Was nützt mir ein Messgerät dessen Wert zweifelhaft ist: "Ich habe zwar 63°C gemessen aber ich weiß nicht ob der Wert stimmt." Die Messfühler sind sowieso meistens das Teurere. Für die Massetemperaturmessung empfehle ich den Fühler OT2000. Zur Oberflächenmessung (Werkzeugtemperatur) HO 1301a.

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    Wie gesagt: nicht ganz das Billigste, aber wir haben seit 10 Jahren kein Gerät neu kaufen müssen.
    Und: Ein Messgerät sollte jedes Jahr mit den zugehörigen Messfühlern kalibriert werden! Kostet in der Regel auch noch mal 250€. Ich würde jeden Wert anzweifeln, der von einem nicht kontrollierten Messgerät stammt!
    Problematik der IR-Thermometer ist das Messen auf glänzenden Flächen, da es zu Reflektionen kommt. Diese Werte würde ich immer anzweifeln. Auch diese Geräte müssen passend zum "Glanzgrad" kalibriert werden. - Bei jeder Messung -

    Was oft fehlt sind die Batterien. Wer zum Teufel klaut Batterien?

    4 Mal editiert, zuletzt von petersj (14. August 2009 um 07:49)

  • Zitat

    Original von petersj
    Nachfolgend ein Messgerät, dass zwar nicht 100€ kostet, aber dauerhaft genau ist.

    Ich kann mich bis jetzt nicht beklagen. Die Geräte sind genau und zuverlässig und funktionieren auch im robusten Einsatz in der Spritzerei. Gut muss nicht immer teuer sein!

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